Döner =)
Döner
Der Döner kommt ursprünglich aus der Türkei und wurde 1971 von Mehmet Aygün in Berlin erfunden. Der damals 16-jährige Mehmet kam aus der Türkei nach Deutschland und hat im Restaurant seines Onkels am Cottbusser Damm in Berlin-Kreuzberg gearbeitet. Das Wort Döner kommt von dem türkischen "dönmek" und bedeutet "sich drehen". Döner Kebab heißt übersetzt also so viel wie sich drehender Braten. Und sich drehende Braten gab es schon in früheren Jahrhunderten in Kleinasien, das in etwa dem Gebiet der heutigen Türkei entspricht. Dort wird er allerdings nicht im faden Weißbrot serviert, sondern kommt mit Reis und einer scharfen Sauce auf den Teller.
Der Döner gehört aber nicht unbedingt zur traditionellen türkischen Küche. Döner Kebab ist daher auch nicht das Nationalgericht der Türken, wie viele Leute bei uns glauben. Ein verwandtes Gericht ist das griechische Gyros, das ebenfalls am Drehspieß gebraten wird. Erst in Berlin wurde der Döner zu dem Gericht, wie wir es heute kennen. Dem jungen Mehmet verdanken wir das heutige Döner-Outfit: Kebabstücke in einer Fladenbrottasche mit Salat und einer Sauce aus Joghurt, Knoblauch und Gewürzen. Heute hat fast jeder Döner-Laden sein eigenes Rezept für die Sauce.
In Deutschland gehen jedes Jahr etwa 100.000 Tonnen gewürztes Fleisch oder zwei Millionen Portionen täglich über die Theken. Damit ist Döner Kebab das Fastfood-Gericht Nummer eins in Deutschland. Bei uns wird der Döner aus Kalbs-, Rind-, Lamm- und seit der BSE-Krise auch aus Putenfleisch hergestellt. Das Fleisch wird in dünne Scheiben geschnitten und über Nacht in eine Marinade aus Zwiebelsaft, Öl und Gewürzen gelegt. Am nächsten Tag werden die Fleischscheiben am Spieß dicht aufeinander geschichtet.
Zwischen die Scheiben wird Hackfleisch gefüllt, damit beim rotierenden Backen die Einzelteile zu einem großen Stück zusammenbacken. In Deutschland ist festgesetzt, dass die Fleischmischung aus maximal 60% Hackfleisch bestehen muss. Die restlichen 40% müssen aus Scheibenfleisch, also ganzem Fleisch, bestehen. Der Fettanteil ist auf 20% begrenzt. Durch das im Döner enthaltene Hackfleisch fällt der Döner in Deutschland unter die Hackfleischverordnung, das heißt ein kompletter Spieß muss an einem Tag verkauft werden. Begründet wird dies dadurch, dass Hackfleisch zu den leicht verderblichen Waren zählt und bei längerer Lagerung von Salmonellen befallen werden kann, die Durchfallerkrankungen auslösen können.
Eine Portion Döner mit Fleisch enthält etwa 615 Kalorien und rund 35 Gramm Fett. Da das nicht gerade wenig ist, sollte man Döner nicht zwischendurch essen, weil des dann dick macht. Das enthaltene Gemüse und die Joghurtsoße enthalten jedoch Ballaststoffe, Vitamine, wichtige Spurenelemente und Mineralstoffe. Besonders hervorzuheben sind im Döner die Vitamine E, B1, Folsäure und der Mineralstoff Eisen. Als Hauptmalzeit ist der Döner also eine gesunde Sache.
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