Analyse des aphorismus "belehrung findet man öfter in der welt als trost" von g.c. lichtenberg
Der Aphorismus "Belehrung findet man öfter in der Welt als Trost" von G. C. Lichtenberg verdeutlicht zwei Varianten wie sich Menschen untereinander helfen und beistehen. Dem Aphorismus nach zu Folge wären dies zum einen die Belehrung und zum anderen der Trost.
Diese beiden Objekte werden mit dem Prädikat "findet", dem Subjekt "man", der Lokaladverbiale "in der Welt", der Temporaladverbiale "öfter" und der Konjunktion "als" miteinander verglichen und gegenübergestellt. Mit der Benutzung der Lokaladverbiale bezieht sich der Aphorismus nicht nur auf einen exakt festgelegten Ort, sondern gleich auf die komplette Erdbevölkerung.
Inhaltlich sagt der Aphorismus deutlich aus, dass nahezu jeder Mensch eine Belehrung oder einen guten Rat parat hat, wenn er einer Situation mit sehr gedrückter und trauriger Stimmung begegnet. Viel seltener um nicht zu sagen nie steht jemand mit ein paar tröstenden Worten dem Trauernden oder Bedrückten zur Seite.
Beispiele dafür hat mit sehr großer Sicherheit jeder Einzelne von uns schon einmal erlebt. Im Allgemeinen tritt diese Situation ein, wenn jemand einen Fehler begangen hat und nun mit den entstandenen Folgen zu kämpfen und klar zu kommen hat. Selten kommt dann jemand nur um ihn oder sie zu trösten, sondern viel mehr um ihm oder ihr mitzuteilen, dass man es doch vorher schon gesagt hätte, dass es nicht gut enden wird und dass eine solche Sache ja nur schief hätte gehen können.
Somit denke ich, dass jeder einmal darüber nachdenken sollte was man tut, wenn ein Bekannter oder ein guter Freund in eine traurige Lage kommt.
Die Vielzahl würde sicherlich selbst den einfacheren Weg nehmen, wo man sich lediglich ein paar Dinge einfallen lässt, die der Gegenüber falsch gemacht hat und das nächste Mal besser machen sollte. Der zunächst einzige und richtige Weg wäre jedoch, dass man tröstende Worte zur Hand hat, um den Trauernden so wieder auf die Beine zu helfen. Erst danach kann man mit eventuellen Besserungsvorschlägen auftreten, da der Betroffene vorher ohnehin nicht dazu in der Lage wäre diese aufzunehmen.
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