Börse, was wird da gemacht und welche berufe gibt es?
3.1
Börse
Am heutigen Börsenmarkt sieht man kaum noch Leute, die dort einen Stand aufgebaut haben wie früher. Dies kommt daher, da die Arbeit der Leute immer mehr von Computern übernommen wird. Trotzdem kaufen und verkaufen die Menschen Aktien, da nach der Erfindung der Dampfmaschine(1769)sowie der Industriellen Revolution mit wachsenden Unternehmen sich die Anleger von Aktien schon eine goldene Nase verdient haben, werden noch heute Aktien gehandelt. Ich möchte dies nun an einem Beispiel verdeutlichen:
Max Mustermann hat 1000€ gewonnen, jetzt hat er sich überlegt, das er dies auf sein Girokonto einzahlen möchte, für schlechte Tage, denn wenn er dies tut bekommt er heute 0,5% Zinsen in einem Jahr. Nach einiger Zeit fällt Herrn Mustermann ein, dass er auf seinem Sparbuch 2% Zinsen bekommt, das wehren also 20€ in einem Jahr, darum legt er seinen Gewinn jetzt auf dem Sparbuch fest.
Jedoch hört Herr Mustermann schließlich von seinem Freund, dass er bis zu 100% Gewinn machen kann , wenn er sein Geld in Aktien anlegt, die Kehrseite ist jedoch, das die Aktie auf einmal um 50% fallen kann. Her Mustermann informiert sich daraufhin bei seiner Bank. Ein Mitarbeiter sagt ihm, dass man mit Aktien wirklich am schnellsten Geld verdienen, aber auch wieder verlieren kann. Aber warum eigentlich, kann man sein Geld so schnell verdoppeln oder auch einen großen Verlust machen?
Und genau damit möchte ich mich jetzt näher beschäftigen.
Früher war die Idee einer Aktie[Wertpapiere: Aktien, Renten, Devisen, Bargeld, Edelmetalle und Derivate(Optionen/Futures)], die Unternehmensbeteiligung. Aktien existieren jedoch heute nicht mehr in Form von Bescheinigungen(„Tafelaktien“) wie früher, sie existieren wie die meisten Dinge(so auch Geld) nur noch virtuell, d.
h. im Computer. Wertpapierbörsen sind von staatlich anerkannten Stellen geregelte Überwachte Märkte, die für das Handeln von vertretbaren Wertpapieren zuständig sind. Um aber eine solche virtuelle „Bescheinigung“ besitzen zu können, muss man zu einer Bank gehen, sich dort informieren und an der Bank dann ein Konto dafür eröffnen lassen. Dieses Konto nennt man Depot. Wenn man diesen Depot und das Geld dafür hat, kann man Aktien kaufen.
Dafür jedoch sollte man sich vorher mit dem Aktienmarkt vertraut machen. Der Aktienmarkt ist, aber kein so genannter Handelsplatz, wie wir ihn aus der Stadt kennen, sondern es sind viele kleine Märkte die rund um den Globus verteilt sind. So hat auch jedes Land einen „Marktplatz“, jedoch können die Aktienhändler auch aus einem anderen Land Aktien kaufen. Ein Beispiel wehre z.B. für uns in Deutschland der DAX, der Dow-Jones-Index für die Vereinigten Staaten von Amerika oder auch der Nikkei-Index für Japan.
Ganz wichtig dabei ist auch, dass es an der Börse nicht nur bestimmte Zeiten gibt, wo der Kursverlauf abläuft, sondern es wird 24 Stunden am Tag an der Börse gehandelt. Der DAX stellt mit einem guten oder schlechten Kurs, den deutschen Markt nach Außen dar. Das heißt, wenn der deutsche Markt sich stark vergrößert, so macht sich dies auch im Kursverlauf des DAX bemerkbar. Wenn dies jetzt eine ausländische Firma sieht, die sich gerade auch vergrößern wollte, überlegt sich diese, ob sich nicht eine Zweigstelle in Deutschland aufmachen soll, um so von der gut laufenden Wirtschaft Gewinn zu machen. Desweiteren werden die Börsen aus den einzelnen Ländern och in verschiedene Indizes aufgeteilt. Der DAX(für Deutschland) ist z.
B. in den Index30, Index50 und den MADAX aufgeteilt. Der DAX30 z.B. führt 30 Aktien führender deutschen Unternehmen.
3.
