Drogen
Drogen
Vorwort:
Das Drogenproblem nimmt heutzutage erschreckende Ausmaße an. Laufend kommen neue Produkte auf den Markt, die zum Teil lebensgefährliche Stoffe enthalten. Solche unreinen, oder „gestreckten“ Drogen werden von Kleindealern in jeder größeren Stadt an Bahnhöfen, in Parks, oder einfach in weniger feinen Gegenden offen angeboten. Bevor man noch das Angebot ablehnen kann, bieten die Dealer ihr gesamtes Sortiment an, welches wirklich alles Vorstellbare beinhaltet.
Was alles zählt eigentlich zu Drogen? Wie wirken diese genau, wie gefährlich sind sie? Wieso sind besonders Jugendliche gefährdet, ins Drogenmilieu hineinzugeraten? Welche sozialen und gesetzlichen Probleme ziehen diese mit sich? Warum nehmen Menschen Drogen, obwohl sie genau wissen was diese mit ihrem Körper anrichten?
Dies alles sind Fragen, die in den kommenden Seiten so gut wie möglich beantwortet werden.
Definition von Drogen:
Laut Gesetz, welches aber von Land zu Land unterschiedlich ist, gelten alle Stoffe als „Droge“, die eine Bewusstseinsveränderung des Menschen verursachen, ein Risiko einer psychischen oder physischen Abhängigkeit darstellen und unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.
Die vermutlich einzigen, völlig legalen Drogen sind nach wie vor Alkohol und Nikotin. In Holland und der Schweiz wurde eine Legalisierung von Cannabis erwirkt, die jedoch auch keine völlige Verharmlosung dieser Droge darstellt.
Alkohol ist mit Nikotin, neben Schmerz- und Beruhigungsmittel, die wahrscheinlich am weitesten verbreitetste Droge. Alkohol verursacht allgemeines Wohlbefinden, gehobene Stimmung, Selbstkritikunfähigkeit, Wärmegefühl. Er kann anregend, entspannend, enthemmend und stark betäubend wirken. Das ist allen bekannt, genauso wie die ungefähre Wirkung.
Es ist jedoch bei weitem schlimmer, Alkohol ist nämlich ein Zellgift, das bereits ab ca. 0,5 L Wein zerstörerisch wirkt. Bei sehr hohem Blutalkohol kann eine Atemlähmung, und damit der Tod eintreten. Dies sind die weniger angenehmen Seiten, abgesehen von der enormen Unfallgefahr, die eintritt sobald man etwas getrunken hat.
Somit gilt Alkohol als Droge, dennoch ist er legal. Die wenigsten Menschen, die gerne Alkohol trinken, sehen diesen als „wirkliche Droge“.
Das sind eher Mittel wie Kokain, Heroin, Ecstacy und Cannabis. Wobei sie sich letztendlich doch nicht ganz so dramatisch unterscheiden, Heroin, als wohl eine der gefährlichsten Drogen, kann genauso körperlich und psychisch abhängig machen, und genauso zum Tod führen. Sie unterscheiden sich zwar in ihrer Stärke und der Wahrscheinlichkeit abhängig zu werden, letztendlich führt es aber doch auf dasselbe hinaus.
So wie jedes Land unterschiedliche Gesetze hat, gilt das auch für die Definition von Drogen. Gesetze spiegeln die Einstellung der Bevölkerung wieder. Österreich zum Beispiel ist ein recht trinkfreudiges Land, man geht gern zum Heurigen oder ins Stammlokal und schon fließt der Alkohol, folgendessen sind auch die Gesetze, welche den Alkohol betreffen weitaus leichter.
Jedes Kind kann in einem Supermarkt harten Alkohol kaufen, während strenggläubige Länder wie Saudi-Arabien Alkohol generell verbieten. Dort müssen ihn die Menschen um teures Geld illegal erwerben. So ist es auch mit Cannabis, während man diese „Droge“ in Holland und der Schweiz völlig legal erwerben kann, müssen sich in Österreich die Konsumenten in gefährliche und illegale Kreise begeben. Es ist interessant, warum Alkohol nach wie vor zur Tagesordnung gehört, weiche Drogen aber verpönt sind und verachtet werden. Ich für meinen Teil begegne nachts in einer dunklen Strasse lieber zwei „bekifften“ Leuten, als zwei betrunkenen.
Die Drogen im Überblick:
Alkohol:
Alkohol wird in Dosierungen bis zu 80% in verschiedenen Getränken angeboten.
Alkoholische Getränke gehören als Genussmittel gesetzlich zu den Lebensmitteln.
Die Aufnahme von Alkohol über den Magen bzw. den Dünndarm ins Blut dauert ungefähr 30-60 Minuten und ist abhängig von der Alkoholkonzentration und vom Kohlensäuregehalt des Getränks, sowie vom Füllungszustand des Magens. Alkohol verursacht allgemeines Wohlbefinden, gehobene Stimmung (Euphorie), Selbstkritikunfähigkeit und Wärmegefühl. Er kann anregend, entspannend, enthemmend und stark betäubend wirken.
