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  Bildung im informationszeitalter

    BILDUNG IM INFORMATIONSZEITALTER.             .Einführung: Ursprung der „Bildung“.         A. Nutzung neuer Technologien in der Bildung.   I.

Lernen mit Multimedia. II. Lernen in und mit Datennetzen. III. „Virtual Reality“. IV.

Elektronisches Publizieren.     B. Bildung zum Umgang mit neuen Technologien.   I. Bildung als Wissen- und Fähigkeitsanforderung für den Menschen von heute.   a)- Technische Kompetenz.

b)- Soziale und kommunikative Kompetenz. c)- Kompetenz zur Informationsbewältigung. d)- Kompetenz zur individuellen Orientierung. e)- Kompetenz zur demokratischen Orientierung.   II. Erwerbungswege erforderlicher Kompetenzen für das Informationszeitalter.

  a)- Neue Wege in der Institutionalisierten Bildung. b)- Die Bedeutung der informellen Bildung.       .Schlußwort.   Von Alain Chastel T. PATIO.

Matrikelnummer: 11025776 1 0.      Ein Frohes und erfolgreiches neues Jahr „2001“ !!!   Medien Technisches Publizieren .Erweiterung des Lernens. .Quali.&quant gestiegene Präsentationsmöglichkeiten.

.Interaktivität zw. Lernsoftware & Lernende etc...   -Erweiterung des Sortiments der am elektr.

Markt beteiligter verlage um CD- &/ DvD-ROM-Editoren von Literaturbeständen. -hoher Bedarf an Ideen und Maßnahmen, um Ordnung in das Chaos des wissenschaftlichen Datennetz. -Vor Ort und je n. Wunsch bestimmte Stückzahl auf Papier drucken.                                                                                                                  BILDUNG                 Lernen in „Virtual Reality“-Mit technolog. Möglichk.

zur TeleKomm.&-kooperation -Freiraum sowohl bei kleinen als auch bei grossen Gruppen schaffen -kooperatives Lernen verbessern -und Flexib.sowohl für einzelnen als auch Gruppe zu erhöhen.(Ziele)   -Computer-Simulationen zurückholen -mehr oder weniger fiktive Möglichkeiten eines Lernens in virtueller Realität, um neuen Forderungen und Aufgaben im Bildungsbereich einer Informationsgesellschaft besser fassen zu können. -gedankliche Anstrengungen und Forschungsarbeitenanforderungen. und mit Datennetzen.

         Abb. Nutzung neuer Technologien in der Bildung.                      Neue Technologien                      Aus neuen Technologien , folgt eine „neue“ Bildung           BILDUNG                                     „ Neue Wege “                             Abb. Bildung zum Umgang mit neuer Technologien. Bildung im Informationszeitalter.   Einführung:   Ursprung der „Bildung“.


  Am Anfang des 19. Jh. ist Bildung als griechische römische Prägung der gesamten europäische Zivilisation gekennzeichnet. Die Lehre, daß das wahre Wesen des Menschen sich in der Harmonie seiner „Person“ manifestiert, hat aber durch Vermittlung des Ciceros Werk die spätere Tradition die Renaissance und die Goethezeit tief beeinflußt. Infolgedessen wird nun Bildung als „Humanismus“ verstanden. Anders gesagt der Bürger muß sich in der „Zeit der Einseitigkeiten“ zum „Organ“ der Gesellschaft spezialisieren.

So liefert die Bildung die Grundlagen und Bedingungen dafür, daß Menschen von Anfang an Kenntnisse, Fähigkeiten, Schlüsselqualifikationen wie auch Wertvorstellungen erwerben durch die sie zum einen mit vorhandenen Technologien adäquat umgehen und zum anderen in ihrem privaten Lebensstil und beruflichen Tun neue Entwicklungen direkt oder indirekt mitgestalten können. Die Bildung ändert sich aber von Zeitalter zu Zeitalter und man stellt sich die Frage, was führt die heutigen Konzepte immer wieder zu einem altmodischen Zustand(dépassé) und daher zur Erneuerung der Bildungsmethoden. Ist es nicht sinnvoll, die heute in der Bildung eingesetzte Mittel anzugehen, grob nach ihrer Nutzung zu fragen und zugleich welche Erwartung uns die Zukunft bürgt. Anders gesagt was ist morgen zu erwarten.   A- Nutzung neuer Technologien in der Bildung.   Die Nutzung neuer Technologien in Schule, Universität oder Hochschule und beruflicher Aus- und Weiterbildung sollte nicht als Vorschub betrachtet werden, so Herr Prof.

