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  Sansibar oder der letzte grund, alfred andersch

Alfred Andersch, Sansibar oder der letze Grund Tobias A. für Deutsch LK, Klasse 12. Hinweis: Dieses Referat ist nur für einen 15 min. Vortrag, um das Buch dem Kurs, der es nicht gelesen hat, vorzustellen. Also als komplettes Referat über das Buch würde ich es nicht abgeben!!! Inhaltsverzeichnis 1. Biographie Alfred Andersch 2.

Inhaltsangabe 3.Hauptpersonen 1. Biographie Alfred Andersch 1914 Alfred Andersch wird am 4.2.1914 in München geboren. Sein Vater ist Versicherungsagent und Kaufmann von Beruf.

Anderschs Mutter kommt aus Böhmen. Er wächst zusammen mit seinen Brüdern Rudolf und Martin auf. Die Kindheit von Alfred Andersch fällt mitten in den Ersten Weltkrieg. 1920-1928 Alfred Andersch besucht die Volksschule und das Wittelsbacher Gymnasium. Er ist als fauler Schüler bekannt. Er hat nur in Deutschaufsätzen gute Noten.

1929/1930 Mit vierzehn wird Andersch aufgrund seiner schlechten Noten nicht versetzt. Er macht daher eine Lehre als Buchhändler im Wega-Verlag. Alfreds Vater stirbt nach langer Leidenszeit an einer Kriegsverletzung. Andersch schließt sich dem Kommunistischen Jugendverband (KJV) an, obwohl die Familie traditionell bürgerlich ist. 1932/1933 Anfang 1932 wird er arbeitslos. Er beginnt verstärkt in der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) mitzuwirken.

Wegen seiner Fähigkeit, Dinge systematisch anzupacken, wird der Jungkommunist schnell zum Organisationsleiter des KJV ernannt. 1933 Am 27. Februar brennt der Deutsche Reichstag. Andersch wird verhaftet, da er Kommunist ist. Er wird ins KZ Dachau gebracht, im Mai entlassen und im Herbst erneut wieder verhaftet. Anschließend wird Alfred Andersch unter Gestapo-Aufsicht gestellt und muss seine politischen Aktivitäten einstellen.

1934 Nach Anderschs Italienreise entstehen die ersten schriftstellerischen Arbeiten. 1935 Andersch heiratet Angelika Albert, Tochter eines wohlhabenden Fabrikanten. Sie ist Halbjüdin. 1937-1940 Als Büroangestellter findet Andersch Arbeit in München. Er zieht sich langsam aus der zerbrechenden Ehe mit Angelika zurück. 1940 Alfred Andersch wird eingezogen und ist Besatzungssoldat in Frankreich.

1941-1943 Er wird vorübergehend aus der Wehrmacht entlassen und arbeitet als Werbeleiter in Frankfurt. 1943/1944 Erneut wird Andersch eingezogen und desertiert am 6. Juni 1944 an der italienischen Front zu den Amerikanern. 1944/1945 Andersch wird Kriegsgefangener in den USA. Er beteiligt sich während seinen Aufenthalten an der Redaktionsarbeit für die Kriegsgefangenenzeitschrift "Der Ruf". Danach kehrt er nach Deutschland zurück, wo er als Redaktionsassistent Erich Kästners bei der "Neuen Zeitung" in München arbeitet.

Später gibt Andersch zusammen mit Hans Werner Richter die Zeitschrift "Der Ruf" heraus. Das Blatt wird nach der 16. Auflage von der amerikanischen Militärregierung in Bayern verboten. 1947 Alfred Andersch nimmt an der ersten Tagung der "Gruppe 47" teil. 1948-1950 Andersch beginnt mit der Arbeit als Redakteur für das "Abendstudio" beim US-Sender Radio Frankfurt. Er heiratet am 25.

4.1950 die Malerin Gisela Groneuer. 1955-1958 Er gründet "Radio-Essay" im Süddeutschen Rundfunk und wird Redaktionsleiter. Gleichzeitig ist er Herausgeber der Zeitschrift "Texte und Zeichen". Im Jahr 1955 beginnt Andersch mit der Niederschrift des Romans "Sansibar oder der letzte Grund". Zwei Jahre später wird der Roman veröffentlicht.