Die Wirkung hängt stark von persönlichen Erwartungen und den äußeren Umständen des Trinkens ab.
Alkohol verursacht verminderte Sehleistung, Hör-/ Konzentrationsfähigkeit sind eingeschränkt, Bewegungskoordination wird mit Erhöhung der Dosis schlechter, verlängerte Reaktionszeit und Fahruntüchtigkeit. Alkohol ist ein Zellgift, zerstörerisch wirkt er ab einer täglichen Menge von ca. 20-60g reinen Alkohols (entspricht etwa 1 Liter Bier bzw. 0,5 Liter Wein). „Kater“ am Morgen danach kann auftreten!
Es kommt zur Erweiterung der Blutgefäße in der Haut, Absinken der Körpertemperatur und verstärktem Harndrang. Die Atmung wird bei steigender Dosierung gehemmt, was bei sehr hohem Blutalkoholgehalt zur Atemlähmung und damit zum Tod (Alkoholvergiftung - etwa ab 3,0 Promille) führen kann! Anhaltender Alkoholmissbrauch schädigt die Leber, das Nervensystem, den Magen-Darm-Trakt, das Herz und die Bauchspeicheldrüse.
Die geistige Leistungsfähigkeit sinkt. Hinzu können Hautveränderungen, vorzeitiges Altern, Depressionen und die Zerstörung von Gehirnzellen kommen. Gefahr einer sich langsam entwickelnden körperlichen und psychischen Abhängigkeit.
Tabak:
Tabak an sich zählt sicher zu den harmlosesten Suchtgiften, da er „lediglich“ die Lunge schädigt. Sofern man nicht zu den extremen Rauchern zählt, welche gut und gerne auf 60 Zigaretten täglich kommen, ist dieses Risiko bei geringerem Zigarettenkonsum bei weitem nicht als gefährlich zu erachten. Die meisten Raucher empfinden Zigaretten zu rauchen als entspannend, beruhigend und aufbauend.
Es ist sehr wahrscheinlich, bei regelmäßigem Konsum, psychisch abhängig zu werden, körperlich ist dies jedoch nicht möglich.
Cannabis:
Cannabis gehört zur Familie der Hanfgewächse.
THC (Tetrahydrocannabinol) ist der Hauptwirkstoff der drei Hanfarten. THC gehört zur Stoffklasse der Cannabinoide.
Es gibt unterschiedliche Zubereitungs- und Konsumformen:
- Marihuana (Gras, Ganja): kleingeschnittene Pflanzenteile/ weibliche Blüten
- Haschisch (Shit, Dope): das gepresste, oft gestreckte Harz der Hanfpflanze
- Haschischöl (Öl aus dem Harz)
Cannabis-Produkte können pur und mit Tabak in Joints (Prinzip Zigarette) und Pfeifen jeglicher Art geraucht, in Getränken gelöst oder mit Essen zubereitet werden.
Die Wirkung tritt ca.
10 Minuten nach dem Rauchen ein. Beim Verzehr dauert es ½ -2 Stunden.
Abhängig von körperlicher und seelischer Verfassung kommt es zu einer euphorischen Stimmungslage mit gesteigerter Kontaktfähigkeit und angeregter Phantasie sowie körperlichem Wohlbefinden. Oftmals wird die Wirkung als erotisierend oder luststeigernd empfunden.
Bei hoher Dosierung sind Wahrnehmungsveränderungen und stark verminderter Antrieb (Mattheit bis Teilnahmslosigkeit) möglich.
Die euphorische Phase hält 1-2 Std.
an und dann tritt meist ein beruhigender Effekt in den Vordergrund.
THC erweitert die Bronchien, weshalb es auch als Asthmamittel eingesetzt wird. Es wirkt krampflindernd (Verwendung bei Epilepsie und Multipler Sklerose), schmerzstillend und appetitsteigernd. Auftreten können:
Mundtrockenheit, „rote Augen“, erweiterte Pupillen (durch gesenkten Augeninnendruck), Blutdruckabfall, leicht herabgesetzte Körpertemperatur, gesenkter Blutzuckerspiegel, Auftreten von Schwindelgefühlen.
Bei Überdosierung (auch bei Erstkonsum) sind Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Kreislaufprobleme, Halluzinationen und Angstzustände möglich.
Lungenkrebsrisiko ist eigentlich das einzige im gesundheitlichen Bereich.
Die aufgenommene Menge an krebserregenden Stoffen ist beim Joint-Rauchen höher als beim Zigarettenrauchen, weil:
1. Cannabisrauch wird in der Regel tiefer inhaliert und der Rauch länger in der Lunge gehalten als Zigarettenrauch.
2. Joint-Filter sind zumeist kleine, gerollte Kartonstücke die keine Schadstoffe filtern können. Zigarettenfilter filtern hingegen einen Teil der giftigen Substanzen, bevor sie mit dem Rauch in die Lunge gelangen können. Bei häufigem Konsum von Cannabisprodukten kann es zu Einschränkungen der Leistungsfähigkeit des Kurzzeitgedächtnisses kommen, die aber beim Einstellen des Konsums wieder zurückgehen (sind reversibel).