2 NEMAX
Außer den repräsentativen Märkten gibt es auch noch die Landes unabhängigen Märkte, zu denen zählt unteranderem der NEMAX (Neuer-Markt-Index). Auf diesem Markt kann man Firmenaktien unterschiedlicher Länder und Nationalitäten erwerben. Eine weitere Besonderheit ist, des NEMAX ist, das auf ihm nur mit Technologie- und Biowerten gehandelt wird. Wie lange der NEMAX noch auf dem Markt Bestand hat ist fraglich, da man sich nicht einig ist, ob auf Dauer noch genug Gewinne erzielt werden können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass jeder Markt einen Punktewert besitzt, den wir meistens aus den Nachrichten oder dem Wirtschaftsteil der Zeitung entnehmen können. In den Nachrichten hört man dann meistens, dass der DAX entweder um ein par Punkte gefallen oder gestiegen ist.
Dieses Fallen oder Steigen kommt daher, wenn die deutsche Wirtschaft stark wächst, so steigt auch der DAX. Und dies kann man dann z.B. in den Nachrichten sehen, diese Punkteverteilung dient also der Darstellung des DAX.
Ich möchte dies nun an einem Beispiel deutlicher machen.
Das Land ABC hat z.
B. einen Börsenstand von 250, da mehr oder weniger keine starken Firmen in diesem Land vorhanden sind. Dagegen hat das Land DEF einen Börsenstand von 5300, da dieses Land nur von großen und gewinnmachenden Firmen wimmelt. Diese Punkteverteilung gibt es über den gesamten Globus, so kann jeder sehen, in welchem Land die Wirtschaft und somit der Börsenstand gerade gut ist und wo nicht. Wenn also in der Bundesrepublik Deutschland die Wirtschaft gerade steigt, so steigt auch der DAX und andere Firmen überlegen sich nun, ob diese nicht eine Zweigstelle aufmachen sollen und sich somit an dem Gewinn beteiligt um eventuell auch noch eine gute Eigenwerbung zu ergattern.
3.
3 Kassa-/ Terminhandel
Dies ist eine von vielen Dingen die an der Börse geschehen. Grundsätzlich unterscheidet man aber zwei Arten von Börsengeschäften, den Kassahandel und den Terminhandel.
Beim Kassahandel werden die gekauften oder verkauften Wertpapiere sofort geliefert, dabei muss auch der Kaufpreis sofort gezahlt werden. In Deutschland erfolgt Zahlung und Lieferung im Kassahandel zwei Tage nach dem Abschluss, die deutschen Börsen sind damit international führend in der Abwicklung der Geschäfte. Beim Kassahandel kann der Aktienkäufer jedoch nicht persönlich bei einer der Wertpapierbörsen erscheinen, um seine Käufe zu erledigen, er muss stattdessen seine Bank, bei der er auch sein Depot hat auf seine Rechung Aktien kaufen lassen. Die Bank gibt dann den Auftrag weiter an die Börse, die diesen Auftrag dann schließlich ausführt.
Dabei ist aber auch der Kunde daran interessiert, das dies sehr schnell von statten geht, da sich die Kurse auch ständig ändern. Der Kunde kann seiner Bank aber auch ein Limit setzten, d.h. er sagt bis zu welchem Kurs er bereit ist die Aktie zu kaufen und zu verkaufen.
Beim Terminhandel dagegen, erfolgt die Zahlung und die Lieferung der Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt. Die Menge und der Kurs der Wertpapiere werden aber bereits zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses festgelegt.
Der Terminhandel in Deutschland, der von der Börse organisiert wird, findet an der Eurex statt. Hierbei werden aber auch noch mal zwischen den Futures(Termingeschäft mit Devisen und Wertpapieren, Futures werden an allen öffentlichen Auktionen und an allen Börsen der Welt gehandelt.) und den Optionen(Recht in einer begrenzten Zeit in ein Geschäft ein- oder auszutreten) unterschieden. Bei den Futures gehen Käufer und Verkäufer eine festgelegte Liefer- und Abnahmeverpflichtung ein. Bei den Optionen hingegen kann der Käufer immer noch zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden ob er die Optionen eingehen möchte oder nicht. Dies kommt daher, da sich der Käufer durch Zahlung einer Prämie, welche dem Kaufpreis entspricht das Recht hat eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem bestimmten festgelegtem Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen, er kann jedoch auch entscheiden, ob er dieses Recht wahrnehmen möchte oder nicht.
Dies macht der Käufer meist nur, wenn er die Chance hat die Aktien zu einem niedrigerem Marktkurs zu kaufen oder einem höheren Marktkurs verkaufen kann, als der der zurzeit aktuell ist. Die Option gilt jedoch nur für einen festgelegten Zeitraum. An der Eurex sind die Laufzeiten meist von zwölf, neun, sechs, drei, zwei oder einem Monat möglich.
3.4
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