Dr. Heinz Mandl , sondern bei diesen Strategien handelt es sich darum, Lernprozesse zu individualisieren, selbstgesteuertes und flexibles Lernen zu fördern, Lehr- und Lernprozesse zu dezentralisieren und schließlich Kooperation beim Lernen und Arbeiten anzuregen.        BILDUNG     Medien Elektronische Publizieren     Datennetzen „ Virtual Reality“         I. Lernen mit Multimedia. Lernen mit Multimedia ist in gewissem Sinne eine Erweiterung des Lernens mit Medien. Die qualitativ und quantitativ gestiegenen Präsentationsmöglichkeiten von Informationen und die Interaktivität zwischen Lernsoftware und Lernenden bilden die entscheidenden neuen Merkmale des Lernens mit Multimedia.

. Insbesondere Simulationsprogramme und das Hypermedia-Konzept versprechen eine neue Qualität des Lernens, bei dem Wissen sofort angewendet werden kann bzw. durch Anwendung erworben wird und Selbststeuerungs- und Problemlösekompetenzen sowohl gefordert als auch gefördert werden . So wird deutlich, daß mit „Multimedia“ nicht etwa nur die Möglichkeit gemeint ist, mit verschiedenen separat einsetzbaren Medien zu lernen, wie dies im klassischen Medienverbund der Fall ist. Obwohl auch in diesem Zusammenhang von multimedialen Lernumgebungen und damit von multimedialem Lernen gesprochen werden kann, ist mit Multimedia im allgemeinen eine bestimmte technische Entwicklung gemeint. Heutzutage werden zwei unterschiedliche Ausprägungsformen von Lernsoftware unterschieden: - Programme, die vor allem Information präsentieren und vermitteln, und - Programme, bei der die interaktive Informationserschliessung durch den Lernenden im Vordergrund steht.

  II. Lernen in und mit Datennetzen. Dieses Lernsystem macht sich besonders schlau bei der Presserummeldarstellung um die Datenautobahn. Es befaßt sich mit den technologischen Möglichkeiten zur Telekommunikation und -kooperation und läßt sich als Schlüssel für die Zukunft der Bildung betrachtet. Über Telekommunikation und -kooperation können Einzelpersonen sowie kleine und große Gruppen unabhängig von Zeit und Ort miteinander sprechen, lernen und arbeiten. Unter dem Stichwort CSCW (Computer Supported Cooperative Works) werden neuerdings Programme erarbeitet und erprobt, die ein Lehren und Lernen in Teams realisieren.

Ziel ist es, kooperatives Lernen durch Verwendung aller Arten von Informations- und Kommunikationstechnologien zu verbessern und die Flexibilität für den einzelnen wie für die Gruppe zu erhöhen . Wichtig ist es, zu notieren, daß das Lernen mit und in Datennetzen vor allem in Deutschland bei weitem noch keine gängige Form des schulischen, universitären und beruflichen Lernens. Als Beispiele bestehen es mehrere unter anderem das von der Europäischen Union entwickelte Projekt im EU-Förderprogramm DELTA (Develpment of European Learning through Technological Advance) unter dem Namen ECOLE (European Collaborative Open Learning Environment), welches sich beispielsweise mit einem multimedialen Telekooperationssystem zum Fernlernen.   III. Virtual Reality. Während Multimedia und Datennetze derzeit vielbesprochene Themen im Rahmen der Bildung sind, steht Virtual Reality diesbezüglich noch weitgehend im Rande.

Doch vielleicht sollten gerade die mehr oder weniger fiktiven Möglichkeiten eines Lernens in der virtuellen Realität stärker bedacht und reflektiert werden, um die neuen Forderungen und Aufgaben im Bildungsbereich einer Informationsgesellschaft besser fassen zu können. Der Ansatz der virtuellen Realität holt Computer-Simulationen quasi zurück in eine, wenn auch künstliche Wirklichkeit und schafft damit eine ganz neue Qualität des Lernens. Schon heute sind folgende Bereiche in der Ausnahme der den militärischen stark an der Nutzung von Virtual Reality interessiert. Zum Beispiel im Bereich Architektur mit der begehbaren Visualisierung von Bauplänen, oder in der Medizin mit Operationssimulationen, oder in der Chemie mit dem direkten Eingreifen in der Molekularstrukturen oder noch im Bereich der Telerobotik mit direkter Kommunikation (persönlicher Kontakt trotz körperlicher Abwesenheit). Dennoch neue Lernerfahrungen sind abzusehen, wenn beispielsweise die Funktion von Physik-Instrumente durch das plastische Kennenlernen ihres Innenlebens vermittelt oder Wissen über historische Ereignisse durch Erleben des dazugehörigen Kontextes erworben wird. ZU erwarten ist, daß für das „Lernen mit Cyberspace“ neue Fertigkeiten und Kompetenzen entwickelt werden müssen.

