Ein kind":
EIN KIND":
In dem Buch "Ein Kind" geht es um einen unehelichen Sohn, der mit seiner Umwelt nicht zurechtkommt.
Thomas Bernhard wohnt in Traunstein. Er nimmt sich das Rad seines Vormundes, welcher an der Front kämpft, und will damit ohne Erlaubnis zu seiner Tante Fanny nach Salzburg fahren. 13 km vor dem Ziel stürzt er und die Kette des Rades reißt. Er schiebt das Rad bis zu einem Gasthaus, wo er etwas ißt und trinkt. Zwei Burschen, die sich auch im Gasthaus aufhalten, bringen ihn dann um 3 Uhr früh nach Hause.
Seine Mutter hat inzwischen die Polizei verständigt. Doch Thomas will nicht um diese Zeit zu seiner Mutter gehen, weil sie betrachtet ihn nur als Zerstörer ihres Lebens.
So geht er zu seinem Großvater, den er über alles liebt. Am nächsten Tag wird alles bei Tisch bereinigt. Für seine Mutter war er nämlich das größte Unglück, das ihr passierte als sie schwanger wurde. Damals war es undenkbar gewesen ein uneheliches Kind zu haben.
So zog sie nach Heerlen, wo Thomas zur Welt kam. Sie gab ihn auf einen Fischkutter in Pflege und ging in Rotterdam arbeiten. Als Thomas beinahe ein Jahr alt war erzählte seine Mutter ihren Eltern von ihm und sie zog zu ihren Eltern nach Wien. Der Großvater von Thomas war Anarchist und hatte etwas gegen die Kirche und die Schule. Sein Onkel war Kommunist und wurde oft eingesperrt.
Als sich der Gesundheitszustand des Großvaters verschlechterte zogen sie nach Seekirchen, wo sie ein altes Bauernhaus pachteten.
Die Großmutter von Thomas arbeitete auf dem Bauernhaus, dem Hippingergut, in Seekirchen. Dort schloß Thomas Freundschaft mit dem Sohn. Er stand mit diesem vorzeitig in die Schule ein und schloß das erste Jahr mit Erfolg ab. In den folgenden Jahren fand er jedoch wenig Gefallen an der Schule und blieb fast sitzen. Als sein Vormund, der Bruder seiner Mutter, eine Arbeit in Traunstein fand zogen zuerst nur er, seine Mutter und sein Vormund und erst später seine Großeltern dort hin. Auch dort hörten die Probleme mit der Schule nicht auf, sie wurden eher noch ärger.
Seine Mutter schlug ihn deshalb regelmäßig und als dies auch nichts mehr nutzte beschimpfte sie ihn. Dies verfehlte nicht seine Wirkung. Dazu kam noch das Problem des Bettnässens, das ihm auch Prügel einbrachte. Zur Zeit des NS trat er gegen seinen Willen, jedoch aus Liebe zu seinem Großvater, in das Jungvolk ein.
Seine Schwierigkeiten hörten nicht auf und er kam in ein Heim für Schwererziehbare, was er erst später herausfand. Als er aus dem Internat entlassen wurde erbrachte er im Jungvolk große sportliche Leistungen, die ihm viel Anerkennung brachten.
Er wurde nun von den Anderen akzeptiert und wurde selbstsicherer. Seine Probleme, wie das Bettnässen und Schwächen in er Schule, wurde abgebaut. Er hatte in der Schule so gute Erfolge, daß er jetzt als 13-jähriger das Salzburger Johanneum besucht.
Die Aussage dieses Buches ist, daß ein Kind mit nur negativen Beurteilungen sich nicht zum positiven entwickeln kann und wie hier, erst durch Anerkennung anderer seine Persönlichkeit entwickelt und dadurch seine Probleme abbauen kann.
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