Bei übermäßigem Rauchkonsum sind Asthma und Bronchitis möglich.
Kokain
Kokain wird aus den Blättern des südamerikanischen Kokastrauches (Erythroxylon coca) gewonnen. In Südamerika (vor allem in den Anden von Bolivien und Peru) werden die Kokablätter, deren Wirkstoffgehalt 0,5 bis 1% beträgt, traditionell gekaut oder in Form von Tee (Mate de Coca) getrunken. Die Indios nutzen sie schon seit Jahrtausenden zur Unterdrückung von Hunger und Ermüdung, sowie um in großer Höhe körperliche Anstrengungen ertragen und Sauerstoffmangel ausgleichen zu können.
Die aus dem Rohstoff gewonnene Kokapaste wird zu Kokain-Hydrochlorid (HCl) umgewandelt, indem die wirksamen Alkaloide extrahiert werden. Beim Konsum des "Straßenkokains" wird eine wesentlich stärker stimulierende Wirkung als beim traditionellen Gebrauch des Kauens der Blätter erreicht.
Die chemische Bezeichnung für Kokain ist Benzoylecgoninmethylester. Es handelt sich um ein weißes, flockiges, kristallines, geruchloses, bitterschmeckendes Pulver. Der Wirkstoffgehalt in dem als Kokain verkauften Pulver ist stark variierend (durchschnittlich zwischen 20 bis 80 %). Zusätzliche Beimengungen können Speed, Koffein, Milchpulver etc. sein. Kokain wird auch als Schnee, Koks, Charly, Koka bezeichnet.
Kokain wird meist gesnieft. Kann aber auch gespritzt und über die Mundschleimhäute aufgenommen werden (Kokain wird ins Zahnfleisch einmassiert oder unter die Zunge gelegt). Seltener wird es getrunken oder geschluckt. Außerdem kann die freie Kokainbase (Crack/ Freebase) geraucht werden. Medizinisch wird Kokain noch heute zur Anästhesie/ örtlichen Betäubung vor allem in der Augenheilkunde und in der Zahnmedizin verwendet.
Wirkungseintritt und -dauer hängen von der Konsumform ab.
Beim Sniefen tritt die Wirkung nach 2-3 Minuten ein. Die Wirkungsdauer beträgt 30-90 Minuten. Beim Spritzen und Rauchen setzt die Wirkung innerhalb von Sekunden ein und die Dauer des Rausches ist wesentlich kürzer. Kokain wird abhängig von der Konsumform von den Schleimhäuten, dem Magen-Darm-Trakt, in der Lunge oder direkt über das Blut aufgenommen.
Wenn die Wirkung einsetzt: Wärmegefühl im Körper, Lippen und Gaumen fühlen sich pelzig/betäubt an, Schwindelgefühl ist möglich. Weitere mögliche Wirkungen im Rauschverlauf: anwachsende Wachheit, Euphorie, Gefühl gesteigerter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Klarheit, stark gesteigertes Selbstvertrauen, erhöhter Bewegungsdrang, Ausgelassenheit, Wegfall von Hemmungen und Ängsten, Redseligkeit, erhöhte Kontaktfähigkeit, Abnahme der Kritik- und Urteilsfähigkeit.
Das "Runterkommen" von der Kokainwirkung wird zumeist unangenehm erlebt. Das Kokain ist noch zwischen 2-4 Tagen nach Einnahme im Urin nachweisbar.
Anstieg des Blutdrucks, der Körpertemperatur, der Herzschlagfrequenz, Erweiterung der Pupillen, Gefäßverengung, Müdigkeit und Appetit werden unterdrückt, veränderte Wahrnehmung beim Sex, Rötung der Haut, Kribbeln unter der Haut und Sehstörungen können auftreten.
Außerdem sind möglich (z.T. beim Runterkommen oder bei Überdosierung): Erleben von Unsicherheit und Angst, aggressives Verhalten, innere Unruhe, Reizbarkeit, Angst- und Wahnvorstellungen, Kokainhalluzinationen, Depressionen, körperliche und psychische Erschöpfung, Kollaps.
Aufgrund der Verengung der Blutgefäße im Gehirn können langfristig Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen auftreten.
Bei dauerhaftem, hochdosiertem Gebrauch sind die Zerstörung der Nasenschleimhäute und Nasenscheidewand, Schäden an Leber, Herz, Nieren, Lunge, Haut, Blutgefäßen, Zähnen sowie Impotenz möglich. Außerdem können erhöhte Reizbarkeit, Schlaf- und Ruhelosigkeit, Verwirrung und Erschöpfung aufgrund von Schlaflosigkeit auftreten (Beim Einstellen des Konsums gehen diese Effekte meist wieder zurück). Ein paranoider Zustand kann demgegenüber fortbestehen und anhaltend auftreten: Depressionen, Angstzustände, Wahnvorstellungen, Halluzinationen und paranoide Psychosen werden bei Dauerkonsum begünstigt. Die Persönlichkeit kann sich verändern, da man bei häufigem Gebrauch normale Verhaltensweisen „verlernen“ kann.
