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  Medienkunde

MEDIENKUNDE  1. MedienAllgemein: Unter Medien versteht man jegliche Hilfsmittel zur Vermittlung von Informationen. Im allgemeinen meint man allerdings Massenmedien, d.h. Massenkommunikationsmittel.   Das sind, laut Lexikon „technische Vervielfältigungs- bzw.

Verbreitungsmittel, mit denen Aussagen indirekt an ein großes Publikum gerichtet werden; zu den Medien werden im allgemeinen Presse, Hörfunk, Fernsehen, Film, Schallplatten sowie CD´s, Kaufvideos gerechnet.   1.1 Arten von Medien (siehe Folie 1) zu elektronische Medien: Vorteile und Nachteile und spezifische Funktion im Informationsspektrum : schneller, aktueller hohe Glaubwürdigkeit durch Bild und Ton bei TV hohes Maß an Bequemlichkeit bei Rezeption faszinierende Wirkung des (scheinbaren) Erlebens beim TV Zahl der Programmquellen vermehrbar, nicht jedoch die Dimension Zeit zeitlich unveränderbarer Ablauf von Radio und TV bedingt Flüchtigkeit   zu Printmedien: Vorteile und Nachteile und spezifische Funktion im Informationsspektrum : stets verfügbares Medium, das zu jeder Zeit und an jedem Ort genutzt werden kann sehr individuell nutzbar, was Auswahl und Reihenfolge der Lektüre betrifft Dimension des Gedruckten ist der Raum, im Prinzip beliebig vermehrbar Möglichkeit der hierarchischen Gliederung und Gewichtung (Hervorhebung durch Plazierung, Schrift, Farbe etc.) Hintergrund, differenziertere Aufarbeitung der Information stets verfügbarer Informationsspeicher Erfüllung spezieller Publikumswünsche (z.B. Lokalberichterstattung, Service-Teil) mehr Spielraum für Meinung   1.

2 Eigenschaften und Wirkung der Massenmedien Massenmedien zeichnen sich also durch folgenden Eigenschaften aus: 1) Sie sprechen nicht einige wenige Personen, sondern einen möglichst breit gefächerten Kreis an.   2) Die Art der Kommunikation ist immer eine Einwegkommunikation. Das ist auch ihre größte Schwäche (z.B. Man sieht immer wieder Bemühungen von Seiten der Medien, diese Schwäche zumindest ein wenig zu verringern: z.B.

Anrufsendungen in TV und Hörfunk, Leserbriefveröffentlichungen bei Zeitungen).   1.3 Die Verantwortung von Massenmedien; Gefahren der Medien Massenmedien stehen immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Das kommt davon, daß sie, aufgrund ihrer großen Reichweite, eine Macht über die Gesellschaft haben, die sie nicht immer richtig nutzen. Sie können manipulieren, können Weltbilder und Wertvorstellungen beeinflussen.   Einige Beispiele:   In Kriegen werden die Medien benutzt, um die Bevölkerung in die „richtige Stimmung“ zu bringen.

schon im zweiten Weltkrieg wurden die Medien Radio und Zeitung dafür genutzt. Hitler, der über die Bedeutung der Medien wußte, sorgte dafür, daß mit dem sogenannten „Volksempfänger“ ein Radio entwickelt wurde, das jeder sich leisten konnte. Er benutzte das Medium für seine Propaganda. Ein Beispiel dafür ist der Kriegsbeginn. Der berühmte Satz „Seit heute früh wird zurück geschossen,“ hat dafür gesorgt, daß die Deutschen glaubten, Polen sei der Angeifer. In Wirklichkeit ist Hitler einfach einmarschiert.

  Ein anderes Beispiel: im Vietnamkrieg in den 60er und 70er Jahren haben Journalisten genau über alles berichtet. Man hat Bilder von verstümmelten und toten amerikanischen Soldaten gesehen. Die Folge war, daß das amerikanische Volk gar nicht mehr begeistert davon war, in einem weit entfernten Land einer Regierung zu helfen, die den eigenen Staatsmännern lieber war als die politische Gegenbewegung. Die Folge waren Protestbewegungen, die der amerikanischen Regierung große Schwierigkeiten gemacht haben. Heute weiß man, daß die Berichte zensuriert waren, daß die Pressemeldungen sorgfältig manipuliert worden sind.   Nicht nur politisch tragen die Medien Verantwortung.

