Kurzgeschichte gewissenskonflikt
Es ist die perfekte Party. Alle sind gut gelaunt, die Stimmung ist super und Maria fühlt sich rundum wohl. Sie genießt es mit ihren Freunden jede Menge Spaß zu haben und ausgiebig zu Feiern. Außerdem ist auch noch ihr Freund hier, der ihr den Abend zusätzlich versüßt. Die Feier ist einfach anders als alle anderen. Die Musik ist perfekt, es wird nicht zu viel getrunken, sodass man sich mit allen Leuten auch noch gut unterhalten kann, die Räumlichkeit ist schön und gemütlich.
Es stimmt einfach alles.
In ihrer Partylaune vergisst Maria ganz die Zeit. Als sie zu fortgeschrittener Stunde auf die Uhr schaut, zeigt diese schon nach 23Uhr an. Sie erschrickt. "Mist, was soll ich denn jetzt machen? Ich muss jetzt eigentlich los", denkt sie sich. Denn Maria muss gegen 24 Uhr zu Hause sein.
"Aber ich haben keine Lust jetzt hier weg zu gehen. Die werden mich alle auslachen, dass ich jetzt schon nach Hause muss. Außerdem zerstöre ich damit auch meinem Freund die Feier" murmelt sie, denn es ist ausgemacht, dass er sie nach Hause begleiten soll. "Ach egal", denkt sie. "Dann bekomme ich eben Ärger, aber ich kann jetzt hier nicht weg. Es ist so schön hier.
Das werden sie schon verstehen."
Ausgelassen und ohne sich etwas anmerken zu lassen feiert Maria weiter.
Als sie das nächste mal auf die Uhr schaut ist es schon 1Uhr am nächsten Morgen. "Verdammt, jetzt muss ich aber wirklich los" denkt sie verzweifelt. Hastig verabschiedet sie sich von allen, sagt dem Gastgeber noch einmal wie schön die Feier war und bedankt sich für alles, schnappt sich ihren Freund und sprintet zur Bushaltestelle.
Nach einiger Wartezeit sitzen sie dann endlich im Bus.
Ihr Freund kuschelt sich an sie heran, doch sie ist in Gedanken wo anders. "Ich bekomme bestimmt einen Haufen Ärger. Ich werde die nächsten Wochen Hausarrest haben. Ich glaube das war jetzt doch nicht richtig so lange zu bleiben. Am Ende darf ich nie wieder auf so eine Feier. Aber vielleicht stelle ich es mir auch zu schlimm vor.
Vielleicht verstehen sie es ja wirklich." Diese Gedanken hat sie auf dem gesamten Weg nach Hause und ihr Freund wundert sich schon, warum sie so nervös und abweisend ist.
Nach einer knappen Stunde Fahrt verabschiedet sie sich schnell von ihrem Liebsten und fügt noch hinzu "Ich rufe dich morgen mal an". Nach 5 Minuten Sprint kommt sie dann endlich, gegen 2Uhr, zu Hause an.
Die Eltern sitzen noch auf dem Sofa. Als Maria hereinkommt, will sie sich sofort entschuldigen.
Doch die Eltern lassen sie nicht zu Wort kommen. "Wir wollen nichts hören" sagen sie verärgert. "Geh sofort ins Bett und mache dir schon mal Gedanken darüber, was du heute gemacht hast. Wir reden morgen darüber. Geh!"
Nervös geht Maria in ihr Zimmer und zu Bett. Doch einschlafen kann sie nicht.
Sie bereut schon jetzt, das sie zu spät gekommen ist. "Ich werde nie wieder auf so eine schöne Party dürfen. Dann werden mich meine Freunde erst recht auslachen. Ich hätte doch einfach sagen können, dass ich nach Hause muss. Dann hätten sie eben gelacht. Aber das wäre nicht so schlimm wie jetzt.
Meine Eltern hassen mich bestimmt dafür. Wie kann ich das nur wieder gut machen? Ich habe ein total schlechtes Gewissen!" Unruhig liegt Maria die ganze Nacht so in ihrem Bett, bis sie schließlich einschläft.
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