LSD:
LysergSäureDiäthylamid wurde 1943 von Albert Hofmann entdeckt.
Ist eine Farb-, geruch- und geschmacklose Lösung, auf verschiedene Trägerstoffe aufgetragen, z.B. auf Löschpapier ("Pappen", "Tickets") oder in Form von Mikrotabletten ('Micros') erhältlich. Weitere Bezeichnungen: "Trips", "Acid". LSD ist ein sehr flüchtiger Stoff, d.h.
bei Luft-, Licht- und Feuchtigkeitszufuhr verlieren die "Tickets" innerhalb weniger Wochen völlig an Wirkung. Die wirksame Aufnahme von LSD erfolgt über die Schleimhäute.
Erste Anzeichen eines Rausches nach ca. ½ bis 1 Stunde:
innere Unruhe, Töne, Farben, Gefühle werden verändert wahrgenommen (z.B. Töne werden gefühlt und Farben geschmeckt), Gegenstände hinterlassen Spuren, „Wahrnehmungsverschiebungen“.
Je nach Dosierung kommt es zu unterschiedlich starken Halluzinationen. Weiterhin sind möglich: oftmals euphorische Grundstimmung, verändertes Zeitempfinden (alles geht langsamer), "man steht neben sich", man sieht was man tut, kann aber nicht wirklich eingreifen. Hoher Wachheitsgrad.
Alles wird bewusst erlebt, hinterher kann man sich an jede Einzelheit erinnern. LSD wirkt bei vielen bewusstseinserweiternd und man glaubt, alles durchschauen zu können. Alle Halluzinogene haben eine „die Seele offenbarende“ Wirkung - können verdrängte (negative) Erlebnisse wieder bewusst machen, was zu „Horrortrips“ führen kann.
Auftreten können:
Nicht kontrollierbare Angstzustände, eingeschränkte Reaktionsfähigkeit, Schweißausbrüche, Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen. Weitere körperliche Reaktionen auf LSD können Anstieg des Blutdruckes, Pupillenerweiterung, Schwindel, Übelkeit (beim Einsetzen der Wirkung), Kältegefühl, schnellere Atmung und Anstieg der Körpertemperatur sein. LSD kann auch zur Vorstellung führen, dass man fliegen könnte etc. - große Unfallgefahr! Bei starken Verwirrtheitszuständen und den sogenannten "Horrortrips" besteht die Gefahr, sich selbst zu verletzen. Nach dem Abklingen der Wirkung kann es zu Depressionen und einem Erschöpfungsgefühl kommen. Toleranzausbildung (Dosis muss erhöht werden, damit sich die Wirkung noch zeigt); die gleiche Wirkung kann erst nach einigen Tagen Konsumpause wieder erreicht werden.
'Flashbacks' können auftreten: völlig unerwartete Rauschzustände auch Wochen nach der letzten Einnahme (ist umstritten). Körperliche Schädigungen durch LSD sind derzeit noch nicht erforscht.
Das Risiko beim Konsum von LSD liegt eindeutig im psychischen Bereich (Gefahr des "Hängenbleibens"):
Es besteht auch bei einmaligem Konsum die Gefahr, dass (latent/ verborgen vorhandene) psychische Störungen ausgelöst werden können. Außerdem kann es in Einzelfällen zu länger anhaltenden mentalen Störungen kommen, d.h. Wahrnehmungsveränderungen/ Halluzinationen halten bis zu 3 Wochen nach dem Konsum an.
Heroin:
Heroin, welches im Körper zu Morphin umgewandelt wird, gehört zur Gruppe der OPIATE und wird aus Rohopium hergestellt. Opium ist der eingetrocknete Milchsaft des Schlafmohns. Heroin wurde ab 1898 in größeren Mengen synthetisch hergestellt und u.a. als neues Beruhigungsmittel bei Husten auf den Markt gebracht.
Heute kommt Heroin in sehr unterschiedlicher Reinheit auf den Markt, da es zu den nicht verkehrsfähigen Betäubungsmitteln gehört.
Die Qualität des Straßenheroins kann zwischen einem Reinheitsgrad von 3-90% schwanken. Es wird als weißes, cremefarbenes, graues oder bräunliches Pulver angeboten; es enthält meist Verschnittstoffe/ Streckmittel und Verunreinigungen aus der Herstellung. Heroin (chemische Bezeichnung: DIACETYLMORPHIN) kann geschnupft, geraucht (inhaliert), intravenös injiziert (in die Venen gespritzt) aber auch unter die Haut und in die Muskeln gespritzt werden.
Heroin wirkt je nach Dosis mehr oder weniger stark schmerzlindernd, ausgleichend-beruhigend, euphorisierend und angstlösend. Der Konsum bewirkt ein Gefühl der Gelassenheit, Unbeschwertheit und Selbstzufriedenheit. Die Wirkdauer ist von der Dosis und der Qualität des Stoffes abhängig und schwankt zwischen 2 bis 5 Stunden.