1958 Alfred Andersch gibt seinen Beruf auf. Er siedelt nach Berzona in die Schweiz über, wo er als freier Schriftsteller lebt. Er erhält den Deutschen Kritikerpreis für "Sansibar oder der letzte Grund". 1961 Der Roman "Sansibar oder der letzte Grund" wird von Leopold Ahlsen verfilmt. 1962-1976 Andersch unternimmt Reisen nach Rom, Berlin, Mexiko, Spanien und Portugal. 1965 leitet er eine Filmexpedition des Fernsehens in die Arktis.

1977 Er erkrankt schwer und muss eine Nierentransplantation vornehmen lassen. 1980 Am 21.02.1980 stirbt Alfred Andersch im 66. Lebensjahr. 2.

Inhaltsangabe Im Jahr 1937 treffen in der kleinen Ostseestadt Rerik zufällig fünf Menschen zusammen, die alle mit dem Gedanken der Flucht spielen. Der namenlos bleibende Junge hasst Rerik, da er denkt Rerik habe seinen Vater getötet und das dort nichts los sei - außerdem will er Abenteuer erleben wie Huckleberry Finn; der kommunistische Funktionär Gregor will einen Auftrag nutzen, um sich von der Partei und ihrem aussichtslosen Kampf abzusetzen. Sein Genosse, der Fischer Knudsen, muß seine geistig behinderte Frau vor den Nazis schützen und kann deshalb nicht fliehen. Pfarrer Helander hat eine stark schmerzende Kriegsverletzung, die ihn an der Flucht hindert, er will aber den \"lesenden Klosterschüler\" vor der Zerstörung durch die Nazis retten. Die Jüdin Judith Levin ist aus Hamburg nach Rerik gekommen, um nach Schweden zu fliehen und so dem KZ zu entgehen. Dem Funktionär Gregor gelingt es den Fischer Knudsen zu überzeugen die Plastik des lesenden Klosterschülers nach Schweden zu bringen.


Als der Junge die Gregor und die Plastik an einem vereinbarten Treffpunkt abholen soll, um sie zu Knudsens Schiff zu bringen, bringt Gregor Judith mit, die dann, nach einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Gregor und Knudsen, von Knudsen mitgenommen wird. Gregor selbst kommt jedoch nicht mit. So werden Judith und der Klosterschüler am Ende des Romans gerettet. Der Junge, der die lang ersehnte Chance zur Flucht endlich bekommen hat, nutzt diese nicht aus und kehrt mit Knudsen nach Rerik zurück. Pfarrer Helander erschießt einen der "Anderen", als diese kommen um den lesenden Klosterschüler abzuholen. Dann wird er selbst erschossen.

3. Hauptpersonen Der Junge Im Roman nimmt der Junge eine besondere Rolle ein. Alle Kapitel des Jungen sind mit kursivem Schriftsatz gedruckt, das Buch beginnt mit einem solchen Kapitel und endet auch mit einem solchen. Der Junge ist fünfzehn Jahre alt. Er arbeitet als Schiffsjunge bei Knudsen. Er lebt bei seiner Mutter, von der er sich nicht verstanden fühlt.

Er leidet darunter nie einen Vater gehabt zu haben. Dieser galt in Rerik als Säufer, der, als der Junge fünf Jahre alt war, mit seinem Boot kenterte und in der Ostsee ertrank. Seine Freizeit verbringt der Junge in seinem Versteck, welches sich in einem alten Speicher befindet. Hier liest er Huckleberry Finn, mit dem er sich identifizieren kann. Er träumt davon, als Matrose auf einem Frachter über das Meer zu segeln und Abenteuer wie Huckleberry Finn zu erleben. Er will wenn er sechzehn ist in Hamburg auf einem Frachter anheuern - dies verbietet seine Mutter.

