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  Literatur der nachkriegszeit; günter grass - lyrik

THESENBLATT Literatur der Nachkriegszeit, Günter Grass - Lyrik   1. Zur Person Am 16. Oktober 1927 wird der Künstler und Schriftsteller Günter Grass in Danzig als Sohn einer kaufmännischen Familie geboren. Von 1944-46 Einberufung zum Luftwaffenhelfer. Bis 46 amerikanische Gefangenschaft Nach dem Krieg macht Grass eine Ausbildung zum Bildhauer, bevor er Kunst in Düsseldorf und Berlin studiert. Schon zu dieser Zeit erste Ausstellungen von Plastiken und Graphiken in Berlin.

Bis 1958 entstanden hauptsächlich Kurzprosa, Gedichte Theaterstücke, die nach seiner Aussage dem poetischen oder absurden Theater zuzuordnen sind. Ab 1959: Der Roman "Die Blechtrommel" (1959, Verfilmung 1979), die Novelle "Katz und Maus" (1961) und der Roman "Hundejahre" (1963), die zusammen die Danziger Trilogie darstellen, zeichnen sich durch exzessive und provokative Sprache aus. Sie belegen einerseits seine Erzählkunst und begründen andererseits seinen Ruf als politischen Moralisten. In den folgenden Jahren entstehen weitere lyrische Werke, sowie Prosa und Theaterstücke von Grass. In den siebziger Jahren reist Grass viel in Amerika und Asien und holt sich neue Inspirationen für seine weitere Arbeit. Ab 1980 Schreibpause, in der er viel zeichnet.

Er wird zum Präsidenten der Akademie der Künste in Berlin gewählt, welcher er bis zum Ausscheiden aus der Akademie 1989 bleibt. In den 90' Jahren bis heute entstanden hauptsächlich verschiedene Prosa Werke, sowie einige lyrische Werke wie "Novemberland" und "Letzte Tänze". Grass lebt heute in Behlendorf bei Mölln (Schleswig-Holstein), ist sechsfacher Vater und fünfzehnfacher Großvater.   2. Grass Stellenwert im deutschen Literaturbetrieb   Im deutschen Literaturbetrieb hat Grass eine besondere Stellung inne, nicht nur weil er internationale Geltung durch den Literaturnobelpreis erlangt hat, sondern auch weil sein Werk zum allgemeinen Bildungskanon gehört und bundesweit Eingang in den Deutschunterricht gefunden hat.   3.

Günter Grass, Lyrik   Die Lyrik erschien ihm als die Form des Schreibens, die am klarsten und deutlichsten ist, denn damit könne er sich selber am Besten Frage stellen und ausmessen, auch wenn sie nicht ausschlaggebend für seinen literarischen Erfolg steht, ist sie ihm doch am Nähesten, Er selbst sagt von sich das ihm "am meisten die Lyrik liege" und, dass er "ja von der Lyrik kommt.   4. Vorstellung einiger lyrischen Werke von Günter Grass                 Auszug aus einer Liste seiner lyrischen Werke Lilien aus Schlaf   1955 Die Vorzüge der Windhühner 1956 Gleisdreieck 1960 Ausgefragt ("In Ohnmacht gefallen") 1967 Wie ich mich sehe 1980 Mit Sophie in die Pilze gegangen 1987 Zunge zeigen 1988 Novemberland 1993 Letzte Tänze 2003 Quellenangabe:          Primär: verschiedenste Seiten über Günter Grass im World Wide Web. Sekundär: Deutschunterlagen aus der 10. Klasse Realschule REFERAT: So, Ich möchte heute ein Referat zum Thema Literatur der Nachkriegszeit halten und will dabei besonders auf die lyrischen Werke des Künstlers und Schriftstellers Günther Grass eingehen.   Zunächst mal          wer war Günther Grass eigentlich?   Er wurde am 16.

Oktober 1927 in Danzig geboren, besuchte dort die Volkschule und anschließend das Gymnasium.   Schon zu dieser Zeit war Grass literarisch interessiert, mit 11 Jahren schreibt er bereits seine ersten Gedichte...   Nach der Schule wird er als Luftwaffenhelfer und Soldat eingezogen. Er wird gegen Ende des Krieges nahe Bochum verwundet und gerät dann in amerikanische Gefangenschaft.

  Als der Krieg vorbei ist will Günther Grass auf die Kunstakademie in Düsseldorf, die allerdings wegen des Krieges noch geschlossen war.   Er macht eine Steinmetz- und Steinbildhauerlehre und studiert anschließend Kunst in Düsseldorf.   Anfang 1953 ist er dann auf die Hochschule der Bildenden Künste in Berlin gegangen.   In einem Interview sagt Günther Grass er habe während dieser Zeit immer schon Gedichte usw. geschrieben, welche allerdings nie richtig Beachtung fanden.   Der richtige schriftstellerische Erfolg gelingt Grass erst mit dem 1959 erschienen Roman die Blechtrommel, der den Durchbruch der westdeutschen Nachkriegsliteratur auf dem internationalen Markt belegte.