Welche Veränderungen sich infolge einer möglichen Verbreitung der virtuellen Realität insbesondere in der Bildung ergeben werden, sind allerdings schwer kalkulierbar, aber gerade deshalb einer eingehenderen Reflexion Wert. Hier sind sowohl gedankliche Anstrengungen als auch Forschungsarbeiten notwendig.     Elektronisches Publizieren. Eine indirekte Unterstützung und Erleichterung, aber auch Kosteneinsparungen insbesondere für den Bereich der universitären Bildung, erhofft man sich seit geraumer Zeit vom sogenannten elektronischen Publizieren. Die Breitschaft, elektronische Bücher zu publizieren steigt: Zahlreiche Verlage beteiligen sich bereits am elektronischen Markt und erweitern ihr Sortiment vor allem um CD-ROM-Editoren von Literaturbeständen. Doch auch der Begriff des elektronischen Publizierens ist nicht ganz eindeutig und hat verschiedene Facetten, die vom Desktop Publishing als computergestützte Herstellung von (herkömmlichen) Publikationen oder elektronischen Lexika auf Diskette und CD-ROM bis zum Online-Zugriff auf Informationen in elektronischen Bibliotheken einschließlich individuellem Publizieren im Datennetz reichen.

In jedem Fall besteht auch in einer digitalen Bibliothek ein hoher Bedarf an Ideen und Maßnahmen, um Ordnung in das Chaos des wissenschaftlichen Erkenntnisaustosses zu bringen. Ein anderer Bereich ist das individuelle Publizieren im Datennetz, das man sich etwa wie folgt vorstellen kann: Der Wissenschaftler tippt seinen Text in den Computer ein und gibt zusätzlich Anweisungen für den automatischen Textsatz. Das zuständige Institut macht aus solchen Artikeln eine Art Hauszeitschrift, die dann über Internet verbreitet wird. So entstehen sogenannte „E-Journal“, die sich in akademischen Kreisen bislang allerdings noch nicht durchgesetzt haben. Aufgrund der für das Internet charakteristischen „Anarchie“ fehlt gerade bei wissenschaftlichen Informationen eine Instanz, die sozusagen die Spreu vom Weizen trennt. Sinkende Qualität ist nicht auszuschließen, solange für diese neuen Probleme keine Lösungsansätze gefunden werden.

Elektronisches Publizieren kann schließlich auch heißen, für spezielle Lehr-Lernzwecke gewissermaßen „just-in-time“ geeignet (schriftliche) Materialien zu liefern. Vor allem Medienkonzerne in den USA experimentieren bereits damit, die von Lehrpersonen zusammengestellten Studienunterlagen innerhalb kürzester Zeit elektronisch zu liefern. Vor Ort kann dann je nach Wunsch eine bestimmte Stückzahl auch auf Papier gedruckt werden. Mehr Individualität und Flexibilität beim Lehren und Lernen sind auch hier die Maximen.   B- Bildung zum Umgang mit neuen Technologien. Wenn neue Technologien die Gesellschaft durchdringen und darüber hinaus neue Technologien auch in der Bildung Einzug halten, ist es nur folgerichtig, Menschen für die Nutzung dieser neuen Technologien auszubilden ebenso wie für das Leben in der Informationsgesellschaft zu bilden.

