Eupen, den 7. April 2003
Buchanalyse von Max von der Grün:
„Stellenweise Glatteis“
Biographie des Autors:
G. besuchte die Volks-, dann eine Mittel- und Handelsschule und absolvierte anschließend eine kaufmännische Lehre bei den Rosenthal-Porzellanfabriken. G. ist verheiratet und hat zwei Kinder. Bis 1951 war G.
im Baugewerbe tätig. Dann arbeitete er im Ruhrgebiet 13 Jahre lang unter Tage.
Zeit in der der Autor lebte.
Bis 1928-1933 Weimarer Republik 1933 - 1945 Dritte Reich 1945 - 1989 Bundes Republik Deutschland und Demokratische Republik Deutschland 1989 - .. .
. . Bundes Republik Deuschland , Vereinigtes Deutschland
Werke
"Männer in zweifacher Nacht" (1962; Roman),
"Irrlicht und Feuer" (1963; Roman),
"Wir tragen ein Licht durch die Nacht" (1964; Gedichte)
"Stellenweise Glatteis" (1973;Roman)
Inhaltsangabe:
Karl Maiwald, Fernfahrer eines Industriebetriebes in Dortmund und Mitglied im Betriebsrat lebt in einem Arbeiterviertel in einem Stadtteil von Dortmund. Schwere Schmerzen an der Bandscheibe hindern ihn nicht daran, weiterhin im Sitz seines Lastwagens Platz zu nehmen, lediglich seine Fahrten werden kürzer. Bei einem seiner regelmäßigen Kneipenbesuche im "Zum Gildenhof" bekommt er mit, dass ein zehnjähriges Mädchen aus seinem Stadtviertel umgebracht wurde. Im Verdacht steht Angelo, ein italienischer Gastarbeiter und Freund von Maiwald.
Ein Alibi befreit ihn jedoch schnell wieder von der Schuld. Kurze Zeit später wird Angelos Wohnung gekündigt, er findet Platz in der Barackensiedlung am Stadtrand.
Überraschend taucht eines Abends der Personalchef des Betriebes vor Maiwalds Haustür auf. Maiwald soll zum Fahrdienstleiter in Stuttgart befördert werden. Maiwalds Tochter Karin, die das Gespräch zwischen den Beiden belauschte, wirft die Frage auf, ob die Beförderung nur ein Vorwand sei, um einen für den Betrieb unangenehmen Mitarbeiter loszuwerden. Maiwald entschließt sich gegen diese Beförderung und gegen den dazu notwendigen Umzug nach Stuttgart.
Tags darauf wird Maiwald zur Direktion bestellt. Während der Wartezeit im Büro der
Sekretärin macht er eine folgenschwere Entdeckung. Auf dem Bürotisch der Sekretärin, die gerade nicht da war, befand sich ein kleiner Lautsprecher. Maiwald betätigt ganz zufällig (oder ist es Schicksal ?) einen Knopf. Da hört er Stimmen von Kollegen im Fahrerlager, das weit weg lag. Es überkommt ihn der schreckliche Verdacht, dass im Werk versteckte Mikrophone sein mussten, die jedes kleinste Flüstern aufzeichneten.
Später erzählt Maiwald Franz Weigel, einen Arbeitskollegen, und Fritz Kollmann, Betriebsratsvorsitzendem, von seinem Verdacht. Man nimmt an, dass die vor knapp einem halben Jahr eingebaute Gegensprechanlage zweckentfremdet wird.
Am Abend stellen Maiwald und Franz die Sekretärin Schindler zur Rede. Zögernd gesteht sie, die Aufzeichnungen von abgehörten Gesprächen gemacht zu haben. Nachdem die Zentrale in Düsseldorf die Akten durchgelesen hatte landeten sie wieder in einem Schrank des Betriebes. Nach dem Gespräch beschließen Maiwald und Franz, den Schrank mit den Akten zu suchen, und diese sicherzustellen.
Vorher werden noch Kollmann und Martin Voigt, der Freund von Karin Maiwald von dem Vorhaben unterrichtet. Am Tag vor der Weihnachtsfeier ist es denn auch soweit: Maiwald und Franz brechen in den Betrieb ein und stehlen die gesuchten Akten, welche Aufzeichnungen von Gesprächen im Betrieb beinhalten. An der betrieblichen Weihnachtsfeier gibt Maiwald seinen Fund bekannt, unter den Angestellten bricht ein Tumult aus, mehrere der so genannten Gegensprechanlagen gehen zu Bruch, Faber, der Direktor der Firma, entzieht sich fliehend der Rechenschaft.
Am Heilig Abend bekommt Maiwald Besuch von der Schindler, sie erzählt, dass der Chef sie zunächst entlassen wollte, es sich dann doch noch anders überlegte.
Nach den Festtagen erfährt Maiwald, dass Faber bis auf weiteres beurlaubt wurde. Nach der Arbeit gehen Maiwald und Kollmann zu der Gewerkschaft IG Chemie und berichten über die Vorfälle im Betrieb.
Die Gewerkschaft will reagieren.
Im Vorort formiert sich eine Bürgerinitiative gegen geplante "Türkenbaracken", Maiwald und Karin weigern sich diese zu unterschreiben.
Maiwald wird ins Büro bestellt und informiert, dass die Firmenleitung unter dem neuen Direktor Bosch die Polizei eingeschaltet habe. Maiwald streitet jegliche Beteiligung am Einbruch in das Betriebsgebäude ab. Am Abend kriegt Maiwald Besuch von der Polizei, auch ihnen streitet er alles ab. An Sylvester verloben sich Karin und Martin.
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