War karl moor ein edler räuber
Die Räuber von Friedrich Schiller
Hausaufsatz
11. Klasse
War Karl Moor ein edler Räuber? von Philipp Mainka
"Das Theater glich einem Irrenhaus, rollende Augen, geballte Fäuste, heißere Aufschreie im
Zuschauerraum. Fremde Mensch fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten,
einer Ohnmacht nahe, zur Türe. Es war eine allgemeine Auflösung wie im Chaos aus dessen Nebeln eine neue Schöpfung hervorbricht." (1) So wurde die Premiere des Stückes „Die Räuber“ von einem Zuschauer berichtet. Die Uraufführung am 13.
Januar 1782 im Mannheimer Nationaltheater wurde zu einem beispiellosen Premierenerfolg. Friedrich Schiller, der Autor des Stückes wollte damit seine eigene Not ausdrücken. Dies war damals, (1770- 1789) die Zeit des Sturm und Drangs, in der sich ein neues Lebensgefühl, eine neue Erfahrung des Menschen, der Natur und der Kunst gegen die herrschende Richtung der Aufklärung, des Klassizismus und des Rokoko erhoben. Der Sturm und Drang richtete sich damit auch gegen jede Art von Bevormundung und somit auch die Bevormundung des Vaters gegenüber dem Sohn. Dies triff in diesem Stück genau zu.
Karl, Sohn des alten Moors, wird in diesem Buch einerseits als Räuber und Mörder gezeigt, jedoch andererseits als junger gebildeter Mann.
Deswegen stellt sich erst einmal die Frage, ob Karl Moor ein edler Räuber oder einfach nur ein Verbrecher war. Dazu muss man erst mal den Begriff edel definieren. Ein Mensch ist edel, wenn er hilfsbereit ist, niemanden etwas böses tut und sich um andren Leute kümmert, ---------------------
Dazu ist es natürlich erst einmal wichtig Moors Jugend und Erziehung zu erläutern. Er hatte nie eine Grenze gesetzt bekommen. Er durfte sich „mit Gassenjungen und elendem Gesindel auf Wiesen und Bergen (sich) herumhetzen.“ (S.
10/Z.18) Dadurch wurde er natürlich von Franz, seinem von der Natur benachteiligtem Bruder, gehaßt. „Seine Liebe zu ihm war immer in den Schranken der kindlichen Pflichten.“ (S.11/Z.28) Der Vater verweigerte Franz Liebe, Zuneigung und Geborgenheit.
Franz war also immer der Unterdrückte. „Garstiger Franz!“ (S.46/Z.1) „Warum ließ ich mich doch durch die Ränke eines bösen Sohnes betören?“ (S.131/ Z.30) Dies veranlaßte ihn einen Haß gegen Karl aufzubauen.
Er versuchte sich an seinem Bruder zu vergelten, indem er einen Bitterschreiben Karls, welcher zur Zeit in Leipzig studiert, schreibt, damit dies den Vater veranlaßt ihn zu enterben. Franz schreibt daraufhin einen Brief des Vaters indem steht, dass er hingehen soll wohin ihn seine Schandtaten führen. (S.26/Z.6) Franz reagiert darauf, zieht sich in die Böhmischen Wälder zurück und wird Hauptmann einer Räuberbande.
Doch dies tat er nicht weil, er ein Schurke oder Bösewicht ist, sondern nur aus der Enttäuschung über seinen Vater.
Er hoffte darauf, dass sein Vater durch den Vergebungsbrief ihn wieder in die Familie aufnehmen würde. Eigentlich hielt er dies für selbstverständlich. Denn Karl wurde schon immer von seinem Vater, als auch von seiner Dienerschaft geliebt. „Gegenüber anderen Jünglingen ist er regelrecht schön.“ (2) Doch das genaue Gegenteil geschah. Dies war ein schlimmer schlag für Karl.
Und somit trat er auch erst mit der Nachricht des Vaters in die Räuberbande ein. Zuvor waren die Versuche Spiegelbergs, Karl für die Räuberbande zu gewinnen, sinnlos. „Dabei treibt ihn nicht die Lust am Rauben und Morden, sondern ein Gerechtigkeitsgefühl.“ (2) Er meinte auch selber: „Was für ein Tor ich war, dass ich ins Käficht zurückwollte! - Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit, - Mörder, Räuber! - mit diesem Wort war das Gesetz unter meine Füße gerollt - Menschen haben Menschheit vor mir verborgen, da ich an Menschheit appellierte, weg dann von mir Sympathie und menschliche Schonung! -Ich habe keinen Vater mehr, ich habe keine Liebe mehr...
