Die blechtrommel
Die Blechtrommel
Die Blechtrommel ist das bekannteste Werk, des Günther Gras ,mit dem wir uns auseinandergesetzt habe, erschien 1959.
Er besteht aus drei Teilen::Im ersten Teil werden die Jahre nach dem 1.Weltkrieg bis zu den Anfängen des 2.Weltkrieges beschrieben.Im zweiten Teil ist das Kriegsgeschen in Danzig, bis zur Invasion der “Roten Armee” geschildert.Im dritten Teil ist die Flucht, Ausbildung und Verhaftung des Titelhelden erläutert.
Eigene Erkenntnisse:Die Blechtrommel enthält sehr viel autobiographischen des Autors.Einige Beispiele:- Oskar wird in Danzig geboren. Grass ist dort ebenfalls geboren und aufgewachsen.- Oskars Eltern betreiben ein Kolonialwarengeschäft, die Eltern von Grass besaßen auch ein solches Geschäft..
Doch nun zur Handlung des Romans:
Erstes Buch:In den ersten Seiten stellt sich der Romanheld vor.
Er bittet seinen Pfle-ger Bruno, ihm fünfhundert Blatt “unschuldiges Papier” zu kaufen. Oskar hat beschlossen seine Lebensgeschichte zu dokumentieren.Er beginnt weit vor seinem Leben und zwar mit seiner Großmutter.Diese sitzt an einem späten Oktobernachmittag an einem Kartoffelrübe-nacker. Was Oskar oftmals erwähnt, sind die Röcke seiner Großmutter. Sie trägt vier übereinander.
Von Tag zu Tag verändert sie die Reihenfol-ge. Wehrend sie dort auf dem Acker neben einem Feuer sitzt und heiße Kartoffeln ist, stolzieren drei merkwürdig aussehende Gestalten in Feld-gendamerie Uniformen den Hohlweg hinauf, auf der Suche nach dem Brandstifter Josef Koljaiczek. Sie befragten auch die Großmutter, doch Anna Koljaiczek wußte nichts von einem Koljaiczek. Doch nach dem Verschwinden der Gendameristen schaudert die Großmutter.Dann schildert Oskar die frühen Jahre seiner Mutter. Sie lebte damals mit ihrer Mutter Anna Koljaiczek und ihrem Cousin Jan Bronski in einer Eineinhalbzimmerwohnung.
Die zukünftige, heimliche Beziehung fand dort ihren Ursprung. Jan Bronski wurde damals dreimal, für die Schlachtfelder Verduns, ausgemustert. Auch beim viertem mal befand man ihn als unbrauchbar. Doch bald schob sich der zukünftige Mann, Alfred Matzerath der Mutter, zwischen die beiden. Sie lernten sich im Krankenhaus, indem Oskars Mutter als Krankenschwester arbeitete und Matzerath einen Oberschenkeldurschuss auskurierte kennen. Nach der Genesung blieb Matzerath in Danzig und arbeitete dort als Vertreter sei-ner rheinischen Firma.
Bei einem Tanzabend lernen sich Matzerath und Bronski kennen und finden gefallen aneinander. Im Jahre dreiundzwan-zig heiraten Oskars Mutter und Matzerath und übernehmen ein Koloni-alwarenladen.1924 wird Oskar geboren. Die ersten zwei Jahre berichtet Oskar nicht viel. Doch an seinem dritten Geburtstag passiert etwas schier unfaßba-res. Oskar beschließt sich von neun Kellerstufen zu stürzen, um die Weiterentwicklung des dreijährigen Oskars zu verhindern.
Die Mutter Oskars wirft von nun an Matzerath vor, dass er an Oskars Verkrüppe-lung schuld sei, weil er die Falltüre zu den Kellertreppen offengelassen hat. Oskar brachte dieser Unfall vier Wochen Krankenhaus ein. Nach dem Aufenthalt begann Oskar seine neue Trommel, die er zum Ge-burtstag geschenkt bekommen hatte, auszuprobieren. Gleichzeitig mit der Verkrüppelung Oskars bekommt er eine dermaßen laute Stimme, dass es keiner wagt ihm seine Trommel wegzunehmen. Sollte es doch einer wagen, so zersingt er Glas. Oskar strapaziert seine Trommel so sehr, dass er an seinem vierten Geburtstag seine zweite Blechtrommel bekommt.
Von seinem vierten bis zu seinem sechsten Lebensjahr kommt Oskar in den Kindergarten indem er sich relativ unauffällig be-nimmt und seine Trommel akzeptiert wird. Doch mit sieben Jahren kommt er in die Schule. Doch schon am ersten Tag trommelt Oskar fortwährend in der Stunde, dass Oskars Mutter bemerkt, dass er nicht intigrationsfähig ist und sie von der Schule nimmt. Von nun an muss Os-kar nicht mehr in die Schule gehen. Doch Oskar ist keineswegs ein nicht wißbegieriger Schüler. Er versucht sich bei vielen Leuten das Schreiben und Lesen anzueignen doch die haben entweder keine Zeit oder keine Lust.