Auch diese Forderungen sind zum einen keineswegs neu und zum anderen bereits Gegenstand der Bildungspolitik, in der von verantwortlichem und kreativem Umgang mit Medien und von kritischer Auseinandersetzung mit Medieninhalten die Rede ist. Jedoch scheint es von Belang zu sein die Fragen zu stellen, nämlich was muß Bildung im Informationsalter überhaupt inhaltlich bieten? Was müssen Menschen wissen und können, um mit neuen Technologien und den technologiebedingten Veränderungen in der Gesellschaft zurechtzukommen? Und wie muß im Rahmen der Bildung vorgegangen werden, damit diese Inhalte auch gelernt werden?                              BILDUNG       Neue Technologien           Abb. Bildung zum Umgang mit neuen Technologien.         I. Bildung als Wissen- und Fähigkeitsanforderungen für den Menschen.   Bezogen auf die Frage, welche Kenntnisse, Fähigkeiten sowie Einstellungen und Werte Menschen für das Leben im Informationszeitalter benötigen, läßt sich eine gewisse Hierarchie aufbauen, die bei der Technik beginnt und bei der Demokratie aufhört.

Dies findet seinen Grund und seine Wurzel in dem Begriff Kompetenz also zu etwas fähig sein oder zu etwas ausreichen. Dieses Schlagwort ist am ehesten dazu geeignet, Wissen, Fertigkeiten und Einstellungen gleichermaßen einzubeziehen. Es ist deswegen erforderlich zu erkennen, daß sich die Menschen im Informationszeitalter folgender Kompetenz-Hiearchie gegenüber sehen. a)- Technische Kompetenz. Die Menschen müssen mit der sie umgehenden Technik zurechtkommen. „Technologie verheißt zunächst Verfügbarkeit von Mitteln, über die die menschliche Praxis gebietet “.

Diese Mittel wollen und müssen von Menschen in der Praxis genutzt sein, wofür entsprechende Fertigkeiten und Kenntnisse erforderlich sind. Während die Notwendigkeit von technischen Routinefertigkeiten wohl von jedem einleuchtet, sind Umfang und Qualität eines erforderlichen technischen Grundwissens sicher ein Thema für Kontroversen. Zum Beispiel was nützt mir die Datenautobahn, wenn ich nicht weiß wie ich auf die Datenautobahn komme.   b)- Soziale und kommunikative Kompetenz. Neue Technologien, die es ermöglichen, Raum- und Zeitbeschränkungen, in Zukunft vielleicht sogar selbst die Beschränkungen infolge der menschlichen Körperlichkeit, zu überwinden, verändern auch die Situationen, in denen Menschen miteinander interagieren und kommunizieren. Pr.

Dr. Herr Eisenbeis behauptet, ich zitiere, „Technologische Entwicklung greifen aktiv in menschliche Beziehungs- und Kommunikationsprozesse ein und richten Verhaltensweisen und Verhältnisse ... aus “. Die Kommunikation etwa im Datennetz und der zweier Menschen, die sich sehen und am gleichen Ort befinden, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer geistigen, emotionalen und körperlichen Qualität.

  c)- Kompetenz zur Informationsbewältigung. „Die Menge an Information wird weiter zunehmen, wenn sie erst von den fesseln des Papiers befreit ist “, so Prof. Dr. Herr Heinz Mandl. Von Informationsflut ist hier die Rede und so manch einer fragt sich, wo der Sinn der Information bleibt, wenn es nur noch um Menge und Geschwindigkeit der Informations- Übermittlung geht, und wie unter solchen Bedingungen Information den Menschen angeblich freier und mündiger machen soll. Wenn künftig tatsächlich immer Informationen immer leichter zugänglich sind, wird es für die Menschen noch bedeutsamer und gleichzeitig schwieriger, Informationen zu analysieren, zu strukturieren und ihre Gültigkeit und Brauchbarkeit zu bewerten.

  d)- Kompetenz zur individuellen Orientierung. Wenn neue Technologien soziale Situationen und kommunikative Gewohnheiten verändern, werden zunehmend auch die alltäglichen Lebenserfahrungen des einzelnen einem Wandel unterzogen werden –ein Wandel, der bereits mit der mächtigen Stellung des Fernsehens seinen Anfang nahm. Infolge der Fortschritte in der Computertechnologie und insbesondere aufgrund der immer dichteren Vernetzung wächst die Tendenz, die körperlich-sinnliche Aneignung von Wirklichkeit (sogenannte Primärerfahrungen) hinter den vermittelten oder gar künstlich erzeugten Erfahrungen (sogenannte Sekundär- oder Tertiär- Erfahrungen) zurückzustellen. Ob eine Dominanz solcher Sekundär- und Tertiärerfahrungen für die Weiterentwicklung einer Gesellschaft, vor allem aber für die individuelle Entwicklung des einzelnen förderlich ist, kann bezweifelt werden. Freilich sind an dieser Stelle diesbezüglich nur Vermutungen möglich, denn bislang ist unbewußt, wie Menschen ihr Leben meistern, wenn sie überwiegend vermittelte oder gar künstliche Erfahrungen sammeln –denn noch bilden Primärerfahrungen, zumindest in bestimmten Phasen des Lebens, einen zentralen Bestandteil des Erlebens. Es ist aber auch anzunehmen, daß reale Erfahrungen gerade auch für eine Orientierung in der artifiziellen Welt eine wichtige Voraussetzung bilden.