Verlangsamung der Atmung, Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz, Blutdruckabfall, Pulsverlangsamung, Pupillenverengung und Harnverhaltung können auftreten. Versehentliche Überdosierung ist möglich; diese kann Atemlähmung verursachen, die bei ausbleibender Beatmung zum Tod führt.
"Shake" (=Reaktion des Körpers durch Verunreinigungen im Heroin beim intravenösen Gebrauch) ist möglich - geht mit Fieber, Schüttelfrost und Krämpfen einher und kann bis zu einer Stunde anhalten).
Spezifische Risiken je nach Konsumform:
Beim Sniefen: Schädigung der Nasenscheidewände und Schleimhäute.
Beim Rauchen: Schädigung von Bronchien und Lunge (sehr bedenklich sind die Ablagerungen durch den Rauch, die nicht am Röhrchen hängen bleiben! Lunge verklebt bei täglichem Konsum.)
Beim Spritzen: Venenentzündungen und bei unsauberem Spritzbesteck – Infektionskrankheiten (Hepatitis C, HIV/AIDS, Pilze, Bakterien).
Generelle Risiken: Bei regelmäßigem Konsum können Organschädigungen durch die Verunreinigungen im Heroin, Verstopfung und Abnahme der Libido auftreten. Außerdem nimmt die Wirkungsintensität kontinuierlich ab – die Dosis muss erhöht werden, um die gleiche Wirkung erneut zu erzielen (Toleranzentwicklung). Durch regelmäßiges Spritzen, Sniefen oder Rauchen von Heroin kann der Konsum zwanghaft und unwiderstehlich werden (psychische Abhängigkeit). Darüber hinaus besteht bei täglichem Konsum das Risiko einer sich entwickelnden körperlichen Abhängigkeit. Infolge dessen treten beim Absetzen des Heroins Entzugserscheinungen (Naselaufen, Augentränen, innere Unruhe, Schüttelfrost, Durchfall, Erbrechen, Schlafstörungen etc.) auf.
Ecstasy:
Unter dem Namen "Ecstasy" wurde ursprünglich MDMA verkauft. Heute sind es eine ganze Reihe verschiedener Substanzen, die unter dem Namen "Ecstasy" angeboten werden.
Ecstasy gibt es überwiegend in Form von Tabletten, die unterschiedliche Prägungen/ Symbole tragen, zum Beispiel: Mitsubishi, Elefanten, Herzen, Sterne, diverse Comicfiguren und Logos von Markenprodukten. Der MDMA-Gehalt in Ecstasypillen unterliegt großen Schwankungen. In den Jahren 1997 und 1998 war in diversen Pillen sehr viel Speed und Koffein enthalten. Im Jahr 2000 dagegen, hat sich der MDMA-Gehalt in den getesteten Ecstasypillen innerhalb weniger Monate fast verdoppelt.
Es besteht nach wie vor die Gefahr, dass Pillen im Umlauf sind, die gefährliche Substanzen enthalten Die Wirkung kann beruhigend und inspirierend wie auch öffnend, stimulierend, kontaktfördernd und harmoniesuchend wirken. Ecstasy wirkt appetithemmend, leistungssteigernd, setzt körpereigene Wirkmechanismen (Müdigkeit, Überhitzung) außer Kraft.
Der Konsum kann ein hohes Maß an psychischer Abhängigkeit zur Folge haben. Ein besonderes Risiko besteht darin, dass beim Konsumenten weder Wirkungsdauer noch Wirkungsintensität bekannt sind. Bei anhaltendem Gebrauch kann es zu einer allgemeinen Erschöpfung bis hin zum körperlichen Zusammenbruch wegen Überhitzung oder Austrocknung kommen. Des Weiteren können Paranoia, Depressionen und Gedächtnisstörungen auftreten.
Die Frage, ob der Konsum zu bleibenden Gehirnschäden führt oder nicht, kann noch nicht mit Sicherheit beantwortet werden. Eine amerikanische Studie bescheinigt eine 6-fach höhere Rate von Todgeburten bei Ecstasy konsumierenden Schwangeren.
Das waren jetzt die bekanntesten und am weitesten verbreitetsten Drogen unserer Zeit. Sieht man von ihnen ab, gibt es noch unendlich viele andere Mittel, die unter dem Begriff „Drogen“ zusammengefasst werden müssen. Manche Leute inhalieren Lachgas, manche essen giftige Pilze da diese eine ähnliche aber kürzere Wirkung haben wie LSD. Einige Menschen betrinken sich und nehmen in Verbindung starke Schmerzmittel.
Kurz gesagt, man kann gar nicht abschätzen wie viele Nachfolger, Erweiterungen und Steigerungen es von den diversen Drogen tatsächlich gibt. Sucht
Bis vor einiger Zeit wurde Sucht lediglich auf den Bereich Drogen beschränkt. Das dies falsch ist, wurde erst vor einiger Zeit erkannt, denn auch viele andere zwanghafte Verhaltensweisen sind auf eine Sucht zurückzuführen, sei es jetzt ein Mitglied einer Sekte, von der es nicht mehr loskommt, oder ein unauffälliger Durchschnittsmensch der einfach abhängig nach Schokolade, Coca Cola, etc. ist. All das wird heute unter dem Begriff Sucht zusammengefasst. Es gibt viele psychologische und biologische Zusammenhänge zwischen den illegalen Drogen und anderen, gewohnten Verhaltensweisen.