Doch Gretchen Scheffler eine Bäckersgattin und Freundin seiner Mutter eignet sich Oskar an. Sie hat jedoch außer Käthe-Kruse-Puppen nur zwei Bücher. Zum einen das Leben von Rasputin, zum anderen Ge-dichte von Goethe. Diese sich hervorragend ergänzenden Bücher ver-gleichen sie. Durch Rasputin lernte Oskar nicht nur das große- und klei-ne ABC, nein er lernte auch die Frauen respektieren und ehren. Doch als bei Gretchen Scheffler und Oskars Mutter, die bei jeder Unterrichts-stunde mit kam, ein Rasputin - Wahn ausbricht und sie an seinem ach-ten Geburtstag Oskar in einen kleinen, erschießenswerten Zarewitsch verkleiden, verliert Oskar die Lust an den Unterrichtsstunden.
Oskar hatte sich nie für gleichaltrige interessiert. Im angrenzenden Hof spielten oftmals Kinder. Als nun Oskar eines Tages auf seiner täglichen Runde in den Hof kommt, kochen die Kinder eine “Suppe”. Diese be-stand aus Spucke, zerkleinertem Ziegelstein, zwei kleineren Fröschen und Urin eines neunjährigen Mädchens. Oskar war darüber so entsetzt, dass er auf den Dachboden seines Hauses flüchtete. Doch nach einiger Zeit kommen die Nachbarskinder auf den Dachboden.
Ein etwa elfjähri-ger Junge hielt Oskar fest. Ein Mädchen die “Suppe” noch einmal fein-seuberlich umrührte flößte Oskar dieses Gebräu ein. Von nun an be-merkte Oskar, dass ihm Hof und Höfe zu eng wurden. Jeden Donnerstag kaufte Oskars Mutter in der Stadt ein. Sie liefert ihren Sohn dann beim Spielzeughändler Sigismund Markus ab, um ungestört “wichtige Einkäufe” zu machen. Was Oskar doch ihr Mann nicht weiß ist, dass sie sich in einer billigen Absteige mit ihrem Liebhaber und Cousin Jan Bronski trifft.
Nach etwa einer Stunde holt sie ihren Sohn wieder ab und geht mit ihm in ein Cafe, um dort ein Eis zu essen. Wie zufällig trifft sie dort Jan Bronski.In seiner Jugendzeit mißbraucht er sein großartiges Talent, dem des Glas zersingens. Er steht Abends in einer der vielen Fußgängerzonen Danzigs. Wenn Pasanten, die ihren Hund ausführen oder vom Theater kommen, vorbeilaufen, “wirft” er einen lautlosen gegen eines der Juwe-liergeschäfte. Er beobachtet nun wie die Passanten zu sich kurz verge-wissern, ob sie ungestört sind und dann sich die kostbarsten Schmuck heraussuchen.
Auch als eines Tages Jan Bronski an einem Juwelierge-schäft vorbeilief schrie Oskar. Ohne zu zögern nahm er sich ein Kollier und schenkte es einige Tage später Oskars Mutter, die es aber nur dann trug wenn sie mit Jan Bronski zusammen.An einem Karfreitag gehen Oskars Mutter, Matzerath, Jan Bronski und Oskar am Strand spazieren. Dort treffen sie einen seltsamen Mann, der gerade dabei ist eine Leine aus dem Meer zu ziehen. An dieser Leine hängt ein frischer Pferdekopf. Aus diesem Schädel holt der alte Mann einige Aale.
Oskars Mutter wird es darauf übel. Als Matzerath dem Alten auch noch einige Aale abkauft und sie als Abendessen zubereitet wei-gert sich Oskars Mutter. Doch zwei Wochen nach Ostern beginnt sie wie besessen Fisch in sich hineinzuschlingen. Das geht sogar so weit, dass sie das Öl der Fischkonserven erhitzt und trinkt. Doch schon nach weni-gen Tagen wird sie ins städtische Krankenhaus eingeliefert. Dort findet man heraus, dass sie im dritten Monat schwanger ist.
Doch schon am vierten Tag ihres Krankenhausaufenthaltes wird sie von ihrem periodi-schen Erbrechen erlöst. Bei der Beerdigung verflucht Anna Koljaiczek, Alfred Matzerath weil sie ihn für den Mörder ihrer Tochter hält.Als am 10.November die Reichskristallnacht geschieht, besucht Oskar den Spielzeughändler Sigismund Markus, von dem er seine Blechtrom-meln bezieht. Dieser aber ist ein Jude. Als nun Oskar in den Laden ein-tritt sind einige SA-Männer gerade dabei, den Laden zu zerstören.
