Sophokles
Sophokles
-neben Aischylos + Euripides größter Tragiker d. griech. Antike
-*496v.Chr. in Colonus Hippius (Athen)
-Sohn einer vornehmen Familie
-ausgezeichnete Ausbildung
-als junger Mann: Leitung Chor, d. gr.
Triumph über Perser in Seeschlacht bei Salamis besang
>> große Ehre
-468v.Chr. Aufführung Triptolemos–Trilogie beim dramatischen Agon-Wettstreit / Dionysosfest (zu Ehren des Gottes Dionysos)
>>Sieg über Aischylos
30 Jahre älter
bis dahin: unbestrittener Meister d. Tragödie
geb.: 525v.Chr.
in Eleusis bei Athen
gest.: 456v.Chr. in Gela
reich + adelig
schrieb Drama „Die Perser“ + wurde daraufhin an Hof Hieron I gerufen
war auch Chorführer, Schauspieler + Regisseur
verfasste 90 Dramen + siegte mit 28
79 noch bekannt/ 7 noch erhalten
Die Perser, Die Sieben gegen Theben, Agamemnon
>>nach Erfolg jedes Jahr Sieger (20x nacheinander)
-bis 441v.Chr. (Euripides)
480-406v.
Chr.
92 bekannte Dramen
17 Dramen + 1 Satyrspiel erhalten (Medea, Iphigenie)
4 Siege bei d. Großen Dionysien
>konnte es sich dank Herkunft leisten, s. außergewöhnlich stark pol. zu engagieren
z.B.
:
-443/442v.Chr. Schatzmeister d. Attischen Seebundes
-441-439v.Chr. Stratege
-413 Probule (oberst.
Staatl. Gremium/ Verfassung)
>> groß. Einfluss in Heimatstadt Athen
-406v.Chr. Tod (90 Jahre)
-nach Tod: als erfolgreicher Dichter + Politiker als Heros (Halbgott) verehrt
-Freundeskreis: Historiker Herodot, Périkles (Regierung)
-Faszination für Fortschrittstendenzen + Unternehmungsgeist seiner Zeit (Schiffe als moderne Waffenart)
-galt jedoch auch als moralisch vollkommen
-wichtige moralische Grundsätze: Selbsterkenntnis, Mäßigung, Frömmigkeit, Ehrfurcht
>prägten Werke
-verehrte Götter (machte sich nicht über sie lustig)
-„ein Übermaß d. Guten ist ebenso schändlich, wie ein Übermaß an Schlechtem“
>sich nicht gleich/über Götter stellen (Versuch) > überheblich
-machte viele Hochs und Tiefs seiner Zeit mit: Aufschwung Athens unter Perikles aber auch Pest + d.
Untergang d. Demokratie > Werke
zu seinem Schaffen + Werken:
Höhepunkt d. gr. Kultur im 8.Jhdt. (Homer)
Im 5.
Jhdt. (Dichtung, Plastik, Malerei, Musik)
Philosophie folgte im 4.Jhdt.
-Sophokles Dichten gelernt (vielleicht bei Aischylos)
>nicht wie heute
-führte 3. Schauspieler ein
>Zurückdrängung d. Chorpartien
>Verstärkung d.
dram. Gesprächs
>Entwicklung vom Oratorium > Drama
früheste Art d. Dramas: Tragödie
>von Griechen entwickelt
>Held am Ende innerl./äußerl. Zugrunde
>nach Aristoteles bewirkt Tragödie Reinigung (Erregung von Mitleid/Furcht – Entladung dieser Gemütsbewegung/ Ausleben)
>Widerstreit d. Einzelnen gegen d.
Allgemeine (z.B. Schicksal/ sittliche Weltordnung)
Sophokles: weniger Konz. Auf Beziehung Mensch – Gott (wie A + E)
-mehr auf Einzelschicksal
>Mensch > Zentrum > Partner Gottes
-Menschen in Extremsituationen
-Hauptpersonen: außergewöhnlich, charakterstark
-Charakterisierung durch Sprache
-Mensch wird d. über ihn hereinbrechendes Verhängnis „geläutert“
>erkennt Nichtigkeit + Hilflosigkeit gegenüber Göttern
-Gegensätze treffen aufeinander > Konflikt (menschl. Wunschdenken – göttliche Bestimmung)
-Kunstmittel d.
trag. Ironie
>Helden scheitern durch Eigenschaften, d. sie auszeichneten
>einziger Ausweg: Selbstzerstörung
-lässt Frage nach Gerechtigkeit außen vor
-7 erhaltene Dramen:
ältestes: Aias (455-450) 442v.Chr. Aufführung
dann: Die Trachinierinnen + Antigone
425v.Chr.
König Ödipus
425-409 Elektra
409 Philoktet
Ödipus auf Kolonos: Aufführung: 401v.Chr. (nach Tod)
-1911 Teil von Ichneutai (Spürhunde) (Satyrspiel) in Ägypten auf Papyrusrollen aufgefunden
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