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  Interpretation dürrenmatts theaterauffassung

Dürrenmatts Theaterauffassung: Interpretation Dürrenmatts Begriff von Welt und Geschichte Der erste Abschnitt Dürrenmatts, "Dürrenmatts Begriff von Welt und Geschichte", beschäftigt sich mit seiner Überzeugung, dass in seinen Werken und Bühnenstücken seine weltanschaulichen Überzeugungen mit einfließen. Er ist der Überzeugung, dass wie die Menschen die Welt sehen, sie jeden Zusammenhang verloren haben. Überschaubare Systeme haben die Plätze dieser eingenommen. Dies macht Dürrenmatt mit einem Zitat aus einem seiner Stücke deutlich: "Der Mensch versteht nicht, was gespielt wird, er kommt sich als ein Spielball der Mächte vor, das Weltgeschehen erscheint ihm zu gewaltig, als dass er noch mitbestimmen könnte; was gesagt wird, ist ihm fremd, die Welt ist ihm fremd! Die Geschichte sei ebenso undurchschaubar .Die Geschichtsphilosophien seien vereinfacht und unzulässig. Er sagte.

"Wir kennen die ersten drei Minuten der Geschichte des Weltalls besser, als die ersten drei Millionen Jahre der Geschichte des Menschen." Der Mensch sei in seiner Welt orientierungslos, sie suchen nach dem Sinn des Lebens, obwohl dies sinnlos scheint. Theater und gesellschaftliche Wirklichkeit Der Autor erklärt, dass Dürrenmatt wie jeder Schriftsteller das gegenseitige Sich - Bedingen von Dichtung und gesellschaftlicher Wirklichkeit hervorhebe. Dies belegt er hiermit "Die Funktion muss die Realität in sich schließen, die "mögliche Welt" muss auch die "wirkliche Welt" in sich enthalten." Im Mittelpunkt seiner Werke und Dichtungen stünden vor allem die Konflikt der Menschen und Beziehungen zueinander. Für Dürrenmatt kann Theater die Welt nicht verändern Im Gegensatz zu Berthold Brecht sei Dürrenmatt der Auffassung, dass man alleine durch Dichtung diese Welt nicht verändern könne, sondern die Leser zum Denken animieren müsse.

Was mit diesem Satz zu belegen ist: "Das Ziel jedes Theaterstückes ist es, mit der Welt zu spielen. Für meine Überzeugung ist Theater nicht Wirklichkeit sondern ein Spiel mit der Wirklichkeit." Provokation des Publikums Dürrenmatt lasse seine Leser quasi in eine Falle laufen, zunächst präsentiere er den Zuschauern und Lesern eine heile Welt, eine vertraute Wirklichkeit eine Welt wie sie sich jeder wünscht, doch dann zwinge er die Leser zu sehen wie es wirklich sei. In Dürrenmatts "Die Physiker wird genau dieses Konzept beschrieben. Da gibt es die drei verrückten Professoren und die zunächst allwissenden und harmlose Doktorin, von der man denkt sie sei vernünftig. Doch später stellt sich heraus dass es genau anders herum ist, nicht die die verrückt scheinen sind es auch immer.

Durch solche Verwandlungen bringe er die Zuschauer und Leser zum nachdenken und dass sei seine Auffassung von "Welttheater". Mit diesem Wort versuche er die Welterfahrung der Menschen, des modernen jetzt lebenden Menschen, zum Ausdruck zu bringen. Durch ständige Weiterentwicklung, vor allen im technischen Bereich, lerne der Mensch immer mehr und wird immer mehr mit Dingen und Erfindungen konfrontiert mit denen er nicht umzugehen scheinen könne. Komödie und Tragödie Dürrenmatt nenne sämtliche seiner Bühnenstücke Komödie, weil dies seinem Welt- und Geschichtsbild darlege. Eine Aussage Dürrenmatts lautet. "Uns kommt nur noch die Komödie bei.

Unsere Welt hat ebenso zur Groteske geführt wie zur Atombombe". Ablehnung der Tragödie Dürrenmatt zufolge lasse sich die Tragödie, die die moderne Welt nicht mehr ausdrücken. Die Welt sei für den Menschen undurchschaubar geworden, und in einer Tragödie sei die Überschaubarkeit Vorraussetzung. "Die Welt ist inzwischen für den einzelnen unüberschaubar geworden, ein Zustand den die Tragödie nicht vorsieht." so Dürrenmatt. Keine frei und autonom agierenden Figuren bei Dürrenmatt Dürrenmatts Figuren seien keine frei Handelnden Personen, sie seien eher mit Marionetten zu vergleichen, die gezwungen werden Handlungen auszuführen.

Dadurch lasse sich Schuld und Unschuld der einzelnen Charaktere nicht unterscheiden. Paradoxon des Nichtverzweifelns Dürrenmatts Meinungsvertretung das einer allein die Welt nicht ändern könne, lasse sich in " Die Physiker" anhand der Person Möbius erkennen. Er sei mutig aber dennoch kein herausragender Held sondern einfach nur ein Mensch mit Verantwortungsgefühl. Neudefinition der Komödie Der Autor kommentiert, dass er die Komödie ganz anders definiere, eher als Wunschvorstellung, so wie die Menschen sie haben möchten. Um diese Neudefinition zu erhalten benutze Dürrenmatt hauptsächlich die Parodie. In seinem Werk "Die Physiker" komme dieses Stilmittel besonders gut zur Geltung.