Süchtig ist man dann, wenn man eine bestimmte Verhaltensweise nicht mehr kontrollieren kann. Viele Menschen rauchen Zigaretten, obwohl sie genau wissen wie schädlich der Konsum sich auf Lunge und Gefäße auswirkt. Die Anfänge des Rauchens finden sich meist in einem „einmaligem Probieren“ das dann zur Gewohnheit wird, bis es zu spät ist. Letztendlich ist es zu spät, wenn man erkennt, dass man süchtig ist. Man kann nur mehr begrenzt kontrollieren, wie viel man tatsächlich raucht, ein Aufhören erscheint vielen von vornherein unmöglich, also wird es gar nicht mehr in Betracht gezogen.
Nach wie vor gibt es noch immer keine allgemein anerkannte Definition des Wortes „Sucht“.
Tätigkeiten, wie die Einnahme von Drogen, lernen den Menschen das Verhalten, dass eine erwünschte Wirkung herbeiführt.
Allgemein kann gesagt werden, dass der Auslöser einer Sucht ein zu schwach ausgeprägtes Selbstwertgefühl ist. Meistens ist der Grund dafür ein gesellschaftlich nicht funktionierender Lebensstil. Verhalten, dass die Stimmung für einen Moment positiv verändert, ist eine Möglichkeit mit dem Gefühl der eigenen Wertlosigkeit umzugehen. Diese Tätigkeiten, um depressiven Stimmungen zu entkommen, müssen nicht den Konsum von Drogen bedeuten, ein Fallschirmspringer zum Beispiel wird kaum traurig sein; wenn er aus einem Flugzeug springt. Man kann sogar nach Arbeit süchtig werden! Manche Menschen, die einsam oder von Minderwertigkeitskomplexen geplagt sind, lenken sich so ab.
Die Erleichterung ist das Ausschlaggebende.
Diese Verhaltensweise bewirkt zwar eine Ablenkung von den realen Problemen, führt jedoch mit der Zeit zu einem Verfall in biologischer und sozialer Hinsicht. Die Sucht hilft dem Menschen, während sie ihn zerstört. Die Menschen verlieren die Kontrolle über ihr Verhalten, machen aber trotz aller Konsequenzen damit weiter.
Obwohl es nicht allgemein gesagt werden kann, wird angenommen das der Ursprung dieser Probleme in der Kindheit des Betroffenen liegen.
Übermäßiges Essen oder Fernsehen, ist eine zur Drogen-Sucht sehr ähnliche Art der Abhängigkeit.
Vom biologischen Aspekt gesehen, ähnelt sie sehr stark dem Konsum von Opiaten.
Es gibt Abhängige, die Stress, Konfrontationen und Stimulationen vermeiden wollen. Jedoch gibt es auch das genaue Gegenteil, Menschen die genau das suchen. Wer Erregung braucht, um sich zufrieden zu fühlen, sucht das Risiko das bis hin zur Kriminalität reichen kann. Gewalttätige, für die es ein Kick ist jemanden zu verprügeln, suchen gefährliche Kneipen oder Gegenden auf und sind auf Konfrontation aus, um ihren Spaß zu bekommen. „Extremsportler“ gibt es bekanntlich in nahezu jeder Form, heutzutage sind Fallschirm-Akrobaten oder Klippenspringer eher unspektakulär, wenn man bedenkt was die Menschen nicht sonst so alles tun, um den ultimativen Kick zu erleben.
Die große Verschwendung von körperlicher und geistiger Energie dient jedoch letztlich nur dazu, ihre unterschwellige Furcht vor Hilflosigkeit zu überdecken. Dieses Verhalten ähnelt dem von Kleinkindern, oder unreifen Jugendlichen. Sie verleugnen die Realität und bauen einen Schutzwall um sich auf: „In Wirklichkeit bin ich gar nicht hilflos und verletzlich, ich bin stark und die Leute haben Angst vor mir“.
Tag für Tag haben wir mit Leuten zu tun, die entweder maßlos übertreiben oder frei erfundene Geschichten erzählen, sich selbst besser machen als sie es sind oder einfach nur im Mittelpunkt stehen wollen, und annehmen es zu erreichen indem sie interessante Stories von sich geben.
Menschen, die versuchen durch Träumen und Phantasieren mit der Welt fertig zu werden, sind auch Süchtige. Gedanken haben etwas Traumähnliches, die Vorstellung von Raum und Zeit entspricht weder der Logik noch der Realität.
Oft gehört zu diesem Bewusstseinszustand ein fast zwanghafter Wunsch, sich künstlerisch auszudrücken, ein Hang zu den verschiedenen Formen der Mystik, häufig verbunden mit dem Wunsch nach „Ganzheit“. Diese Menschen überwinden ihre Ängste durch Phantasien, in denen sie bedeutend und tüchtig sind. Sie unternehmen Reisen mit außerirdischen Wesen, begegnen dem „großen Unbekannten“ oder ihr Körper wird von übernatürlichen Kräften in Besitz genommen. Diese Gruppe der Süchtigen neigt am ehesten dazu, an Halluzinogene wie LSD oder Pilze zu geraten.
