Rollenautobiographie/der besuch der alten dame
Rollenautobiographie von
Claire Zachanassian.
Ich wurde vor 62 Jahren, als Tochter eines Architekten in Güllen geboren. Damals hieß ich noch Klara Wäscher, doch dieser Name wurde mir später zu Bürgerlich. Jetzt heiße Ich Claire Zachanassian. Das hört sich doch schon gleich viel besser an, oder? Schon von Geburt an kannte ich meinen lieben Freund Alfred! Wir verbrachten viele schöne Tage zusammen! Wir waren in der selben Klasse. Er war mein bester Freund, und vielleicht auch noch ein bißchen mehr, als nur ein Freund, doch dazu später mehr.
Alles machten wir gemeinsam. In der Schule war ich nie richtig gut, es hat mir einfach keinen Spaß gemacht und den Lehrer konnte ich damals auch nicht leiden. Aber mir hat es gereicht, wie man ja jetzt sehen kann. Ach und ich liebe die Gerechtigkeit, damals wie heut! Ich erinnere mich da noch an einen Vorfall. Als einmal ein Vagabund abgeführt wurde, bewarf ich die Polizei mit Steinen, weil dieser Mensch ja nichts böses verbrochen hatte. So etwas mochte ich früher.
Zwischen Alfred und mir entwickelte sich so in den Jahren eine immer sinnlichere Beziehung. Ich nannte ihn immer "schwarzer Panther" und er mich "Wildkätzchen". Wir saßen stundenlang im Konradsweiler auf einer Bank, hielten Händchen und küßten uns. Ich und Alfred ritzen dort mal gemeinsam ein Herz in einen Baum der dort wuchs. Nunja, wie das halt so geht, wurde ich schwanger von Alfred, doch er gab nicht zu, das er der Vater dieses Kindes war. Also gab es ein Verfahren, denn ich musste doch irgendwie beweisen, das er der Vater ist.
Doch Alfred hatte sich zwei Zeugen gekauft, die behaupteten mit mir geschlafen zu haben, und so konnte Alfred die Vaterschaft nicht nachgewiesen werden. Diese viele Ungerechtigkeit, machte mir sehr zu schaffen und ich beschloß aus Güllen fortzugehen. Aber immer mit dem Gedanken, das Alfred irgendwann seine Strafe bekommen sollte. Für alles was er mir angetan hatte. Also ging ich. Mein Weg führte mich nach Deutschland, Hamburg, wo ich anfing in einem Bordell zu arbeiten.
Dort kam eines Tages ein Kunde zu mir der sich in mich verliebte und mich heiratete. Doch ich liebte ihn nie wirklich, ich liebte immer nur Alfred. Durch die Scheidung von diesem Mann, bekam ich meine erste Million. Mit diesem Geld legte ich mir einen Butler zu, ihn habe ich bis heute noch er heißt Boby. Und ich ließ die Zwei Menschen suchen, die mich damals um meinen geliebten Alfred brachten. Mein Kind war ein Mädchen, doch die Behörden nahmen es mir weg und gaben es in eine Pflegefamilie.
Die beiden Männer wurden gefunden und ich ließ sie von dem Geld, was ich durch die Scheidung meines 2. Mannes bekam, blenden und entmannen. Und ich stellte sie in eine Dienste. Ich nenne sie seit diesem Zeitpunkt Koby und Loby. Dann hab ich noch Toby und Roby, die für mich arbeiten. Durch die Heirat und Scheidung meine Männer 3-6 bekam ich noch mehr Geld.
Mittlerweile habe ich schon mehrere Milliarden. Ich überlegte mir, wie ich mich an Alfred, dem Mann den ich bis heute noch liebe, rächen könnte. Ich am dann auf eine geniale Idee. Aber von Anfang: Ich kaufte zuerst einmal alle Gewinn bringende Fabriken und Geschäft in Güllen und ließ sie bankrott gehen.
In meiner Zeit im Ausland passierte mir so einiges. Ich hatte einen Flugzeugabsturz und einen Autounfall.
Jetzt bin ich nur noch ein Lebendes Ersatzteillager. Jedenfalls kam ich viel herum und lernte sehr viele nette, aber auch dumme Menschen kennen. Dann war es soweit, ich kam zurück nach Güllen. Nichts war für mich vorbereitet. Den ersten den ich dort sah, war mein Alfred. Der Bürgermeister hielt eine rede und ein Chor sang für mich! Mich langweilte das alles.
Kurz und gut, ich bot der Stadt 1 Milliarde, wenn einer den Alfred umbringen würde. 500.000.000 Millionen für die Stadt und 500.000.000 Millionen verteilt auf die einzelnen Familien.
Da es schon immer mein Traum war einmal in Güllen zu heiraten, ließ ich mich von meinem Mann Nummer 7 scheiden und heiratete Mann Nummer 8. Doch kurz nach der Hochzeit hatte ich keine Lust mehr auf ihn und reichte schon gleich die Scheidung ein.
Die Güllner Bewohner hielten eine Versammlung ab, bei der mein Plan besprochen werden sollte. Alle stimmten mit "JA" und so kam es dazu, das mein Alfred ermordet wurde. Nun habe ich ihn mit zu mir genommen und ihn in das eigen dafür gebaute Mausoleum gebracht. Jetzt habe ich ihn für immer bei mir und kann ihn jeder Zeit besuchen.
Das war das wichtigste für mich, denn ich werde niemals aufhören Alfred Ill zu lieben.
Anmerkungen: |
| impressum | datenschutz
© Copyright Artikelpedia.com