Oskar findet den Spielzeughändler tot hinter seinem Ladentisch vor.
Zweites Buch:Der zweite Buch beginnt mit den ersten Straßenkämpfen in Danzig, zwi-schen Nationalsozialisten und Polen.Einer dieser Kämpfe bekommt Oskar hautnah mit .Er besucht Jan Bronski, der es mittlerweile zum Postsekretär geschafft hat an seinem Arbeitsplatz auf. Doch die polnische Post wird gerade beschossen. Man zieht Oskar schnell herein und bringt ihn zu Jan Bronski.
Dieser vertei-digt sich gerade mit seinen Kollegen gegen die Nazis. Nach schwerem Kampf, geben die Polen schließlich auf. Alle dreißig polnische Beamten werden erschossen, auch Jan, der Oskar, den die Nazis in ein Dienst-wagen steckten und wegfuhren, nachwunk. Daraufhin kommt Oskar in ein Krankenhaus, weil er in der Post einen Anfall hatte. Er wird dort so gut betreut, dass es außer Blechtrommeln noch etwas in seinem Leben gibt: Krankenschwestern.Dann tritt ein neuer Mensch in Oskars Leben.
Da er zu klein ist, als Ver-käufer im väterlichen Kolonialwarengeschäft zu arbeiten, stellt Matzerath Maria ein. Sie wohnt im gleichen Haus und ist etwa so alt wie Oskar. Im Juli 1940 gehen die beiden an den Strand. Als sie sich in der selben Ka-bine umziehen, kommt es mit sechzehn Jahren zur ersten intimen Be-gegnung. Auch in den nächsten Wochen, lebt Oskar seine Phantasien aus, die er von seiner Mutter und Jan Bronski als Vorlage bekommen hat. Im November vierzig bestand kein Zweifel mehr, die siebzehnjährige Maria war schwanger.
Zu allem Überfluß heiratete Matzerath das junge Ding und behauptete das Kind, dass zwei Wochen zu früh geboren wur-de und Kurtchen hieß, wäre von ihm. Oskar jedoch war sich sicher, das Kind sei von ihm und er Stämme auch nicht von Matzerath ab, sondern von Jan Bronski. Während Marias Schwangerschaft versucht Oskar zwei Abtreibungsversuche. doch auch dieses gelingt ihm nicht.Im September 1942 wird Oskar achtzehn. Wie jeden Tag besuchte er auch an seinem Geburtstag den Gemüsehändler Greff.
Oskar jedoch fand die Ladentüre verschlossen. Was man allerdings noch erwähnen muß ist, Greff war außer Gemüsehändler auch noch Pfadfinderführer. Doch seine Jungen waren alle eingezogen worden. Als er nun eine To-desnachricht nach der anderen bekam, Beschäftigte er sich nur noch mit basteln verschiedenster Apparate. Sein Laden verlotterte. Als nun Oskar vor verschlossener Türe stand, machte ihm seine Frau schreiend auf.
Schon kurze Zeit später findet Oskar den Gemüsehändler Greff erhängt in seinem Keller.Im Juni dreiundvierzig reist Oskar mit einem Fronttheater unteranderem nach Paris und an den Atlantikwall um dort sein Talent des Glaszersin-gens vorzuführen. Wehrend dieser Zeit ist er mit Roswitha, einer Lilipu-tanerin zusammen. Doch auf dem Heimweg nach Danzig, wird sie von einer Granate getroffen. Als Oskar wieder zu Hause ist, hat Kurtchen Geburtstag. Er schenkt ihm wie versprochen, wie es seine Mutter an seinem 3.
Geburtstaglernt getan hat ,seinem Sohn eine Blechtrommel. Doch Kurtchen zerschlägt sie schon nach kurzer Zeit. Oskar lernt nach seiner großen Atlantikwallreise eine Gruppe von Jugendlichen kennen. Sie nennen sich die Stäuber. Schon nach kurzer Zeit ist Oskar ihr Anführer. Er geht sogar so weit, dass er sich in einer Kirche als Jesus feiern läßt.
Die Zeremonie kommt jedoch auf. Aufgrund Oskars Größe wird er nicht als Täter sondern als Opfer der Zeremonie gehalten. Er muß trotzdem vor Gericht. Doch dort gesteht er als einziger nicht.Gegen Ende des Krieges wird auch Oskar von der “Roten Armee” ein-geholt. Als die Familie Matzerath wegen eines Bombenangriffes im Kel-ler sitzt, kommen Russen in den Unterschlupf.