" (S.33/Z.2) Er wird also nur Hauptmann, aus verständlichen Beweggründen.
Aber an und für sich steht Franz als einziger in der Räuberbande für Gerechtigkeit. „Sag ihnen, mein Handwerk ist Wiedervergeltung – Rache ist mein Gewerbe.“ (S.
73/Z.15) meint er in einem Dialog mit dem Pate. Er ist auch komplett anders als die anderen Räuber. Normalerweise ist man als Hauptmann einer Räuberbande skrupellos und hält sich an keinerlei Gesetzt. Doch als er seinen Freund Roller befreit und im nachhinein erst merkt, was das für ein blutrünstiger Beutezug war, bereut er dies fast. Doch diese Befreiung war für Karl nur eine Art seine Freundschaft zu zeigen, oder was er darunter versteht.
Das er sogar für eine gute Freundschaft über Leichen geht. Sie geht sogar soweit, dass nur um Roller zu befreien, eine ganze Stadt in Schutt und Asche gelegt wird. Als er hört, dass es 83 Tote gab, meint er sehr ernst zu Roller, dass er teuer bezahlt sei. (vgl. S.66/Z.
14) Doch als er mitbekommt, dass die 83 Toten hauptsächlich Frauen und Kinder waren, macht er sich klägliche Vorwürfe. „Ja wenns Männer gewesen wären – aber da warens Wickelkinder.“(S.66/Z.15) „O pfui über den Kindermord! den Weibermord! – den Krankenmord! Wie beugt mich diese Tat.“ (S.
67/Z.15) Er schämt sich auch wirklich dafür und weiss auch das es falsch war.
Diese Tat „hat meine schönsten Werke vergiftet“ (S.67/Z.17) Damit meinte er, dass sich die Aggressionen nur gegen Gesetzesbrecher, gegen Fürsten und Bischöfe richten. Er würde nie die Armen und Kranken beklauen.
Er kämpft also gegen die Obrigkeit. Und dieser Überfall auf die Stadt sollte nicht so enden. Razmann meint selber über Moor: „Er mordet nicht um des Raubens willens wie wir – nach dem Geld schien er nicht mehr zu fragen, sobald er’s vollauf haben konnte, und selbst sein Dritteil an der Beute, das ihn von Rechts wegen trifft, verschenkt er an Waisenkinder, oder läßt damit arme Jungen von Hoffnung studieren.“ (S.60/Z.10 N ) Er ist sogar so großzügig und gutmütig, dass er dem armen Hausknecht Daniel einen Sack voll Geld schenkt.
Und damit zeigt er seine gute Seite. Welcher Verbrecher würde schon seine Diebstähle verschenken.
Aber Spiegelberg ist neben Franz auch ein Auslöser, dass Karl auf die schiefe Ebene gerät.
Spiegelberg ist der schlimmste aus der Räuberbande und er hasst Karl, da dieser, anstatt ihm, Hauptmann geworden ist. Er hat auch vor ihn später deswegen umzubringen. Sein Charakter als Bösewicht wird schnell klar, als er sich mit Razmann über einen Herfall von Nonnen unterhält.
„einen Spaß muss ich dir noch erzählen, den ich neulich im Cäcilienkloster angerichtet habe....So gegen Dämmerung“ erreiche ich dieses, „und da ich eben den Tag noch keine Patrone verschossen hatte, du weißt, ich hasse das diem perdidi auf den Tot, so musste die Nacht noch durch einen Streich verherrlicht werden, und sollst dem Teufel um ein Ohr gelten!“ (S.56/Z.
7) Ich „und meine Kerle draußen fangen an zu stürmen und zu hasselieren....-Hahaha!“(S.56/Z.
