Ansichten eines clowns
1. Personen
Hans Schnier der Clown
Seine Eltern
Marie seine Lebensgefährtin
2. Inhalt
Der Clown Hans
Schnier ist Sohn eines Großindustriellen und einer überzeugten Nationalsozialistin die
ihre Tochter in den Krieg schickte. Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus jedoch
wurde sie Präsidentin des Zentralkomitees der Gesellschaften zur Versöhnung rassischer
Gegensätze. Hans lehnt jedoch den Reichtum der Familie ab un wird Clown. Als offizielle
Berufsbezeichnung gilt Künstler.
Hans lebt seit
seinem 21. Lebensjahr mit Marie Derkum, der katholischen Tochter eines Kommunisten in
nicht legitimer Ehe zusammen. Nach sechs Jahren verläßt Marie ihn jedoch um den
einflußreichen Katholiken Züpfner zu heiraten. Anlaß dieses Treuebruchs ist Schniers
Weigerung, sich schriftlich zur katholischen Erziehung eventueller Kinder zu verpflichten.
Hans ist nämlich der Meinung das man die Liebe zwischen zwei Menschen nicht durch
Verträge regeln kann. Er ist lieber ein ehrlicher Clown als ein Heuchler.
Er versteht
Maries verlangen nicht zu den katholischen Freuden. Sie hat in den sechs Jahren in denen
sie zusammenlebten immer mehr von zu Hause entfernt. Durch ihre unterschiedlichen
Meinungen kommt es ständig zu Konflikten zwischen den beiden. Es war nur eine Frage der
Zeit bis sie Hans verläßt. Enttäuscht führt er jetzt mit all den Katholiken die Marie
beeinflußten stundenlange Telefongespräche. Er verurteilt ihre Heuchelei und Auffassung
von Moral.
Er kann sich von den Verlust Maries nicht mehr erholen und gibt sich selbst
auf. Am Schluß des Stückes sitzt er auf den Stufen des Bahnhofes aus dem gerade Marie
mit Züpfner von der Hochzeitsreise zurückkehrend herauskommt. Als einer eine Münze in
den Hut wirft, macht ihn das zum Bettler und besiegelt sein Schicksal.
3. Interpretation
Im Mittelpunkt
dieses Romans steht der Clown Hans Schnier. Er wird was typisch für einen Clowns ist als
Außenseiter dargestellt.
Böll verwendet eine subjektive Erzählform, die von den
Monologen, Erinnerungen und Telefonaten des Ich Erzählers Schnier bestimmt wird.
Er zeigt wenige Stunden einer Existenzkrise.
4. Charakterisierung
der Personen
Hans: Er neigt zu
Selbstmitleid und sieht die Welt oft mit den Augen eines Kindes. Er schwankt zwischen
Aggression und Resignation, spricht über seine Distanzierung von der Gesellschaft und der
Ehe, Familie und Kirche. Nach einem Berufsunfall kann er seinen Beruf nicht mehr länger
ausüben.
Er ist deprimiert weil ihm seine Lebensgefährtin nach sechs Jahren verließ.
Ein Grund war dafür das er sich weigerte sie zu heiraten. Er weigert sich auch seine
Kinder katholisch zu erziehen. Er unterscheidet scharf zwischen öffentlicher und
privater, seiner, Moral.
Seine Mutter: Böll
beschreibt sie als dumme Frau die ihre Tochter für ihre Einstellung opfert. Nach dem
Krieg jedoch macht sie eine hundertachtzig Grad Drehung durch.
Sein Vater: Ihm ist das Geld wichtiger als sein Sohn.
Marie: Sie trifft sich ständig mit
Prälaten und Priestern, und wird somit von ihnen beeinflußt. Sie fühlte sich schon
wegen ihrer Erziehung immer schon den Katholizismus sehr verbunden. Deswegen gibt sie auch
Hans auf und heiratet einen Katholiken. Sie verkennt die Liebe Hans zu ihr.
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