Auch einzelnen Menschen gegenüber.   Medienwirkung bei Kindern (Man soll Kinder vor den schädlichen Einwirkungen vor allem des Fernsehens zu schützen, um die Entwicklung zu passiven, phantasielosen, konsumorientierten, aggressiven entwickelnde Menschen zu vermeiden. Beispiel: Fernseher: ein guter Babysitter   Medienwirkung bei Erwachsenen, Senioren (siehe Tabellen „Fernsehen“: Der Alltag, das ist ein durchschnittlicher Werktag eines durchschnittlichen erwachsenen Bundesbürgers. Er verbringt etwa je ein Drittel des Tages zwischen 5 Uhr morgens und 24 Uhr nachts mit Arbeit, Regeneration und freier Zeit (Tabelle 1). Medien spielen eine erhebliche Rolle, für sie wird viel Zeit aufgewendet. Auf das Fernsehen entfällt fast die Hälfte der zu Hause verbrachten freien Zeit, das Radio ist mehr als ein Fünftel der überhaupt im Haus verbrachten Zeit eingeschaltet (Tabelle 2).


trotz der dominierenden Stellung der elektronischen Medien, der Alltag ist vielfältig. Eine Vielzahl von Freizeitbeschäftigungen findet Tag für Tag statt (Tabelle 3).   (Tabelle 4): drei Viertel aller Erwachsenen sehen täglich mindestens einmal fern, durchschnittlich 146 Minuten an einem Werktag....

..   Beispiele zu Gefahren der Medien: Gewalt, Aggressivität, Verführung, Sekten, Religionen, Computerspiele, Filme, Internet,... Senioren lesen gerne „täglich Alles“; „Die Post“; u.

s.w. Beispiel: Stars --> Zerstörung von Privatleben --> Geschäft der Medienfirmen         1.4 Der Umgang mit Medien Niemand möchte gerne manipuliert werden. Und doch darf man sich eine Zeit ohne Massenmedien nicht mehr wünschen. Die wichtigste Voraussetzung für den richtigen Umgang mit den Medien ist die Kritik.

Wenn wir einfach hinnehmen, was wir hören und sehen, sondern es immer wieder kritisch hinterfragen, können wir uns unsere eigene Meinung über viele Dinge bilden.     Eine gute Übung ist es, einfach eine Zeit lang zwei verschiedene Tageszeitungen zu lesen. vergleicht man die unterschiedlichen Inhalte, wird man schnell verstehen, wo jedes einzelne Blatt weltanschaulich oder politisch steht. Mit diesem Wissen kann man bald die Berichte relativieren.   siehe Kopie „Vergleichende Gegenüberstellung“   Man weiß warum die Zeitung X eine Sache gut oder schlecht heißt und kann sich danach eine eigenen Meinung bilden. Genauso hilft der kritische Umgang damit bei der Bewertung von anderen Medien (z.

B.: Warum war bis vor einigen Jahren in den amerikanischen Filmen der Russe der Böse?).     1.5 Die neuen Medien Mit Internet & Co kommen neue Medien auf uns zu. Das besondere an ihnen ist, daß plötzlich eine Form von Zweiwegkommunikation möglich ist. Z.

B.: Ein Leserbrief ist sofort über E-Mail in der Redaktion einer Zeitung, nicht mehr mit einer zeitlichen Verzögerung von einigen Tagen. Wie sich dieses Medium entwickeln wird, kann heute niemand voraussagen. Die Theorien schwanken zwischen „eine neue Welt wird entstehen“ und „eine alberne Spielerei, die bald wieder aus der Mode kommen wird“. Die Zeit wird es weisen, doch ist es unbestritten, daß das Glasfaserkabel neue Medien möglich macht. Vielleicht ist das Internet auch nicht das Ende der Entwicklung.

auch die Zeitungsleser in den 20er und 30er Jahren unseres Jahrhunderts, die zum ersten Mal Radio gehört haben, konnten sich nicht vorstellen, daß eine Zeit kommen würde, wo in jedem Wohnzimmer Bilder aus Übersee (wenn möglich live) zu sehen sein werden.            

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