  Zusammen mit den später entstandenen Werken Katz und Maus und Hundejahre zählt er zur Danziger Trilogie.   Anfang der 70er unternahm er viele Reisen nach Amerika und Asien, die ihn für seine weitere Arbeit inspirierten.   Ab 1980 legte er eine Schreibpause ein, in der er viel zeichnete und Skulpturen entwickelte.   Einige Jahre später wurde er zum Präsidenten der Berliner Akademie der Künste gewählt.   Er ist bis 1989 Präsident bevor er aus der Akademie ausscheidet.   In den 90' Jahren bis heute entstanden hauptsächlich verschiedene Prosa Werke, sowie einige lyrische Werke wie "Novemberland" oder "Letzte Tänze".


  Grass lebt heute in Behlendorf bei Mölln (Schleswig-Holstein), ist sechsfacher Vater und fünfzehnfacher Großvater. Er wird charakterisiert als Mensch mit unerschöpflicher Fantasie, Transparents und kennt weder moralische noch ästhetische Tabus.     Im deutschen Literaturbetrieb hat Grass eine besondere Stellung inne, nicht nur weil er internationale Geltung durch den Literaturnobelpreis erlangt hat,   sondern auch weil sein Werk zum allgemeinen Bildungskanon gehört und bundesweit Eingang in den Deutschunterricht gefunden hat.     In der Schule wird zumeist "Katz und Maus" bearbeitet, weil es sich als Ganzschrift lesen lässt. Obwohl "Die Blechtrommel" mit dem Erfolg des Autors verbunden wird, erschwert ihr großer Umfang eine Bearbeitung.   Grass' Lyrik findet meistens keine Verwendung im Deutschunterricht und wird oft vernachlässigt, obwohl sie die früheste künstlerische Ausdrucksform Grass' ist und ihn sein gesamtes Schaffen begleitet.

Meistens wenn Grass in seinem Werk einen Neuansatz sucht, geschieht dies durch Gedicht und Zeichnung. Er selbst sagt von sich das ihm "am meisten die Lyrik liege" und, dass er "ja von der Lyrik kommt", da diese immer noch das genaueste Instrument, mich neu kennenzulernen..."   Die Lyrik erschien ihm als die Form des Schreibens, die am klarsten und deutlichsten ist, denn damit könne er sich selber am Besten Frage stellen und ausmessen.   In seinem Gesamtwerk findet man bislang jedoch andere literarische Gattungen die offensichtlich höhere Stellenwerte einnehmen.

  Seine Karriere als Dichter begann schon Anfang der 50er Jahre, als er mehr spaßeshalber einige Gedichte an einen Lyrikwettbewerb schickte und dort auf Anhieb mit dem Gedicht "Lilien aus Schlaf" den dritten Preis gewann.   Dies war kein grundstürzendes Ereignis - für Grass aber bedeutete das den Eintritt in den literarischen Betrieb.   Denn dieser Preis trug ihm die Einladung Hans Werner Richters ein, an der Berliner Tagung der Gruppe 47 im Herbst 1955 teilzunehmen.   Seither fuhr Grass zu jeder Tagung der Gruppe. Als positive Folge einer Lesung in der Gruppe 47 konnte er 1956 im Luchterhand-Verlag sein erstes Buch veröffentlichen:"Die Vorzüge der Windhühner" das ich euch gleich vorstellen will Es verkaufte sich in den ersten Jahren zwar nur 700mal, doch beurteilten Kritiker das Buch recht positiv als einen "Weg zur realistischen Darstellung des Alltags".   Die Vorzüge der Windhühner Weil sie kaum Platz einnehmenauf ihrer Stange aus Zugluftund nicht nach meinen zahmen Stühlen picken.

Weil sie die harten Traumrinden nicht verschmähen,nicht den Buchstaben nachlaufen,die der Briefträger jeden Morgen vor meiner Tür verliert.Weil sie stehen bleiben,von der Brust bis zur Fahneeine duldsame Fläche, ganz klein beschrieben,keine Feder vergessen, kein Apostroph...Weil sie die Tür offen lassen,der Schlüssel die Allegorie bleibt,die dann und wann kräht.Weil ihre Eier so leicht sindund bekömmlich, durchsichtig.