Daher möchte er weg aus Rerik. Seine Fluchtgedanken begründet er mit drei Argumenten: . In Rerik ist nichts los . Rerik hat seinen Vater getötet . Es gibt "Sansibar" hinter der offenen See Während dem Verlauf des Romans macht der Junge einen Reifungsprozess durch. Er entwickelt sich vom pubertierenden Kind zum Jugendlichen, der lernt Verantwortung zu übernehmen und beginnt die Realität zu erkennen. Er stellt fest, dass seine Situation nicht vergleichbar ist mit jener Huckleberry Finns. Am Schluss des Buches erkennt er, dass er Knudsen gegenüber verpflichtet ist mit zurück zu kommen und dass er eigentlich keinen richtigen Grund hat zu fliehen. Klosterschüler Zunächst hat der Klosterschüler für den Jungen keine spezielle Bedeutung.

Er weiß lediglich, dass es eine Skulptur aus der Kirche ist. Gegen Ende des Buches, auf dem Weg nach Schweden, redet er mit Judith über den Klosterschüler. Judith erklärt ihm, dass der Klosterschüler nicht, wie der Junge denkt, die Bibel liest, sondern alles, was er will. So versteht der Junge, warum der Klosterschüler aus Deutschland heraus muss. Er fasst den Entschluss es genauso zu machen wie der Klosterschüler und will in Schweden bleiben. Am Ende des Buches entscheidet er sich jedoch mit Knudsen zurück nach Deutschland zu fahren.

Knudsen Knudsen ist ein Fischer, der mit seiner geisteskranken Frau Bertha zusammen in Rerik lebt. Er ist das letzte aktive Mitglied der kommunistischen Partei in der Stadt. Fischer Knudsen ist von der Partei enttäuscht, da sie nichts gegen den Nationalsozialismus unternimmt. Daher trifft er sich widerwillig mit Gregor. Vom ersten Augenblick an missfällt ihm der Parteifunktionär Gregor, weil Knudsen merkt, dass jener desertieren will. Zu Beginn der Handlung wird er von Helander gebeten den "Lesenden Klosterschüler" nach Skilling zu transportieren.

Er lehnt diese Bitte entschieden ab: "Der Pfaffe, dachte Knudsen. Der verrückt Pfaffe. Ich soll ihm seinen Götzen retten." Sein Hass auf Gregor vergrößert sich, als er von ihm gezwungen wird, die Plastik zu retten. Knudsen sieht die Rettung des "Lesenden Klosterschülers" als seine letzte Aktion im Namen der Partei an. Knudsen fühlt sich von Gregor getäuscht, als dieser ihn mit Judith konfrontiert.

Mit der Weigerung von Knudsen, Judith mitzunehmen, kommt es zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen Knudsen und Gregor. Letztendlich erklärt sich Knudsen bereit, Judith mitzunehmen, sogar Gregor würde er mitnehmen. Um keine Schwäche zu zeigen, lehnt Gregor Knudsens Angebot ab. Obwohl Knudsen die beste Möglichkeit zu einer Flucht hätte, flieht er nicht. Dies liegt an seiner Frau, die er sehr liebt. Würde er sie zurücklassen würde, hätte sie kaum eine Überlebenschance.

Bei einer Flucht mit Bertha würde sie im Ausland in eine Irrenanstalt gesteckt, was Knudsen vermeiden will. Knudsen sieht seine Freiheit in Rerik nicht bedrängt, solange er den "Anderen" nicht auffällt. Deswegen entschließt er sich in Rerik zu bleiben. Klosterschüler Für Knudsen hat der Klosterschüler zunächst keine Bedeutung. Er sieht ihn als Götzen des Pfarrers an. Später jedoch bekommt er eine Bedeutung für Knudsen, er nennt ihn ein seltsames Wesen aus Holz.

Der Klosterschüler hat Knudsen dazu gebracht nach Schweden zu fahren und somit wird er auch für Knudsen ein Symbol der Freiheit. Gregor Gregor ist in junger KPD Funktionär. Er war auf der Moskauer Lenin-Akademie. Danach kommt er mit einem falschen Pass nach Rerik. Dort will er nur widerwillig den Anweisungen des Zentralkomitees nachkommen und eine Kerngruppe aufbauen. Eigentlich sucht er allerdings nur noch einen triftigen Grund für eine Flucht.

