Zur geschichte der sozialdemokratie
            
  Die älteste deutsche Partei ist die Sozialdemokratische 
  Partei. Sie führt ihre Geschichte auf den  am 23. 
  Mai 1863 in Leipzig gegründeten Allgemeinen Deutschen 
  Arbeiterverein, dessen Begründer und erster Vorsitzender 
  Ferdinand Lassalle war, zurück. 
1863 Geburt der Deutschen Sozialdemokratie
  Ferdinand Lassalle gründet in Leipzig den "Allgemeinen 
    Deutschen Arbeiterverein"
  dieser vereint sich 1875 mit der von August Bebel 
    1869 gegründeten "Sozialdemokratischen Arbeiterpartei" 
  
1878 Das Verbot
  zwei Attentate auf Kaiser Wilhelm, mit denen Sozialdemokraten 
    nichts zu tun hatten, liefern Bismarck den Vorwand 
    zu den "Sozialistengesetzen" 
1890
  SPD: Die stärkste Wählerpartei
  nach den Fall der "Sozialistengesetze" 
    wird die SPD bei den Reichstagswahlen mit 19,7% stärkste 
    Wählerpartei im Kaiserreich
  1912 vereint sie bereits 34,8% der Stimmen 
1918
  Das Frauenwahlrecht wird verkündet
  am 12. November verkündet die sozialdemokratische 
    Revolutionsregierung das Frauenwahlrecht
  damit erfüllt es eine schon im Erfurter Programm 
    der SPD (1891) erhobene Forderung 
1919
  Ein Sozialdemokrat wird Reichstagspräsident
  im November 1918 verkündet Prinz Max von Baden die 
    Abdankung des Kaisers
  Friedrich Ebert wird der erste Reichspräsident der 
    Weimarer Republik 
1933 - 1945 Untergrund, Emigration
  die SPD hat als einzige Partei gegen das Ermächtigungsgesetz 
    gestimmt
  nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 
    werden Mitglieder der SPD und andere Nazigegner verhaftet, 
    mißhandelt und ermordet 
1945 Neubeginn
  unter Kurt Schumacher (1895-1952), der eine Vereinigung 
    mit den Kommunisten kategorisch ablehnt, formiert 
    sich die SPD in den Westzonen neu 
1946 Zwangsvereinigung:
  in der Ostzone tauft sich die KPD in SED um und 
    nimmt die Sozialdemokratie in Gefangenschaft
  mehr als 5.000 SPD-Mitglieder werden verhaftet, 
    Tausende müssen flüchten
  Kommunisten besetzen die Schlüsselpositionen der 
    neuen Partei 
1949 Bundesrepublik Deutschland:
  bei den ersten Wahlen zum Bundestag erreicht die 
    SPD 29,2% der Stimmen
  sie übernimmt die Rolle der "konstruktiven 
    Opposition"
  im selben Jahr erfolgt die Gründung der DDR 
1953 Volksaufstand: 
  am 17.
 Juni retten nur noch Panzer die Herrschaft 
    des SED-Regimes
  der politische Aufstand der Arbeiter wird blutig 
    niedergeschlagen 
1959 Das Godesberger Programm
  mit der Verabschiedung des Godesberger Grundsatzprogramms 
    wird die SPD endgültig zur Volkspartei
  sie öffnet sich breiten Wählerschichten, nicht zuletzt 
    auch kirchlich gebundenen Kreisen 
1969 Machtwechsel:
  die Zeiten sind reif für den Aufbruch aus konservativer 
    Erstarrung und für Reformen und neue Wege der Friedenssicherung 
    und Entspannung
  Willy Brandt wird der erste sozialdemokratische 
    Bundeskanzler der Nachkriegsgeschichte 
1974 Stafettenwechsel
  Im Frühjahr gibt Willy Brandt die Kanzlerschaft 
    an Helmut Schmidt weiter: die Politik der beiden sozialdemokratischen 
    Kanzler für ein modernes Deutschland wird weltweit 
    als Vorbild anerkannt 
1982 Die F.D.P. wendet zur Union
  F.D.P.
 verläßt die sozialliberale Koalition und 
    verschafft den Unionsparteien die Mehrheit in Bonn
  die SPD wird wieder Oppositionspartei
  die soziale Gerechtigkeit wird gefährdet und eingeschränkt 
  
1983 Gegen die Wende
  bei den Wahlen 1983 und 1987 erreichte die SPD nicht 
    die notwendigen Mehrheiten für die Regierungsübernahme
1987 Führungswechsel
  Willy Brandt hat den Grundstein gelegt
  Hans-Jochen Vogel übernimmt die Parteiführung und 
    setzt auf Tradition und Perspektive 
1989/90 Deutschland vereint
  die Berliner Mauer fällt
  in Schwante wird noch in der Illegalität am 07. 
    Oktober die Sozialdemokratische Partei in der DDR 
    gegründet
  Willy Brandt sagt: "Jetzt wächst zusammen, 
    was zusammengehört."
  im gleichen Jahr verabschiedet die SPD in Berlin 
    ihr neues Grundsatzprogramm 
1991/95 Zukunft gewinnen
  globale Veränderungen erfordern neue, programmatische 
    Antworten in der Politik insbesondere die Außen- und 
    Sicherheitspolitik der SPD wird unter verantwortlicher 
    Leitung der Parteivorsitzenden Björn Engholm und Rudof 
    Scharping neu konzipiert
  die SPD wird über ihre Wahlerfolge in den Ländern 
    zur stärksten Kraft in Bundesrat 
1997/98 - Innovation und Gerechtigkeit
  für Selbstbewußtsein und inneren Zusammenhalt sorgt 
    der Parteivorsitzende Oskar Lafontaine
  die SPD führt den modernsten Wahlkampf ihrer Geschichte
  die Verbindung der sozialdemokratischen Leitmotive 
    Gerechtigkeit und Innovation überzeugt die Wähler
  Gerhard Schröder wird Bundeskanzler
  die wichtigste Aufgabe ist der Abbau der Massenarbeitslosigkeit
				  
				  
					
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