Bestimmte Hirn-Enzyme dürften ebenfalls eine wichtige Rolle in der biochemischen Struktur von Sucht spielen. Wird die Neurotransmission über längere Zeit hinweg verändert, dann verändern sich auch die Werte dieser Proteine.
Sowohl hohe als auch niedrige Enzymwerte werden vom einzelnen als starkes Bedürfnis oder
Begehren empfunden, sei es nach einer Droge oder einer Verhaltensweise, die Stress abbaut.
Sucht ist ein Teufelskreis, der einen nur sehr schwer wieder loslässt. Jugendliche werden weiter in die Abhängigkeit getrieben, wenn sie gelernt haben ihre Minderwertigkeitskomplexe durch bestimmte Verhaltensweisen zu kompensieren. Später brauchen sie dann Geld, Drogen oder Sex, um sich stark und wichtig zu fühlen. Obwohl das elterliche Vorbild und die elterlichen Erziehungsstile eine große Rolle spielen, ist auch der Einfluss Gleichaltriger von eminenter Bedeutung für die Entwicklung des Jugendlichen. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Drogenkonsum des einzelnen und dem seiner Freunde.
Werden diese Jugendlichen noch zusätzlich als Angehörige einer bestimmten abweichenden Gruppe stigmatisiert, wie Kriminelle oder Drogenabhängige, dann werden ihre Minderwertigkeitsgefühle verstärkt und die Gefahr wächst, dass sie ein gesellschaftlich nicht akzeptables Verhalten an den Tag legen. Fällt der Süchtige nun aus dem Familienverband und aus festen Beziehungen heraus, sucht er nach einem sozialen Umfeld, das seine Bedürfnisse sofort befriedigen kann. Sexshops und Videotheken werden oft zu Inseln entfremdeten Wohlbehagens. Oft ergeben sich dramatische Konflikte mit der Umwelt, wenn wiederholte persönliche Niederlagen es erforderlich machen, das Selbstwertgefühl durch zunehmend exzessives Verhalten wiederherzustellen. Aufenthalte im Gefängnis oder im Krankenhaus, und das in regelmäßigen Abständen, sind oft die „Höhepunkte“ der Suchtkarriere. „Rückfälle“ nennen die Soziologen diese Episoden in der naturgemäß schwankenden Entwicklung einer Sucht.
Berücksichtigt man die biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren, die exzessives Verhalten begünstigen und fördern, dann ist es nicht weiter verwunderlich dass Menschen es so selten schaffen, ihre Sucht zu überwinden und sich selbst von ihrer Abhängigkeit zu heilen. 60-70% scheitern innerhalb der ersten sechs Monate. Es kann außerordentlich schwierig sein, abgespaltete biologische Prozesse zu kontrollieren, vor allem wenn sie durch wesentliche psychologische und soziale Einflüsse verstärkt werden.
Süchtige Menschen bekommen Probleme mit Freunden, Familie, Beruf und der Polizei. Die Folgen können verheerend sein, denn wenn sich ein Süchtiger in seinem „normalen“ Umfeld nicht mehr wohl fühlt, kann dies zur restlosen Abspaltung von Familie und Arbeit führen, was wiederum zur Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit führt. Kurz gesagt, der Teufelskreis wird immer enger, Aussichten auf Verbesserung werden immer weniger.
Anstatt Süchtige zu jagen und zu bestrafen, könnte man auch andere Wege einschlagen, wie es heutzutage zum Glück teilweise auch schon passiert ist. China als erstklassiges Negativbeispiel, bestraft Konsum, Besitz, Kauf und Verkauf von harten Drogen mit dem Tod. Das mag eine Abschreckende Wirkung haben, ob diese jedoch wirklich das richtige ist kann man bezweifeln.
Die Legalisierung von leichten Drogen, wie Cannabis, „Magic Mushrooms“ und derartige, weniger gefährliche Substanzen, konnte in den Niederlanden einen enormen Rückgang im Gebrauch von harten Drogen erwirken. Die Leute kaufen den „Stoff“ völlig legal in staatlich kontrollierten Geschäften, meist „Coffee Shops“, und dürfen eine bestimmte Menge außerhalb dieser Geschäfte, ebenfalls legal, besitzen. Das Problem das die Legalisierung mit sich zieht, ist jedoch das sich der weiterhin illegale Anbau von Hanf fast verdreifacht hat.
Jetzt liegt es am Rest der Welt, zu entscheiden ob sie Hollands Beispiel folgen oder nicht, denn die Pro’s der Cannabis Anhänger überzeugten bereits sehr viele Parteien.
Ich persönlich finde ein Rückgang im Gebrauch von harten Drogen, ist einen Anstieg im Anbau von legalisierten Drogen wert.
