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  Biografie gotthold ephraim lessing

Biografie Gotthold Ephraim Lessing   Lessing war Kritiker und Dichter, er wollte als Kritiker echte literarische Kunst schaffen, neues Theaterwesen schaffe und der Nation eine bessere Kultur bieten. Er setzte sich mit Mut, Leidenschaft und Intelligenz für die in der Aufklärung angestrebte Humanität ein. Er war daher lange ein Vorbil die Aufklärung betreffend, er gab ihr Antrieb. Sinn der Aufklärung: Den Menschen in die Freiheit zu führen, die Vernunft siegen zu lassen, das streben nach Erkenntnis. Ein Zitat Lessings gibt seine Ansichten sehr gut wieder:   Nicht die Wahrheit in deren Besitz irgendein Mensch ist oder zu sein vermeint, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewendet hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin alleine seine immer wachsende Vollkommenheit besteht.

Der Besitz macht rhig, träge, stolz. Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir : Wähle, ich fiele ihm mit Demut in seine linke und sagte: Vater, gib!, Die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein.     Geboren am / in 22.1.1729 in Kamenz/Oberlausitz Familie ursprünglich slawische, lange in D  lebende Familie, streng religiöse Erziehung Vater: Vater Pastor (schrifstellerisch eifrig tätig) Mutter: Mutter Predigertochter (unbedeutend) Studien: Stadtschule in Kamenz, 1741-1746 Fürstenschule Meißen.Seine Begabungen stellten sich heraus.

à Er studierte danach Medizin mit Stipendium (1746-1748) und Theologie in Leipzig,jedoch nur zum Schein,er interessierte sich immer mehr für die  Philologie.Während des Studiums entstand Lessings 1.Drama "der junge Gelehrte" 1747.Damit begann er seine Übersetzerischen und literarischen Tätigkeiten. Anstellungen/ Werke: 1748 ging L.nach Berlin um literarisch Fuß zu fassen,lebte ärmlich,Geld v.

Übersetzungen àAnstellung bei der Vossischen Zeitung:ab 1751: Beiblatt. Literaturkritiken bei mehreren Zeitungen.Freundschaft mit Friedrich Nicolai(àspäter gemeinsames Buch) Freizeit: Er begann sein "freies Leben" ,hatte wenig Geld,gab dieses für Gesellschaftliche Anlässe u.Theater aus. Verbindung zu verschiedenen Theatergruppen, schrieb für diese seine ersten Stücke. Er verkehrte oft in Leipzig,Wittenberg und Berlin.

Anstellungen/ Werke II: Dez.1751 ging L. zurück nach Wittenberg um seine Studien abzuschliessen,er absolvierte sein Magister 1752. Wieder in Berlin kehrte er zurück zur Vossischen Zeitung. 1755 schrieb er Ms Sarah Sampson in Podsdam. Aufführung in Frankfurt (Juli 1755)weckt Liebe zum Drama.

Kein Theater-Erfolg in Berlin.Von Leipzig aus wollte er auf Weltreise gehen,musste wegen Ausbruch des 7-jährigen Krieges in Amsterdam abbrechen. 1759 veröffentlichte er zusammen mit seinen Freunden Nicolai und Mendelsson "Briefe die neueste Literatur betreffend". 333 kritische Briefe über die damalige Dichtung. 1760-1765 hatte er die Stelle als Sekretär beim General Tauentzien in Breslau inne. Aus den Erlebnissen dort und den Erlebnissen des Krieges entstand 1763 "Minna von Barnhelm", ein Lustspiel.

Hiermit führte Lessing eine neue Epoche in der dt.Theaterkunst ein. Der strukturierte Aufbau, Charakteristik der Personen und die treffenden Sprache zeichneten Lessing aus. 1765 bewarb Lessing sich für die Leitung der königl. Bibliothek,wurde aber wegen einem Streit mit Friedrich dem Grossen abgewiesen. 1767 Anstellung als Dramaturg und Kritiker am Deutschen Nationaltheater in Hamburg, als dieses zusammenbruch nimmt er 1770 die Stelle als Bibliothekar in Wolfenbüttel an.

Diese behält er bis 1781. 1775 reist L. nach Berlin,Leipzig und Wien,dann als Begleiter eines Prinzen nach Mailand Venedig, Florenz und Rom. 1776 heiratet er Eva König (Frau eines verstorbenen Freundes.) 1777 Begannen die Probleme mit dem Hauptpastor Goeze nach denen "Nathan der Weise" entstand: Lessing hatte 1770 ein Werk des toten Prof. Reimarus veröffentlicht wodurch es zum Streit mit Pfarrer Goeze kam à Probleme verschärften sich, Lessings Gegener konnten sich gegen seine Ironie und seinen Sarkasmus nicht wehren, sie erlangten ein Verbot der Veröffentlichung wissenschaftlicher Texte.

àL.zog sich wieder zum Theater zurück und verfasste Nathan. Nathan wird als Glaubensbekenntnis Lessings bezeichnet, er wollte damit Ideale verkünde (s.Ringpparabel). Nathan der Weise war L.s 3.

grosses Drama, es behandelte Menschheitsfragen. 1778 hatte seine Frau einen Sohn geboren,sie und das kind starben aber bald darauf, L. wurde einsam. Gestorben am / in: Tod am 15.2.1781 in Braunschweig                                   Werke:     -         1747 Der junge Gelehrte   (Drama) -         1749 Der Freigeist            (Drama) -         1755 Ms Sarah Sampson   (Drama), (Gründung dt.


Dramas; England Vorbild)   à keine Bühnenerfolge, starke Charaktere   -         1759 Philotas                    (Tragödie) -         1759 Fabeln                      (Drama) -         1763 Minna von Barnhelm  (Lustspiel) -         1766 Laokoon                    (Kritik) -         1767-1769 Hamburgische Dramaturgie  (Kritik) -         1772 Emilia Galotti             (Drama) -         1779 Nathan der Weise   Lessing lebte vor Goethe und schuf durch seine Werke und Kritik die Grundlagen für Dichter nach ihm. Er befreite die dt.Dichter von dem damaligen franz.Muster; seine klare treffende Sprache hat die dt. Prosa entscheidend beeinflusst. Lessing hatte immer versucht die Leistung und Aufgaben der Religion zu bestimmen, mit seinem letzten Werk "Die Erziehung des Menschengeschlechts" schloss er damit ab.

Laut Dilthey könnte Lessing mit seinen Auffassunen und Zielen auch heute (bzw.1905) leben, man bräuchte sogar jemanden wie ihn.     Quellen:   -         -         Geschichte der dt. Literatur, Bayrischer Schulbuch-Verlag -         Daten dt. Dichtung; Chronologischer Abriß der dt. Literaturgeschichte  (Band I Von den Anfängen bis zur Romanik),   dtv-Verlag -         Der Kleine Brockhaus L-Z  1962 Brockhaus Verlag

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