Doch das Parteiabzei-chen wird Matzerath zum Verhängniss. Er weiß nicht, wo er es verstek-ken soll. Schließlich nimmt er es in den Mund. Doch er verschluckt es und ringt um Luft. Ein russischer Soldat verliert die Nerven und erschießt ihn.An Matzeraths Beerdigung passiert etwas schier unglaubliches.
Oskar wirft seine Blechtrommel in das Grab seines Vaters. Doch von einem Stein am Hinterkopf getroffen, den sein Sohn schmeißt fällt er ins offene Grab. Als Oskar wieder herausgeholt ist hat er Nasenbluten. Als auch das gestillt ist beginnt er zu wachsen. Weil ihn das so anstrengt, wird er schwer krank. Die herbeigerufene Ärztin, rät ihnen in Richtung Westen wegzukommen.
Bereits nach wenigen Tagen machen sie sich auf die Reise. In Düsseldorf angekommen wird Oskar in ein Kreiskrankenhaus eingeliefert. Maria bekommt eine Putzstelle im selbigen Krankenhaus. Oskar liegt von August 1945 bis Mai 1946 im Hospital. Als er die Klinik verlässt, misst er 1,23m.Er wohnt in einem Zimmer, das er sich mit Ma-ria und Kurtchen teilen muss.
Von nun an fängt er ein neues Leben an.Drittes Buch:Das dritte und letzte Buch beginnt damit, dass sich Maria ihren Lebens-unterhalt mit Schwarzhandel verdienen muss.Als Oskar im Frühjahr 1947 an einer Steienmetzwerkstatt vorbeischlen-dert hört er von innen Geräusche. Er geht hinein und trifft dort seinen späteren Meister an. Oskar bittet um eine Ausbildung, doch Meister Korneff lehnt zunächst ab. Da er aber Lehrlinge gebrauchen könnte, sagt er aber später doch zu.
Oskar ist so talentiert, dass er die Lehre bereits ein Jahr später erfolgreich abschließt. Zu diesem Zeitpunkt macht er Maria einen Heiratsantrag. Doch sie lehnt diesen ab. Als Oskar eines Tages von Kunststudenten angesprochen wird, die in ihm ein Mo-dell sehen und ihn auffordern am nächsten Tag in die Kunstakademie zu kommen, sagt er zu. Oskar arbeitet von nun an als Aktmodell in der Kunstakademie. Als Maria jedoch eines der Aktbilder sieht ist sie so enttäuscht, dass sie ihn bittet sich eine andere Wohnung zu suchen.
Er zieht in ein sehr armseliges Zimmer. Er gründet mit Klepp ein Untermie-ter von ihm und einem Gitaristen eine Kapelle. Sie treten im “Zwiebel-keller” auf. Doch schon nach einiger Zeit verunglückt der Gastwirt töd-lich, so dass sie arbeitslos sind. Ein ehemaliger Gast des “Zwiebelkel-lers” der eine Konzertagentur leitet bittet die drei Musikanten zu seinem Chef. Mit großer Freude trifft er dort seinen Alten Meister Bebra an.
Die-ser ermöglicht Oskar eine Tournee durch ganz Deutschland zu machen. Als er von dieser zurückkommt ist Bebra Tod. Oskar ist durch die Tour-nee ein wohlhabender Mann geworden. Vor lauter Trauer um seinen al-ten Meister leiht er sich im Tierheim täglich einen Rottweiler aus, mit dem er über die Felder streift. Eines Tages stöbert der Hund einen weib-lich, beringten Finger auf. Oskar nimmt den Finger zu sich.
Doch das hätte er nicht machen sollen. Ein Mann, namens Gottfried von Vittlar dessen Garten unmittelbar neben dem Fundort liegt hat Oskar beob-achtet. Dieser spricht ihn an und fordert eine Erklärung. Da Oskar je-doch nichts über den Finger sagen kann, zeigt Vittlar ihn an. Um die herbeigewünschte Popularität des Herrn Vittlars zu steigern, beschließt Oskar nach Paris zu fliehen. Als er in Paris angekommen ist, fährt er die Rolltreppen hinauf.
Während dieses hinaufgleitens spiegelt sich sein ganzes Leben noch einmal. Er ist sich sicher, dass am Ende der Roll-treppe Kriminalpolizisten stehen um ihn zu verhaften. Als am Ende der Rolltreppe tatsächlich Polizisten stehen, stellt er sich mit “hallo ich bin Jesus” vor.Damit endet die Romanebene und Grass kehrt in die Erzählebene zu-rück. Oskar feiert1952 also zwei Jahre nach seiner Festnahme seinen dreißigsten Geburtstag in der Heilanstalt.
Quellen: günther grass die blechtrommel sonst nichts
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