Ebenso werden Menschen in der Informationsgesellschaft selbst entscheiden und darüber reflektieren müssen, welchen Nutzen sie aus den neuen Technologien für sich ziehen können und für welche persönlichen Zwecke sie diese letztlich einsetzen wollen.   e)- Kompetenz zur demokratischen Orientierung. Neue Technologien allein garantieren noch lange keinen sinnvollen Umgang mit diesen neuen Technologien. Immer waren und sind es wissenschaftliche und technologische Fortschritte, die ethische Probleme und neue Orientierungsfragen aufwerfen. So sind die Menschen einer Informationsgesellschaft ganz besonders dazu aufgefordert, mit Technik und die zugrundeliegenden Wissen umsichtig und die Folgen neuer Technologien und deren Anwendung nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern auch zu hinterfragen und zu reflektieren. Soziale Verantwortung und „soziale Sensibilität“ dürfen nicht nur Postulate sein, sondern müssen auch ernsthaft praktiziert werden.

Wenn es schließlich um die für die Gesellschaft so tragenden und zentralen demokratischen Grundlagen zu vergessen, sind neben Wissen und anderen kognitiven Kompetenzen auch ethische Wertvorstellungen, Solidarität, Toleranz und vielleicht etwas „Weisheit“ notwendig. Weisheit in sofern, daß der einzelne Lebenserfahrung, kognitive Fähigkeiten und Emotionen integrieren kann, um auf dieser Basis individuell wie auch Gesellschaft „gute“ Entscheidungen zu treffen und entsprechend zu handeln.   II. Erwerbungswege erforderlicher Kompetenzen für das Informationszeitalter. Der Erwerb all dieser Kompetenzen ist zwar eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, in besonderem Maße aber auch eine Aufgabe der Bildung. Es muß auch berücksichtigt werden, daß Bildung nicht ausschließlich in institutionalisierter Form, also in Schulen und Universitäten, innerhalb der allgemeinen Erwachsenenbildung oder im Rahmen der beruflichen Aus- und Weiterbildung, stattfindet.

Zugleich existiert es eine sogenannte informelle Bildung, die den gesamtgesellschaftlichen Charakter der derzeitigen Entwicklungen nochmals verdeutlicht.   a)- Neue Wege in der institutionalisierten Bildung. Die Entwicklung neuer Technologien erfordert vom einzelnen nicht nur neue Kenntnisse und Fertigkeiten, sondern auch infolge der rasanten und in dieser Form bislang unbekannten Geschwindigkeit technischer Neuerungen und deren Umsetzung wird die Fähigkeit und Bereitschaft zum lernen zur wichtigsten grundlegenden Schlüsselqualifikation. Lernen muß in allen Bildungsinstitutionen, in der Gesellschaft überhaupt, als lebenslanger Prozeß, der Eigenaktivität, Selbststeuerung wie auch Kooperation erfordert, begriffen und akzeptiert werden. Anders gesagt eine neue Lernkultur bildet die entscheidende Grundlage dafür, daß Bildung die an sei gerichteten Herausforderungen bewältigen kann. Davon besteht bereits eine Reihe von Ansätzen, die dazu geeignet sind, sich den neuen Aufgaben der Bildung zu stellen.

Es mangelt aber an diesen Rahmenkonzepte, die sich nicht ausschließlich auf die lehr- Lernsituation konzentrieren, sondern auch wichtige gesellschaftliche Voraussetzungen, Prozesse und Folgen einbeziehen. Zu den Besprochenen sind folgende skizzenhafte Leitlinien: 1)...Um technische Kompetenz vermitteln zu können, ist der Einsatz neuer Technologien in der Schule, Universität sowie beruflicher Aus- und Weiterbildung eine grundlegende Voraussetzung. In Zukunft sind Strategien und Handlungsanleitungen gefordert, die Lehrende und Lernende darin unterstützen, für spezifische Lernziele und –dedürfnisse jeweils geeignete Technologien zu finden und diese optimal anzuwenden.

