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  Il decamerone/ das dekameron

Il Decamerone   Das Dekomeron, ein von Boccaccios Fantasie entsprungener Ausdruck, ist eine Novellensammlung. Dieses Werk, das Boccaccios Meisterwerk wurde, wurde fast ganz sicher zwischen 1348-49, während den fürchterlichen Pestjahren, und 1352 oder 53 geschrieben. Mit grosser Wahrscheinlichkeit waren schon viele Novellen vor 1348 entstanden, aber erst nach diesem Datum wurden sie zu einer zusammenhängenden Geschichte. Und schliesslich beschäftigte sich Boccaccio bis einige Jahre vor seinem Tod mit dem Überarbetien und Verbessern seines Textes.   Der Titel und die Struktur des Buches   Das Dekameron ist, wie ich schon gesagt habe, eine Sammlung verschiedener Novellen. Um genauer zu sein, sind es 100 Novellen, von zehn junge Menschen erzählt: der griechische Titel bedeutet "Zehn Tage".

Am Anfang des Buches stellt sich der Autor nämlich vor, dass sich 7 junge Frauen und 3 junge  Männer während der 1348 entsprungener Pest eintscheiden, die Stadt zu verlassen, um nicht angesteckt zu werden. Sie verstecken sich zuerst in einer Villa, und danach in einem schönen Palast. Insgesamt bleiben sie 15 Tage zusammen. In diesen Tagen veranstalten sie Bankets, Bälle, und sie vereinbaren, dass jede/r jeden Tag ausser Freitag und Samstag eine Novelle erzählt. Die ziemlich realistische Beschreibung der Pest, die Florenz hall weggerafft hat und vom Zusammenleben dieser 10 jungen Menschen, ist nichts anderes als ein Rahmen um diesen 100 Novellen einen Zusammenhang zu geben. Trotz diesen Rahmen haben die 100 Novellen ein autonomes Leben und das Grösste an dem Werk ist nicht der Rahmen, sondern jede einzelne Novelle.

  Die Umgebung und die Epoche   Die Novellen des Dekamerons sind fast alle in der Realität der Bürgerlichen Welt der ersten Hälfte des 14 Jh. eigebettet. Die Umgebung und die Epoche sind also die gleichen, in der Boccaccio gelebt und gearbeitet hat: nämlich das Stadtleben in seinem Höhepunkt. Er beschreibt aber auch sehr stark die Realität des Handelns und der Denkweise der damaligen Bürger. So sind in seinen Novellen die Hauptdarsteller fast immer Menschen, die wirklich gelebt haben, die sich dem Leben mit Sicherheit und mit der genauen Vorstellung sich zu verwirklichen stellen. Und weil man, um aus der Gesellschaft herauszutreten, muss man laut Boccaccio abil, schlau und intelligent sein.

Die, die in den meisten Novellen triumphieren, sind solche Leute, die von den Schwächen und Naivität anderer profitieren können. Im Gegensatz sind in Boccaccios Geschichten, genau wie in der bürgerlichen Welt des 14 Jh., die Dummen und Leichtgläubigen die, die als Verlierer dastehen. Diese haben dort nichts zu suchen, genausowenig, wie die zu Edlen und Idealisten.   Die Ideologie   Mit dieser Weltanschauung zieht Boccaccio einen Schlussstrich unter die Mittelalteriche, die die Welt als etwas gefährliches, vergängliches gesehen hat, die nur eine Zwischenstation zum Himmel ist und darum all ihre Werte in der Hoffnung auf ewiges Leben gesetzt hat. In Boccaccios Geschichten, demonstriert er deutlich, dass seine Interessen nicht mehr die von der Kirche modifizierten.

Seine erstrebenswerte Ideale sind: Intelligenz, Schlauheit, Scharfsinn, guter Menschenverstand/-kenntnis, . Das sind alles praktische Tugenden, die nicht unbedingt aus einem Menschen einen Heiligen machen, aber sie ermöglichen ihm, ls Mensch zu leben und glücklich zu sein, soweit ein Mensch glücklich sein kann.   Die Kunst Das, was im Dekameron wirklich zählt, und der wahre Grund für sein langjähriger Erfolg, ist die meisterhafte Fähigkeit, die Stimmungen sehr präzise darzustellen, seinen es dramatische, komische, traurige oder fröhliche Geschichten, er versteht es immer, sie glaubwürdig zu erzählen. Boccaccio hat wie wenige vor und nach ihm, die Gabe, perfekt zu Geschichten zu widergeben. Ins seinen Hände wird jedes real geschehnes Ereignis realitätsnah auf Papier geschrieben, und das lässt das ganze Buch lebendig werden. Mit ihnen werden die ganzen Idealen und Prinzipien, an die Boccaccio und seine Zeitgenossen festhielten, wieder erweckt. Boccaccio schrieb sein Meisterwerk um seine Leser zum Lachen zu bringen: er hatte kein anderes Ziel, als die -so nach Boccaccio- "passenden und sauren" Fälle der Lebens zum Vergnügen des Lesers nachzuerählen.

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