24) Als Karl dies hört findet er es entsetzlich. Doch im Vergleich dazu, kümmert dies den komplette Räubertrupp überhaupt nicht. Als sich Spiegelberg und die komplette Räuberbande unterhalten meint Roller: ,,Und itzt sah mein Gefolge zurück- da lag die Stadt wie Gomorrha und Sodom, der gesamte Horizont war Feuer, Schwefel und Rauch." (S.64/Z.19) Schon hier merkt man das sich Karl weitestgehendes von seiner Bande unterscheidet.
Er ist komplett anders und ein sehr liebevoller Mann. Er wirkt nur so als Verbrecher, doch in Wirklichkeit ist er kein wahrer. Dies scheint nur so, da er von Bösewichten umgeben ist.
Nun, nachdem Roller gerade gerettet worden ist, wird er kurz danach getötet. Karl fühlt sich dadurch sehr getroffen. Er hat das Gefühl, als ob die 83 Toten alle umsonst gestorben wären.
Und von da an, merkt er eigentlich, dass er, der Rolle als Hauptmann, oder sogar als Räuber nicht gewachsen ist. Er würde gerne wieder ein Kind sei: „diese Welt ist so schön.“ (S.81/Z.25) Der starke und auch so mächtige Hauptmann träumt davon ein kleines unschuldiges Kind zu sein. Doch er merkt auch, dass er diese „Elysiumszenen (seiner) Kindheit“ (S.
82/Z.21) nicht mehr erleben kann.
Im weiteren Verlauf des Stückes bittet ein junger Graf um Aufnahme in die Bande. Karl welcher noch von einer harmonischen Menschheitsidylle schwärmt, (2) versucht diesen durch ernste Mahnungen abzuwimmeln. „Lern erst die Tiefe des Abgrunds kennen, eh du hineinspringst!“ (S.86/Z.
11) Doch als er merkt, dass der Graf das selbe Schicksal wie er erlitten hat, nimmt er ihn anstelle von Roller auf. Doch erst will er sicher gehen, dass dieser auch keine bösen Absichten hat und fragt ihn, ob er das fechten nur gelernt hätte um „armen Reisende...niederzustoßen, oder Weiber hinterrücks in den Bauch zu stechen.“ (S.
85/Z.8)
Dadurch, dass der Graf das selbe Schicksal erlitten hatte, wird Karl an seines wieder zurück erinnert und ihn plagt ein sehr schlimmes Heimweh. Er entscheidet sich nach Hause zurückzukehren. Er gibt sich als Graf von Brand aus und bemerkte schnell das falsche Spiel von Franz. Doch trotz seiner Wut verzichtet er auf Rache. Er meint, was auch ziemlich verständlich ist: „Du hast mich zum Elendesten auf Erden gemacht, ich habe dich niemals beleidigt, es war nicht brüderlich gehandelt.
“ (S.102/Z.3) Aber er kommt niemals auf die Idee ihn umzubringen. „Er ist meines Vaters Sohn – Bruder, Bruder!“ (S.102/Z.2) und meint: ,,Aber ich sage dir, ich schärf es dir hart ein, liefr' ihn mir nicht tot! Dessen Fleisch will ich in Stücken reißen und hungrigen Geiern zu Speise geben, der ihm nur die Haut ritzt oder ein Haar kränkt!" (S.
118/Z.9) Selbst als er seinen eigenen Vater in einem dunklen Verließ wiederfindet, wo Franz in gefangen hält, entschließt er sich niemals, Franz töten zu lassen. Er steht also fest zu seinen Prinzipien, niemanden zu töten, solange dies nicht Notwendig erscheint.
Karl ist ein Kämpfer der Gerechtigkeit .Doch als Franz, Karl erkennt erdrosselte er sich selbst. So kann Schweizer den Bruder nicht mehr lebend zu Karl bringen und begeht ebenfalls Selbstmord.
Dies ist eine ziemlich feige Aktion. Aus Angst, dass einzugestehen, was man für Mist gebaut hat, bringt er sich um. Und anstatt das er feige Selbstmord begeht, so wie Franz, stellt er sich der Justiz. Doch er will die Belohnung, die auf seinen Kopf ausgesetzt ist, einem armen Tagelöhner mit kinderreicher Familie zukommen lassen. Doch Franz ist das genau Gegenteil von Karl. Er versuchte immer den braven zu spielen und die väterliche Liebe zu gewinnen.
Und dadurch, dass ihm das nicht gelang mußte er es, auf andere Art und weise versuchen. Er baute immer mehr Wut auf, bis er also diesen Brief schrieb.
