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  Drogen - die chemische manipulation

Drogen – die chemische Manipulation  Sedativa (beruhigende Mittel und Schlafmittel) Tranquilizer, Schlafmittel (z.B.Barbiturate), Narkotika (z.B.Opiate wie Morphin, Heroin). Stimulantia (anregende Mittel) Weckamine, Koffein, Nikotin, Alkohol, Kokain, Antidepressiva.

Halluzinogene (bewußtseinsverändernde Drogen): Cannabis (Haschisch, Marihuana) , LSD, Meskalin, Psilocybin, Rauschgift des Fliegenpilzes (Muskarin), Hexensalben des Mittelalters (Bilsenkraut), synthetische Halluzinogene: Crack (mit Backpulver aufgestrecktes Cocain), MDE   Prof. Dr. Albert Hofmann entdeckte im April 1943 das LSD (d-Lysergsäure-Diäthylamid). Er beschrieb seine Erfahrungen damit folgendermaßen: „Ich verlor mein Zeitbewußtsein, Raum und Zeit lösten sich mehr und mehr auf, und die Angst, dass ich im Begriffe sei, verrückt zu werden, überfiel mich. Das Schlimmste war, dass ich mir meines Zustandes völlig bewußt war, obwohl ich nichts tun konnte ihn zu beenden.“ Das LSD ist unter anderem im Mutterkornpilz enthalten.

Ähnliche Rauschgifte sind bei verschiedenen Völkern schon seit langem bekannt und galten als göttliche Geschenke, durch die Auserwählte in direkten Kontakt mit Geistern oder Göttern treten konnten. Opium ist der getrocknete Milchsaft der unreifen Fruchtkapsel des orientalischen Schlafmohns. Es wird geraucht und wirkt beruhigend und schmerzstillend. Bei häufigem , regelmäßigen Konsum wird man davon körperlich abhängig. Wesentlich gefährlicher als Opium sind dessen Derivate Morphin und Heroin. Schon wenige Injektionen können zur Sucht führen.

Einen Entziehungskur wird oft als die reine Hölle geschildert. Haschisch ist das Harz der weiblichen Blütenstände des indischen Hanfs. Es führt vor Allem zu Halluzinationen. Es wird stark angenommen, dass die Märchensammlung „Tausendundeine Nacht“ unter Haschischeinfluß entstanden sei. Warum greifen Jugendliche zu Rauschgift? Die Hauptgründe dürften wohl unlösbar scheinende Probleme in Elternhaus, Schule oder Beruf, Mangel an Geborgenheit und Verständnis darstellen. Stress, das Überfordertsein und Frustrationen haben mit Sicherheit eine große Mitwirkung.

Nicht unerwähnt bleiben darf in diesem Zusammenhang, dass in den allermeisten Fällen Nikotin die Einstiegsdroge für härtere Drogen darstellt. Alkohol – ein gesellschaftliches toleriertes Rauschgift Vergleicht man die Folgen des Missbrauchs der Opiate mit den Alkoholfolgen, so erweist sich der Alkohol als das weitaus größere Gesundheitsproblem. Nach einer amerikanischen Schätzung starben 1970 in den USA an anderen Rauschgiften als dem Alkohol etwa 4000 Menschen. Etwa 40000 Amerikaner brachten sich durch Alkohol um, obwohl hier die Unfallopfer nicht mitgerechnet sind. Es ist auch zu erwähnen, dass weltweit noch kein einziger Todesfall durch Haschisch und Marihuana Konsum bekannt ist. Alkohol ist in höherer Konzentration ein Zellgift.

Durch Jahrelanges Trinken wird das Gehirn so geschädigt, dass als Ergebnis Verblödung eintritt. Übermäßiger Alkoholgenuß schädigt die Leber und kann Mund- und Kehlkopfkrebs hervorrufen. Psychodrogen in der Medizin Da im Gehirn zahlreiche chemische Prozesse ablaufen, lag es nahe zu versuchen, in diese Vorgänge mit chemischen Mitteln einzugreifen. Sogenannte Psychopharmaka erlauben es, bestimmte Zentren des Gehirns kontrollierbar zu beeinflussen. Bei Tieren konnten durch Einbringen winziger Mengen chemischer Stoffe ins Gehirn nicht nur Stimmungen wie Tatendrang und Ruhebedürfnis, sondern auch elementare Triebe wie Hunger, Durst und sexuelle Betätigung „auf chemischen Befehl“ hin ausgelöst werden. Wachheitsdrogen (Weckamine) wirken der Müdigkeit entgegen und narkoseverkürzend und haben einen ausgesprochenen leistungssteigernden Effekt.

Beruhigungsmittel (Tranquilizer) sind heute ebenfalls sehr weit verbreitet. Von „Librium“ oder „Valium“ erwarten sich viele Menschen die Ruhe und den Seelenfrieden, die sie aus eigener Kraft nicht zu finden vermögen. Bei übermäßigem Konsum kann es zu einer seelischen Abhängigkeit kommen. Wahrheitsdrogen - ermöglichen eine besondere Art Menschen chemisch zu manipulieren. Unter der Wirkung geringer Dosen von Narkosemitteln gestehen Menschen in einem Dämmerzustand Dinge, die sie im Wachzustand niemals ausplaudern würden. Obwohl diese Methoden hierzulande verboten sind finden sie im Militär- und Spionagebereich Verwendung.

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