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  Die leiden

                        Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang von Goethe                                                          Thema: Die dramatische Lebensgeschichte des jungen Werthers, seiner Gefühle, die Entwicklung seiner Persönlichkeit, das Aussenseiterdasein; kurz: die Leiden des jungen Werther. Das "Herz", ist das Wort, das in den Briefen Werthers immer wieder auftaucht. Dieses Symbol bezeichnet seine übergroße Zuneigung zu Charlotte   Stoff: Die unmögliche Liebe zweier Menschen, die ein tragisches Ende nimmt. Die unerbittliche Leidenschaft Werthers zu Charlotte, welche Tabus der Gesellschaft bricht und Werther zum Einzelgänger werden lässt.   Zeit: Die Geschichte spielt im 18. Jahrhundert.

Personen wie Werther, die in Widerspruch zu ihren Mitmenschen gerieten, wurden immer mehr zum Aussenseiter. Goethe beschreibt unter anderem die starr bürgerliche, kleinkarierte, gegliederte Gesellschaft.   Schauplatz: Ein kleiner Ort in Deutschland. Goethe gibt keine genauen Namen an, weder von Orten noch von Personen die in diesem Buch keine große Rolle spielen. Da Goethe in dem Buch über einen Abschnitt seines Lebens schreibt, kann man die genauen Angaben der Geschichte seinem Lebenslaufes entnehmen.   Der Autor: Johann Wolfgang Goethe wurde 1749 geboren.

Er ist einer der bedeutendsten Dichter der Weltliteratur. Nach seinem Jurastudium in Leipzig und Straßburg trat er in die Fußspuren seines Vaters und arbeitete als Anwalt in Frankfurt. In dieser Zeit entstand "Die Leiden des jungen Werther", die Goethe in nur vier Wochen niederschrieb. In diesem Buch beschreibt Goethe seine Beziehung zu Charlotte Buff, die er während seiner weiteren juristischen Ausbildung auf einem Ball in Volpertshausen, einem kleinen Ort in Deutschland, kennenlernte. Sie war jedoch einem Anderen versprochen, deshalb flüchtete Goethe eines Tages um sie zu vergessen. Der Selbstmord eines unglücklich verliebten, jungen Sekretärs animierte Goethe schließlich und endlich diesen Briefroman zu schreiben.

Nach der Einladung eines Herzogs kam er nach Weimar, wo er später in hohen Staatsämtern arbeitete. 1806 heiratete er Christiane Vulpius. In seiner Freundschaft mit Schiller entstand unter anderen Schriften die Ballade "Der Zauberlehrling". Alle Werke dieser Zeit überragte jedoch "Faust" (1. Teil 1806, 2. Teil 1831).

Neben seinen zahlreichen Werken betrieb Goethe auch naturwissenschaftliche Studien (Farbenlehre und viele Planzenstudien.   Inhalt: Der junge Werther wird von seiner Mutter in eine deutsche Kleinstadt geschickt, um sich von dort aus um die Geschäfte der Familie zu kümmern. Diese Aufgabe verliert er aber bald aus den Augen und ist auf den meisten Dorffesten und Bällen anzutreffen. Auf einem Ball lernt er Charlotte kennen. Sie ist mit Albert, der gerade geschäftlich auf Reisen ist, verlobt. Werther verliebt sich heftig in Charlotte, und trifft sich mit ihr regelmäßig in dem Haus der Verehrten.

Die Beiden fühlen sich zueinander hingezogen, vor allem Werther, der in ihr eine ebenbürtige Gesprächspartnerin und Seelenverwandte sieht. Mit der Zeit wird Werther immer abhängiger von Charlotte und umso größer ist sein Schmerz als Albert von seiner Reise zurückkehrt. Im ersten Augenblick ist Werther unfähig seine Gedanken zu ordnen, doch sein Bruder Wilhelm kann ihn überzeugen, dass es das Beste wäre, abzureisen. Obwohl es Werther sehr schwerfällt Charlotte zu verlassen, folgt er dem Rat seines Bruders und fängt in einer geschäftlichen Niederlassung, von Bekannten der Familie Werther, zu arbeiten an. Durch die schreckliche Arbeit bei dem überheblichen und pingeligen Grafen, der Ausstoßung aus der Adeligengesellschaft und durch seine intellektuelle Überlegenheit gegenüber dem Adel, erscheint es ihm unmöglich dort zu bleiben. Als er zu Charlotte zurückkehrt, erfährt er, dass Charlotte mittlerweile mit Albert verheiratet ist.

Albert und Charlotte ist die, beinahe schon zwanghafte, Liebe Werthers unheimlich und nachdem ihn Charlotte nach seinem letzten verzweifelten Versuch sie für sich zu gewinnen zurückweist, sieht der vewirrte Werther keinen anderen Ausweg mehr; der junge Mann schreibt einen letzten Brief an Charlotte und begeht in der Nacht auf den 24. Dezember Selbstmord.   Charakteristik der Hauptpersonen: Werther: Er stammt aus einer wohlhabenden Familie. Er ist ein introvertierter, chaotischer, künstlerisch begabter, junger Mann, ein Denker, der sich durch seine fanatische Liebe zu Lotte von den Menschen in seinem Umfeld abgrenzt. Seine einzige Zuflucht findet er bei Charlotte und bei Kindern. Er selbst beschreibt sich als unruhigen, lebhaften Typ.


  Charlotte: Eine Frau, die sich seelisch mit Werther ergänzt. Sie kann nicht verleugnen sich von ihm angezogen zu fühlen. Sie ist eine sehr geduldige, liebevolle und nette Person. Sie ist bereits an Albert vergeben und möchte diese Verbindung nicht aufgeben. Sie lernt Werther im Laufe der Geschichte zu verstehen, aber bleibt doch bei Albert, weil es die "gesellschaftliche Moral" so vorschreibt. In dem Roman beschreibt Werther immer wieder die dunkelbraunen Augen Charlottes, die ihm ein Gefühl von Behaglichkeit geben.

  Albert: Er wird als braver, lieber, sympathischer Mann charakterisiert. Er gibt sich immer gelassen, ist aber im Wesen ein sehr gefühlsbetonter Mensch und weiß, was er an Charlotte hat. Er und Werther sind grundverschiedene Personen. Der Verlobte ist der einzige Mensch der indirekt von den Selbstmordplänen des jungen Werthers erfährt, aber nichts dagegen unternehmen kann.   Interpretation: Der Selbstmord war nicht nur in der Kirche, sondern auch in der Gesellschaft ein ungeheurer Frevel (bei dem Begräbnis Werthers war kein Geistlicher anwesend). Goethe "entschuldigt" die Tat mit der Begründung, dass das Elend Werthers, der Selbstmord, eine Krankheit sei.

Er wollte damit vor allem die jungen Menschen ansprechen und zu Toleranz aufrufen. Dieses Thema ist auch Heute noch aktuell.   Sprache: Das Kennzeichen von Werthers Ausdrucksweise ist besonders gefühlsbetont und zeugt von Verletzlichkeit. Gefühlsausbrüche stehen im Vordergrund des Romans. Die Briefe des jungen Mannes werden teilweise zu inneren Monologen. Werther legt seine Gedanken und Gefühle offen dar.

Die notizartigen Aufzeichnungen sollen dem Leser den Eindruck der verwirrten, spontanen Art Werthers vermitteln. Außerdem sind die Briefe, vor allem die inneren Monologe, lyrisch gestaltet.   Eigene Meinung: Das Buch ist auf Grund der etwas älteren Sprache gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem kann man sich als Beobachter sehr gut in die Geschichte hineinversetzen.

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