Religion und Sucht
Genauso wie Drogen, können auch Tätigkeiten und Verhaltensweisen abhängig machen. Sei es jetzt Fernsehen, Computerspielen – aber auch rituelle Gebräuche, wie sie in Sekten üblich sind, stellen ebenfalls große Risiken dar, einer Sucht zu verfallen.
Menschen mit schlechter ausgeprägtem Selbstwertgefühl tendieren eher dazu, die Kontrolle über bestimmte Verhaltensweisen und über sich selbst zu verlieren. Wenn sie sich noch dazu ausgeschlossen fühlen, aber schließlich zu einer Sekte oder einer Glaubensgemeinschaft stoßen, in der sie sich geborgen und nützlich fühlen, wird das Risiko zusätzlich verstärkt.
Ähnlich wie Millionen von Deutschen unter der Herrschaft Hitlers, folgen sie nahezu blind allen Anforderungen und Gesetzen die ihnen auferlegt werden. Es wirkt eine nahezu magische Kraft auf sie ein, die sie auch nur schwer wieder loslässt.
Sekten sind Gruppen religiöser Minderheiten in jeder Größenordnung. Das was wir unter einer „Sekte“ verstehen, ist meist eine Gruppe von Leuten, die sich durch den Glauben an verschiedenste Personen, Ereignisse und Götter erst vervollständigt fühlen. Das Privatleben leidet darunter, sobald das Sektenleben vor alles andere gestellt wird. Wie bei Drogensüchtigen spalten sich Freunde und Familie eventuell ab, und die betroffene Person wird nicht selten als „verrückt“ bezeichnet.
Religion kann Suchtmittel werden:
Durch Stärkung von religiöser Sucht
à Religiöse Werkzeuge wie Rituale, Machtvisionen, Erhabenheitsgefühle, Gruppengefühl, Bedürfnis in Beziehungen zu leben werden dann zur Sucht, wenn dahinter ein unreifer und noch kindlicher (infantiler) Mensch steht, der seine Lebensprobleme nicht erwachsen lösen kann und stattdessen Ersatzlösungen sucht. Z.B. Gott, Jesus, als derjenige der alle Probleme löst, ohne dass man dafür etwas tun muss.
„Ich gehöre zur Guten Gruppe und mir kann nichts passieren.“
„Wenn ich meinem Meister gehorche, dann werde ich gerettet.
“
„Wenn ich nur viel Sozialarbeit und mich religiös sehr engagiere, dann kann mir nichts passieren.“
Sucht lebt stark vom „Kick – Gefühl“, also einer abgehobenen, tollen Erfahrung. Religiöse Erfahrung kann auch so ein „Kick“ sein - gerade sehr autoritäre Glaubenssysteme verstärken die Suchtdynamik, weil sie die Persönlichkeit schwächen und damit die notwendigen Gegenkräfte unterbinden. Verhindert die Frage „Wie geht’s mir wirklich?“
Und oft verstecken sie die reale Sucht (im Islam darf es kein Alkohol oder Drogen- Problem geben à gibt’s sehr wohl)
Oder in Formen zwingen, die erlaubt sind: z.B. der Heldentod für die richtige Religion, Großartiger Einsatz, öffentliches Beten, Bekehrungstrips - und damit aber unkritisierbar machen.
Erlaubte Sucht kann man nicht mehr als solche erkennen, sie gehört sogar dazu.
Religion kann Sucht abbauen:
Durch Stärkung des Selbstwertes
Glaube an den Wert des eigenen Lebens und an die grundsätzliche Möglichkeit, ohne die Beherrschung durch Kicks leben zu können, ist zentrale Innerseelische Voraussetzung für Suchtbeendende Prozesse wie Therapieprogramme etc.
Eine konkrete Religion (Christentum) hilft dann, wenn sie diesen inneren Glauben eines Menschen fördert. (Menschenfreundliche Religion).
Dieser tiefe Innere Glaube entfacht erst die für die schwierige Befreiungsarbeit nötige Energie.
Religion kann hier als Glaube im Süchtigen aber auch als Glaube an die Kräfte im Süchtigen durch Begleiter und Betreuer wirksam stutzend sein.
Entscheidend ist nicht die äußere Glaubensform, sondern die persönlichen, dahinter liegenden, inneren Dynamiken.
Eine Gesellschaft mit erlaubten Suchtmitteln ist noch lange keine stärkende Gesellschaft. Gerade die Alkoholfrage zeigt, dass Legalisierung ALLEIN keine weiterentwickelnde Lösung für die dahinter liegenden Themen wie: Hochstressgesellschaft, Langeweile, Persönliche Sinnlosigkeitsgefühle, etc. ist.
Wenn Religion auf diese Fragen wirklich wieder eingehen kann, dann erfüllt sie eine wichtige Aufgabe in der Entwicklung unserer Kultur.
DROGEN
VORWORT
DEFINITION VON DROGEN
DIE DROGEN IM ÜBERBLICK:
Alkohol
Tabak
Cannabis
Kokain
LSD
Heroin
Ecstasy
SUCHT
RELIGION UND SUCHT
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