Er glaubt nicht mehr an die Arbeit in der Partei. Gregor hält sich für einen Niemand. Er denkt, er habe alles falsch gemacht. Das Zusammentreffen mit Judith und dem Klosterschüler verwandelt ihn. Er erkennt, daß man nicht Knecht seiner Ideologie sein muß, sondern im eigenen Interesse leben kann. Durch diese Erkenntnis gewinnt er die Freiheit zurück.

Mit der Aufopferung für das Mädchen, in das er sich verliebt hat, ist bewiesen daß er seine Willensfreiheit wiedergewonnen hat. Klosterschüler Gregor identifiziert sich zunächst mit dem lesenden Klosterschüler.(,,Das sind ja wir.) Er erinnert sich daran wie er genauso in der Lenin Akademie saß. Doch dann bemerkt er auf einmal, dass die Skulptur ganz anders ist. "Er sieht aus wie einer, der jederzeit das Buch zuklappen kann und aufstehen, um etwas ganz anderes zu tun.

\"(S.43) Für Gregor ist die Figur ein Symbol für die Freiheit, die er nie hatte, da er immer an den Befehl der Partei gebunden war. Er bekommt Zweifel an der Partei und überlegt, ob er mit dem Klosterschüler nach Schweden fliehen soll. Am Ende verzichtet Gregor, obwohl er die Möglichkeit hat, auf eine Flucht, weil er heraus findet, dass Knudsen ihn die ganze Zeit über gehasst hat und wenn er fliehen würde hätte Knudsen ihn bis ans Ende seiner Tage gehasst. (S.141) Helander Helander ist Pfarrer in der in Rerik.

Im ersten Weltkrieg wurde ihm nach einer Kriegsverletzung ein Bein amputiert. Sein Beinstumpf ist entzündet und die Schmerzen sind sehr stark. Er ist in einem Glaubenskonflikt. Seit dem Tod seiner Frau fühlt er sich einsam und allein. Auch von Gott fühlt er sich allein gelassen. Innerhalb der Kirche ist er isoliert, da seine Amtsbrüder sich längst mit den nationalsozialistischen Machthabern arrangiert haben.

Er wartet auf ein Zeichen Gottes an der Kirchenwand. Helanders besondere Sorge gilt dem "lesenden Klosterschüler". Er betrachtet ihn nicht als Kunstwerk, sondern als größtes Heiligtum seiner Kirche. Der "lesende Klosterschüler" ist für ihn ein Symbol der geistigen Freiheit. Die Rettung der Plastik für ihn oberste Priorität. Er muss auf die Hilfe von Knudsen und Gregor hoffen, da es in Rerik sonst keine Menschen mehr gibt, denen er vertrauen könnte.

Genau wie Gregor und Knudsen gehört Helander zu den Abtrünnigen einer Organisation. Helander gerät immer tiefer in eine Glaubenskrise. Er beginnt sich gegen Gott aufzulehnen. Als "die Anderen" den "lesenden Klosterschüler" abholen wollen, bricht er so gar das christliche Gebot "Du sollst nicht töten" und erschießt den ersten der vier Männer die den Raum betreten. Als Helander anschließend von den "Anderen" getötet wird, sieht er endlich die Schrift an der Kirchenwand auf die er immer gewartet hat. Judith Judith Levin ist die einzige Person des Romans, deren vollständigen Namen wir erfahren.

Sie ist ein achtzehn Jahre altes Mädchen aus einer wohlhabenden Hamburgischen Familie. Sie hat ein hübsches Gesicht und schwarzes Haar. Nach dem Freitod ihrer Mutter hebt sie ein Teil ihres Vermögen ab und reist, wie es ihre Mutter wollte, nach Rerik um vor der einsetzenden Judenverfolgung zu fliehen. Man erfährt wenig über ihre Flucht in die Freiheit. Sie durchlebt, wie der Junge, auf dem Schiff eine Wandlung und wird erwachsener. Klosterschüler Judith Levin erkennt die Statue sofort als sie sie zum ersten Mal in der Kirche sieht.

Sie weiß um ihren Wert bescheid. Der Klosterschüler symbolisiert für sie die Freiheit, da er alle Bücher lesen kann, die er lesen will.

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