Dies ist schon verständlich, aber im weiteren Verlauf merkt man das er von Grund auf Böse ist. Und ihm ist auch jeder Mord egal, welcher ihn zu seiner Erbschaft bringt. „Und wir vermögen doch wirklich die Bedingung des Lebens verlängern, warum sollten wir sie nicht auch verkürzen können?“ (S.40/Z.
20) „Weg dann mit dieser lästigen Larve von Sanftmut und Tugend!“ (S.54/Z.23) Dies meint er nachdenkend und scheinbar völlig gewissenlos, als er auf die Idee kommt den alten Moor schon früher zu verabschieden. Aber seine Gewissenlosigkeit steigert sich noch. Er beauftragt Daniel, Hausknecht des Grafen von Moor, ihn umzubringen. Er meint wieder vollkommen gewissenlos: „Bei deinem Gehorsam befehle ich dir, morgen darf der Graf nimmer unter den Lebendigen wandeln.
“ (S.95/Z.17) Dies ist sehr feige, denn er traut sich nicht selber ihn umzubringen. Doch trotzdem würde der Mord auf seine Kappe gehen. Als der alte Moor dann tot erscheint ruft Franz völlig außer sich: „Nun sollt ihr den nackten Franz sehen und euch entsetzen!“ (S.54/Z.
24) Er wirkt schon fast wie ein kranker als er dies ruft.
Aber, da Franz eine sehr böse Ader hat, stellt sich die Frage, ob Karl, also Franz sein Bruder, vielleicht auch eine böse hat. Eventuell aus der Familie geerbt? Oder dadurch, das sie im selben Elternhaus aufgewachsen sind und eine ähnliche Erziehung hatte. Sie sind zwar sehr unterschiedlich, aber ein paar gemeinsame Eigenschaften haben sie sicher. Ein paar Gemeinsamkeiten hatten sie. Beide revoltierten gegen die Autorität und beide strebten nach totaler Freiheit.
Also ist Karl ein Verbrecher?
In dem Stück begeht er mehrer Fehler welche in eindeutig nicht zum edlen Räuber machen
Er weis sich nicht anders zu helfen deswegen ist sein erste Fehler der Eintritt in die Räuberbande, welches, auch wenn er von seinem Vater Enttäuscht worden ist, sehr feige ist. Er hätte sein Problem auch auf andere Art und Weise klären können. Vielleicht hätten sich die Intrigen schneller und unkomplizierter gelöst. Und er hätte nie zum Räuberhautmann werden müssen. Er hätte so keinen Mord begehen müssen. Denn diese Morde, welche durch ihn und seine Räuberbande geschehen sind, waren nicht berechtigt.
Das Attentat auf die Stadt hätte nicht notwendig sein müssen. Karl begeht denn großen Fehler, dass er „davon überzeugt ist, dass sich die Ungerechtigkeit in der Welt durch Gewalt beseitigen lasse, aber schließlich einsehen muss, dass er sich getäuscht hat.“ (3)
Und zweitens tut man nicht wegen einem Schwur seine Geliebte umbringen. Das ist kein menschliches Denken. Man setzt sich ja wohl lieber über seine Schwur hinweg, als das man jemanden umbringt. Aber Karl tötet Amalia.
Er meint zu einem Räuber, welcher schon mit seinem Gewehr anzielt: „Halt! Wag es – Moors Geliebte soll nur durch Moor sterben!“ (S.137/Z.36) Er hätte sie also noch nicht mal selbst töten müssen, aber er bestand darauf. Für ihn war dies eine Angeberei vor den Räubern. Und nachdem er dies begangen hat tut er dies nicht mal richtig bereuen. Sogar einer der bösen Räuber findet dies ziemlich heftig und meint: „Du hast getan, was kein Mann würde für seine Ehre tun.
“ (S.138/Z.7) Und dies macht ihn ja wohl überhaupt nicht zum edlen Räuber. Das er ein Räuber ist, ist klar, aber der Begriff edel passt nicht zu ihm. Wenn er ein edler Räuber wäre hätte er in diesem Moment anders gehandelt. „Was kann ich dafür? Was kannst du dafür, wenn deine Pestilenz, deine Teurung, deine Wasserfluten, den Gerechten mit dem Bösewicht auffressen?“ (S.
