Sophie la roche
Sophie La Roche
geboren am 6.12. 1730 in Kaufbeuren / Allgäu
gestorben am 18.02.1807 in Offenbach
Über Sophie La Roche
- erste deutsche Schriftstellerin und schrieb den ersten Roman
- schrieb: Romane, Briefe, moralische Monatszeitschriften, Kurzgeschichten und Reisegeschichten
2. Ihre Kindheit und ihre Eltern
- Marie Sophie Gutermann wurde am 6.
12.1730 in Kaufbeuren geboren
- Vater: Georg Friedrich Gutermann, Arzt und später Dekan an einer medizinischen Fakultät
- Mutter: Regina Barbara von Unhold starb als Sophie 17 Jahre alt war
- Sophie genoss strenge pietistische Erziehung
- Verlobung mit italienischem Arzt Bianconi wurde von Sophies Vater gelöst, weil Bianconi Kinder nicht evangelisch taufen lassen wolle
- In Biberach lebte sie dann bei der verwandten Familie Wieland und verliebte sich dort in ihren Cousin Christoph Martin Wieland
- Mit 23 Jahren heiratet Sophie auf Schloss Warthausen bei Biberach Georg Michael Frank La Roche
3. Ihr Mann und ihre Familie
- Mann: Georg Michael Frank La Roche war Adoptivsohn und Privatsekretär von Heinrich Friedrich Reichsgraf von Stadion, Geheimer Konferenzminister und Großhofmeister des Fürstbischofs von Mainz
- Nach Tod des Reichsgrafen von Stadion zog Familie La Roche 1770 in das Schloss des Reichsgrafen nach Bönnigheim
- Wenig später zogen sie nach Koblenz – Ehrenbreitstein , da La Roche Konferenzminister des Kurfürsten von Trier wurde
- Wegen La Roches liberalen Einstellung verlor er dort seine Stelle und Sophie musste Geld mit ihren Büchern verdienen
- La Roche starb 1788 an einem Schlaganfall
- Sophie und ihr Mann hatten zwei Töchter: Maximiliane und Luise und drei Söhne: Fritz, Carl und Franz – Wilhelm
- Luise heiratet Hofrat Möhn
- Maximiliane heiratet den Resident des Kurfürsten von Trier Peter Anton Brentano. Maximiliane hatte mit ihm 13 Kinder. Sie starb 1789.
- Fritz kämpfte im Unabhängigkeitskrieg in Amerika und in der Revolution.
- Fritz starb auch 1789
- Carl besuchte eine königliche Bergwerksschule in Berlin
- Franz besucht die Pfeffels Akademie in der Schweiz. Er wird später Jagdjunker und Forstassessor
4. Ihre Freundschaften
- enge Freundschaft mit Sophies Vetter Christoph Martin Wieland. Die beiden schrieben sich 5500 Briefe in ihrem Leben.
- Familie Goethe. „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ war Vorbild für Goethes „Werther“
- Ein weiterer Freund von Sophie war der junge Schiller
5.
Ihre Werke
- Sophie war die erste Frau, die einen deutschen Roman schrieb, den ersten deutschen Briefroman und den ersten deutschen sentimentalen Roman
- Sie schrieb 28 Bücher in ihrem Leben
- Ihre Werke zeigten Ideale der Aufklärung
- 1. Roman „Die Geschichte des Fräuleins von Sternheim“
· Briefroman
· 2 Teile
· anonym herausgegeben von Wieland
· In dem Roman geht es um ein Mädchen, dass alle bürgerlichen Tugendideale
verkörpert und der lockeren Lebensweise des Adels gegenübergestellt wird.
· erzieherischer Roman
- 1779 – 17981 erschienen:
„Rosaliens Briefe an ihre Freundin Marianne von St*“
· Briefroman
· Goethe half beim abfassen der Briefe
· Frauenzimmerbriefe
· 3 Bände
- 1783 erschien „Pomona für Teutschlands Töchter“
· erste deutsche Frauenzeitschrift
· moderne, weltliche Lektüre
- 1787 – 1788 „Tagebuch einer Reise durch die Schweiz“, „Journal einer Reise durch Frankreich“, „Tagebuch einer reise durch Holland und England“ und „Erinnerungen aus meiner dritten Schweizreise“
· schrieb sie während ihrer Reisen
- 1806 letzter Roman „Melusiens Sommerabende“
· beinhaltete Autobiographie
· wurde mit Vorwort von Wieland herausgegeben
6. Ihre Zeitgenossen
- Sophies Literatur passte genau in die Epoche der Empfindsamkeit
- Goethe schrieb über Sophie:
· „Sie war eine wunderbarste Frau, und ich wüsste ihr keine andre zu vergleichen. Schlank und zart gebaut, eher groß als klein, hatte sie bis in ihre höheren Jahre eine gewisse Eleganz zu erhalten gewusst, die zwischen dem Benehmen einer Edeldame und einer würdigen bürgerlichen Frau gar anmutig schwebte.“
- Wieland schrieb über sie:
o „Nichts ist wol gewisser, als dass ich, wofern uns das Schicksal nicht im Jahre 1750 zusammengebracht hätte, kein Dichter geworden wäre.
“
Quellen:
Renate Feyl, „Die profanen Stunden des Glücks“ ,Diana Verlag,2002;
Internet
Anmerkungen: |
| impressum | datenschutz
© Copyright Artikelpedia.com