Wer sah diesen Augenblick schon,da das Gelb genug hat, die Ohren anlegt und verstummt.Weil diese Stille so weich ist,das Fleisch am Kinn einer Venus,nähre ich sie.-Oft bei Ostwind,wenn die Zwischenwände umblättern,ein neues Kapitel sich auftut,lehne ich glücklich am Zaun,ohne die Hühner zählen zu müssen .weil sie zahllos sind und sich ständig vermehren     Die Interpretation solcher Gedichte ist schwer, weil sie nirgendwo herkommen und nirgendwo hinwollen. Sie spielen mit dem Material der Umgebung, in der sie entstanden sind Gerade solche Gedichte haben in den fünfziger Jahren die Auslegekunst zu einer nicht durchschaubaren Spekulationskunst verkommen lassen.   Später erst formulierte Grass, vor allem in dem Band »ausgefragt« von 1967, Botschaften, seine Gedichte hatten Richtung und Ziel.

  Im 1960 erschienen "Gleisdreieck" geht er auf die damals gerade erschienene "Blechtrommel" ein. Neben großen und düsteren Kohlezeichnungen gesellen sich 55 Gedichte, die sehr stark die Wirklichkeit einbeziehen oder Gegenstände beschreiben. Er erzählte von Berlin und vermengt teilweise unsinnige Textabschnitte mit Bösartigkeit und Sadismus. 1967 veröffentlichte Grass nach den »Windhühnern« und dem »Gleisdreieck« seine dritte Gedicht-Sammlung: »Ausgefragt«.   Darin ist eine Handvoll Gedichte mit »ZORN, ÄRGER und WUT« überschrieben, unverkennbar politische Gedichte oder solche, in denen Politik thematisiert wird.   Er dichtet über persönliche Erfahrungen und verarbeitet den 65er Wahlkampf, den er für die SPD und Willy Brandt betrieb   Bereits damals nahm Grass auch jene aufs Korn, die, wie später üblich, die Literatur instrumentalisieren wollten für den politischen Kampf.

Und stellte, unter dem Titel »In Ohnmacht gefallen«, auch schon die Vergeblichkeit ihres Protests fest:Wir lesen Napalm und stellen Napalm uns vor.Da wir uns Napalm nicht vorstellen können,lesen wir über Napalm, bis wir uns mehrunter Napalm vorstellen können.Jetzt protestieren wir gegen Napalm.Nach dem Frühstück, stumm,auf Fotos sehen wir , was Napalm vermag.Wir zeigen uns grobe Rasterund sagen: Siehst du, Napalmund den Preis, den die Freiheit fordert.Bald wird es preiswerte Bildbändemit besseren Fotos geben,auf denen deutlicher wird,was Napalm vermag.

Wir kauen Nägel und schreiben Proteste.Aber es gibt, so lesen wir,Schlimmeres als NapalmNun stellen wir uns Schlimmeres vor,bis wir froh sind, daß nur Napalmund nicht Schlimmeres unsere Vorstellung prüft,unsere Bildbände füllt - schnell protestieren wir gegen Schlimmeres.Unsere berechtigten Proteste, die wir jederzeitverfassen falten frankieren dürfen, schlagen zu Buchschlagen zu Buch,die Napalm-Metapher im Protestgedicht der 60er Jahre.Ohnmacht, an Gummifassaden erprobt.Ohnmacht legt Platten auf: ohnmächtige Songs.Ohne Macht mit Guitarre.

-Aber feinmaschig und gelassenwirkt sich draußen die Macht aus.         Grass' Gedichte waren mit typischer Ironie, sowie mit Stellen versehen, die den Leser verwirren. Trotzdem hielten sie sich eng an die Realität. Diese Ironie äußerte sich nicht selten in purer Bosheit, wie man auch gut an Grass kürzestem Gedicht mit dem Namen "Glück" sehen kann:   Ein leerer Autobusstürzt durch die ausgesternte Nacht.Vielleicht singt sein Chauffeur und ist glücklich dabei.           Hugo Dittberner hat über die Gedichte von Grass geschrieben: »Ausgebildet zum Bildhauer, überträgt er seine handwerkliche Ergriffenheit auf das Schreiben.

  Günter Grass' Gedichte sind Werkstücke (...) In der Werkstatt denkt man in der Reichweite der Hand, man weiß das Handfeste der Materialien zu schätzen, ißt und raucht und gebraucht die Frau, zwischendurch.« Das ist herb formuliert, und anschaulich. Motivation und Motiv, Ort und Form korrespondieren miteinander - nicht das Labor, das Grass einst den konkreten und experimentellen Poeten als unfruchtbaren Raum ihrer leblosen Kunst vorwarf, sondern die bodenständige Werkstatt ist sein Ort, an dem die Gedichte entstehen wie seine bildende Kunst.

         

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