2)...Um soziale und kommunikative Kompetenz erwerben zu können, muß regelmäßig (nicht nur in einzelnen Projektmaßnahme), flächendeckend (nicht nur in bestimmten, dafür offensichtlich besonders geeigneten Disziplinen) die Möglichkeit gegeben werden, kooperativ zu lernen und zu arbeiten. Dazu gehören direkte wie auch medienvermittelte (Tele-) Kommunikation. 3).

..Die Entwicklung der Fähigkeit, mit einer beinahe unbegrenzten Menge an Information umgehen zu können, erfordert Schlüsselqualifikationen, die vor allem über problem- und fallorientierte Lernumgebungen gefordert werden können. 4) und 5)...

mit der Einlösung der Forderung, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen individuelles ebenso wie kollektives Orientierungswissen und demokratisches Verständnis zu vermitteln, haben sich die Bildungsinstitutionen schon immer schwer getan. Hier bieten Prinzipien wie Kooperation und Problemorientierung Lösungsansätze: Lernende sollten Ursachen, Folgen und Verflechtungen von Ereignissen und verstehen, was anhand authentischer Problem- und Falldarstellungen durchaus realisierbar ist. „Projektunterricht“, der genau in diese Richtung geht, ist nichts Neues –neu aber ist die Forschung, diese Form des Lehrens und Lernens zum wichtigen und selbstverständlichen Bestandteil der Bildung zu machen.   b). Die Bedeutung der informellen Bildung. Was Menschen wissen und können, hängt nicht ausschließlich davon ab, welche Bildungs- Institutionen sie besucht haben.

Die individuelle Sozialisation innerhalb von Familie und Freundeskreis, die berufliche Tätigkeit wie auch der kulturelle Kontext des einzelnen sind wichtige Bedingungsfaktoren dafür, wie und was gelernt wird. Implizites Lernen im alltäglichen Handeln und in der Interaktion mit anderen ist eine Wichtige und ausgesprochen wirkungsvolle Form des Lernens, die das institutionalisierte Lernen nicht nur ergänzt, sondern bisweilen sogar in seiner Effektivität übertrifft.       Schlußwort. Schon immer wurde die These einerseits postuliert, daß vor allem die Schule heute auf die Gesellschaft von morgen vorbereiten soll. Doch konkrete Konzepte und erst recht praktische Versuche zur Umsetzung dieser unstrittigen Forderung sehen sich nach wie vor großen Problemen und Hemmnissen gegenüber. Dies mag daran liegen, daß einzelne Ideen und Maßnahme generell solange nicht greifen werden, bis sich eine neue Lernkultur in der Gesellschaft durchgesetzt haben werden und andererseits werden Multimedia-Anwendungen allerorten als wirksame Lern- und Unterrichtshilfen gepriesen, was nichts daran ändert, daß der Forschungsstand zum Lernen mit Multimedia immer noch unbefriedigend ist.

Auch multimediale Anreicherungen bieten da keinen erfolgreichen Ausweg, wenn nicht fundierte Konzepte zum Lernen mit Multimedia den Ausgangspunkt für die Entwicklung und den Einsatz von Lernsoftware bilden. Es mangelt hier ganz offensichtlich an Standards und Kontrollen, aber auch an dringend erforderlichen Hilfen für Eltern und Lehrer, geeignete Programme zu finden, auszuwählen und einzusetzen. Mehr noch als im Zusammenhang mit Multimedia mangelt es an Erfahrungen und systematischen Untersuchungen zum Lernen in und mit Datennetzen. Außerdem sind netzwerkbasierte Lernsysteme im Kommen und bieten neue Lehr- und Lernmöglichkeiten, die Multimedia zwar einschließen, aber selbst weit darüber hinausgehen, da die Menge an Information weiter zunehmen werde, sobald sie von den Fesseln des Papiers befreit sei, so Herr Heinz Mandl. Ganz wichtig ist es aber dieses zu wissen: eine positive Einstellung zum Lernen, die Bereitschaft, in allen Lebensphasen selbständig neue Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln und die Fähigkeit, Veränderungen gegenüber offen, aber auch kritisch zu sein. All dies kann daher als entsprechende Komponente einer neuen Lernkultur gesehen werden, die nicht nur in der institutionalisierten Bildung, sondern in der Gesellschaft insgesamt ihren festen Platz haben sollte.

 

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