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  Innerer monolog eines minnesängers

Hmm, ob man mich später einmal wiedererkennen wird? Das wäre schon einmal interessant, aber wie werde ich es herausfinden? Naja, wenn ich so ein toller und erfolgreicher Autor des Mittelalters bin, schaffe ich es vielleicht auch, eine Zeitmaschine zu bauen. Ja klar, dass dürfte doch kein Problem für mich sein. Aber aus was macht man eine solche Maschine? Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung. Dürfte aber sicher nicht sehr schwer sein. Dann hole ich mal schnell das ganze Werkzeug.Ja, endlich habe ich es geschafft.

Ich bin so ein Genie. Dann kann es ja langsam losgehen. Warte mal, in welches Jahr will ich überhaupt reisen? Ach in 10 Jahren werde ich sicher fast vergessenn sein, aber da ich es nicht so genau weiss, schau ich eindach in diesem Jahr vorbei. Also heißt es für mich jetzt: Ab in die Zukunft! Wow,, ein tolles Gefühl, das zeitreisen. Viel cooler als Achterbahn. Moment mal, Achterbahn? Woher kenne ich das denn? Das ist ja echt spannend, was mit einem passiert, wenn man auf Zeitreise geht.

mal sehen was noch so auf mich zukommt. Mein Fahrrad, als Zeitmaschine umgebaut, blieb plötzlich stehen. Da war ich also. DFoch nicht 10 Jahre später, sondern im Jahr 2004. Das ist anscheinend irgendwie schief gelaufen, aber hier kann ich ja auch mein Glück versuchen. Doch erst einmal habe ich Hunger.

Wo könnte ich denn dann mal schnell etwas essen? Dort drüben vielleicht? Ja, das sieht aus wie ein ordentliches Lokal. Hey, was soll das? Warum bewirfst du mich einfach mit Papier? Das gibt es ja gar nicht!Aber was steht denn da so drauf? Hey, mein Name. Erstaunlich, es gibt bnald eine Vorlesung mit meinen Werken. Ach, und auf der Rückseite steht sogar eines meiner besten Werke drauf. Muss ich mir sofort durchlesen.Seltsam, irgend etwas ist anders.

Dieser Text bringt überhaupt nicht rüber, was ich einmal damit sagen wollte. Es ist zwar schon sehr lange her, aber ich weiß genau, wie ich mich damals fühlte, als ich es schrieb. Ich ware zum ersten Mal richtig verliebt. So ein Gefühl hatte ich noch nie zuvor. Doch genauso schnell war es auch zu Ende. Es endete einfach, bevor es richtig begonnen hat.

Ich schrieb doch darüber, wie schön und schmerzend Liebe zugleich sein kann. Alle wollte ich sie vor voreiligen Entscheidungen warnen. Alle sollten wissen, dass man vorsichtig sein soll, bevor man sich auf jemanden einlässt und die Liebe zulässt. Doch durch diese hochdeutschen Übersetzungen hat diese Werk, ein Meisterstück, seinen Wert verloren. Es klingt so heruntergespielt. Das kann doch nicht wahr sein.

Das muss ich sofort klären und Änderungen vornhemen lassen. Wo ist meine Feder? Ach, auch Tinte brauch ich. Hallo, jetzt helft mir doch mal!Gut, mit so etwas schreibt man also heute. Da muss ich ja total viel ändern. Gut, genauso sollte es heißen und genau das sollte übermittelt werden.Jetzt muss ich es nur noch schnell zum Verfasser bringen und dann kann ich wieder nach Hause.

Wo muss ich da eigentlich hin? Ich habe überhaupt keine Ahnung, wo diese Strasse sein soll.Die Menschen hier sind echt nett. Gerade hat mir ein junger und freundlicher Mann erklärt, wo ich lang laufen muss. Dieser Mann hat mich irgendwie seltsam angeschaut. Vielleicht hat er mich ja er mich ja erkannt und sich gefragt, was ich im Jahr 2004 mache.Hier ist es also.

Schnell die Treppe hoch und rein ins, ja wo bin ich eigentlich genau? Achja genau im Rathaus. Also ab ins Rathaus. Nur noch durch diese Tür, dann kann das alles klären und allen sagen, was wirklich hinter meinen Werken steht.Oh Mann, was soll das denn? Wo bin ich denn hier gelandet? Mist, warum bin ich wieder zu Hause?Dort hinten steht ja mein Fahrrad, aber garnicht als Zeitmaschine umgebaut. Seltsam. Jetzt werde ich wohl nie verhindernkönnen, dass sich meine Werke mit falschen Sinn und Hintergrund verbreiten.

Wozu bin ich dann ins Jahr 2004 gereist?

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