Da gibt es diese Professorin, Leiter einer Sanatoriums von der man eigentlich denken müsste das sie nicht krank sei sondern geistig voll unter Kontrolle, nach Dürrenmatt werde aber genau diese Person selber zur wahnsinnigen Kranken. Die Gestaltungsmittel Einfall und Zufall Der Einfall konstituiert Geschichte und Spannung Der Autor stellt fest, dass Dürrenmatt in seinen Kömodien Eckpunkte setzte, die die Handlungen festlegen und somit ein plötzliches erscheinen von Spannungshöhepunkten darbieten. So habe er die Struktur der Tragödie übernommen. Der Einfall schafft Distanz Er Schafft durch die plötzlichen Einfälle der Handlung Distanz, er versuche die wahre Lage der Dinge klarzustellen und versuche das undurchsichtige durchsichtig zu machen. Der Einfall als Mittel zu Irreführung des Publikums Durch Irreführung des Publikums lenke er die Zuschauer zum nachdenken und erhält so ihre Aufmerksamkeit. Der Zufall Nahe, sogar untrennbar miteinander verbunden seien Einfall und Zufall.


Dies sei Ausdruck von Dürrenmatts Weltbild. Er setze den Zufall so ein, dass sowohl den Zuschauern als auch den Figuren der Handlung dies als Zufall erscheine. Auch dies machte er in drei seiner 21 Thesen klar: "4 Die schlimmstmöglichste Wendung ist nicht voraussehbar. Sie tritt durch Zufall ein." "7 Der Zufall in einer dramatischen Handlung besteht darin, wann und wo wer zufällig wem begegnet" "8 Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der Zufall zu treffen." Die Rolle des Paradoxen Dürrenmatt lege großen Wert auf Paradoxie und Groteskes, wie man hier sehen kann: "19 Im Paradoxen erscheint die Wirklichkeit" "20 Wer dem Paradoxen gegenübersteht, setzt sich der Wirklichkeit aus.

" Er versuche anhand dieser beiden Begriffe die Wirklichkeit zu erklären und so seine Zuschauer zum Nachdenken zu bringen. Paradoxie in den "Physikern" Der Autor gibt auch hier ein Beispiel an. Die Tatsache, dass der Mörder mit Musik beruhigt werden müssen, Patienten rauchen und trinken dürfen, Besucher wiederum nicht. Ein weiteres Beispiel was die Paradoxie beschreibe ist, dass Töten der Menschen die man liebt, in "Die Physiker" sind es die Schwestern die daran glauben müssen. Wie auch der Schluss zeige, ist das ganze Buch nur voll von Paradoxen Verhalten, denn eine Irrenärzten bei der sich hinterher rausstelle das sie verrückt sei, könne nur als paradox bezeichnet werden. Die Rolle des Grotesken Der Autor stellt fest, dass es sogar Steigerung in Dürrenmatts Stücken gäbe, indem das Paradoxe bis hin zum Grotesken gesteigert werde.

Die letzte Szene, in der die Ärztin ihre wahre Identität preis gibt könne man als grotesk bezeichnen, denn der Zuschauer wird in die Gemütslage zwischen Lachen und befremdlichem Schaudern versetzt. Dürrenmatt weißt darauf hin, dass das Groteske "nicht die Kunst der Nihilisten, sondern viel eher die der Moralisten ist. Sie ist eine Angelegenheit des Witzes und des scharfen Verstandes. Sie ist unbequem, aber nötig" Dürrenmatts Theater versus Brechts Theater Der Autor verkündet, dass Brecht in seinen Stücken so präsentiere, dass man während des Handelns schon feststellen könne das es noch mehrerer Lösungen gäbe. Distanz und Verfremdung bei Brecht Brecht handele so, dass die Zuschauer sich nicht mit den Figuren innerhalb des Stückes identifizieren wollen oder können. Distanz Verfremdung und Nicht-Identifikation bei Dürrenmatt Der Autor lässt uns wissen, dass Ebenso Dürrenmatt wie Brecht die Nicht-Identifikation der Zuschauer mit den Figuren beibehalten möchte.

Er gestalte deswegen mit Parodie, Paradoxie, so wie andere Gestaltungselementen. Theater und gesellschaftliche Veränderung Der Autor stellt einen klaren vergleich zwischen Brecht und Dürrenmatt auf. Im Gegensatz zu Dürrenmatt glaube Brecht an die Veränderbarkeit der Menschen als auch an die politische Wirkung des Theaters. Ablehnung der Ideologie Der Autor beschreibt hier noch mal ganz klar, dass Dürrenmatt nichts der Überzeugung ist das Theater Menschen und die Weltanschauung verändern könne sondern höchstens sie zu beunruhigen und zu Kritik zu ermuntern könne. Unterscheide Publikumsauffassung bei Dürrenmatt und Brecht Der Autor befasst sich mit den Unterschieden der beiden Dichter. Nach Brecht kämen die Zuschauer vornherein ins Theater weil sie sehr nachdenklich und kritisch betrachtend wären, Dürrenmatt dagegen ist des Ansicht, dass sie nur Unterhaltungs- Gründen und zum genießen kommen würden.

Brechts und Dürrenmatts Fazit Der Autor kommt zum Fazit, dass beide Theaterkonzeptionen Gemeinsamkeiten haben nur die beiden Dichter andere Stilmittel um diese Konzeptionen klar zu machen verwenden würden.

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