67/Z.10 N) Dies sind Karl seine Vorstellungen von einem edlen Räuber. Und diese sind ja komplett anders. Schwarz meint: „Ich kenne den Hauptmann. Wenn er dem Teufel sein Wort darauf gegeben hätte in die Hölle zu fahren, er würde nie beten, wenn er mit einem halben Vaterunser selig werden könnte!“ (S.62/Z.
10 N ) Er ist also auch sehr dickköpfig, aber die Dickköpfigkeit darf nicht so weit gehen das er jemanden umbringt.
Genauso wenig hätte er so einen brutalen Überfall auf die Stadt begehen müssen. Man kann auch sein Ziel erreichen ohne jemanden zu ermorden, aber er und seine Räuberbande haben ohne erbarmen alle umgebracht, welche sich ihnen in den Weg gestellt hatten. Sie hätten den Überfall nur genauer planen müssen und geschickter vorgehen. Es ist klar, dass dies auf jeden Fall für Karl taktisch klüger gewesen wäre.
Doch später als er dem Pater von seinen Schandtaten erzählt, wird schnell klar das er zu diesen steht.
Er verhöhnt den Pater auch richtig, als er zu Schweizer meint, dass er still sein solle, da er ansonsten das Konzept des Paters durcheinander bringen würde, welches er so schön auswendig gelernt habe. ( vgl. S.70/Z.5) Somit entkräftigt er die Aussagen des Paters. Er weis genau was er getan hat und steht voll und ganz hinter seine Schandtaten.
Er zeigt keine Reue vor dem Pater, obwohl dieser versucht in zu überreden, dass er sich der Justiz ausliefern soll. Aber dies kümmert ihn gar nicht. Aber als der Pater sie beschimpft: „ihr Diebe – ihr Mordbrenner – ihr Schelmen..“ (S.69/Z.
38 N ) und legt in seiner Antwort auf die Beschimpfungen die Motive seines Handelns dar: Er möchte das Land von korrupten Ministern, (S.71/Z.40 S ) und hohen Beamten, von gefühlslosen Pfaffen, die auf offener Kanzel weinen, dass die Inquisition, diese gnadenlose Verfolgung und Folterung angeblicher Ketzer, so in Zerfall kämen.(vgl. S.72/Z.
10 S ) Er bekennt dem Pater auch ganz stolz, dass er irgendwann sein Handwerk „im Schuldbuch des Himmels lesen“ (S.73/Z.13 S ) werde. Er ist fester Überzeigung das seine Schandtaten gar nicht so schlimm sind wie er meint. Er denkt das er trotzdem in den Himmel kommen würde. Und das Gott ihm die Schandtaten verzeihen würde.
Aber er denkt nicht daran das ein Mord so schlimm ist und das er in die Hölle kommt.
Er hat das Gefühl als ob er nur allen etwas gutes tun würde. Da ist sicher etwas daran, wenn er den armen essen und Geld schenkt, aber im Endeffekt ist es falsch den adligen etwas zu klauen. Eigentlich müssten sie sich nur das notwendigste klauen, aber nein, sie klauen so viel, dass sie noch genügend übrig haben um den armen auch etwas zu geben.
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Er ist also ein genauso gemeiner Schurke wie die anderen Räuber.
„das Plündern ist eure Sache.
“ (S.61/Z.10 N )
(S.117/Z.38)
Schon alleine durch diese Aussage merkt man, dass Karl von Haus aus gut ist und das er keinem „Weib“ etwas freiwillig zu leide tun würde.
Dieser bekommt Angst als er Karl erkennt und erdrosselte sich.
So kann Schweizer den Bruder nicht mehr lebend zu Karl bringen und begeht ebenfalls Selbstmord. Währenddessen bringen die Räuber im Amilia, doch Karl erklärt, dass er wegen dem Treueschwur der Räuber nicht mehr zusammen leben kann und tötet daraufhin Amilia, nachdem diese diesen Wunsch selber geäußert hat. Karl ist nun von dem Treueschwur befreit, läßt sich daraufhin von einem armen Tagelöhner verraten, der dann die Belohnung bekommt, und stellt sich somit der Justiz.
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2.Königs Erläuterungen und Materialien, Die Räuber
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