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  Referat über der schüler gerber

Der Schüler Gerber KURZBIOGRAFIE Die meisten Informationen dieser Kurzbiografie stammen aus dem Werk "Der Schüler Gerber" von Friedrich Torberg. Friedrich Torberg (eigentlich Friedrich Kantor-Berg) wurde am 16. September 1908 in Wien geboren. Er studierte in Prag und Wien und nach seinen ersten Buchveröffentlichungen begann er Theaterkritiken zu schreiben. "1938 emigrierte er in die Schweiz und flüchtete 1940 aus Frankreich nach Amerika." (vgl.

mit Torberg, Friedrich: "Der Schüler Gerber"). 1951 kehrte er nach Wien zurück. Seinen ersten entscheidenden Erfolg errang er mit dem Roman "Der Schüler Gerber". Das Werk beinhaltet autobiografische Züge, da Torberg die Angst vor der Matura kannte und bei dieser auch durchgefallen ist. "Er erhielt 1976 das österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst und der große österreichische Staatspreis wurde ihm 1979 verliehen." (www.

aeiou.at/) Am 10. November 1979 starb er in Wien. Zusammenfassung Die Geschichte spielt in einer österreichischen Stadt und beginnt zu der Zeit, in der wie gewöhnlich nach den Ferien alle Schüler wieder zurück in die Schule kommen. Für die Klasse der Hauptperson, Kurt Gerber, bedeutet das jetzt folgende Jahr sehr viel, da es sich um ihr letztes handelt. Am Ende dieses Jahres steht die Matura, was man mit dem deutschen Abitur vergleichen kann.

Die Klasse bekommt weiter einen neuen Klassenvorstand (eine Art "Klassenlehrer"). Zwar handelt sich hierbei um den gefürchteten Arthur Kupfer. Arthur Kupfer ist ein sadistischer und herrschsüchtiger Lehrer, der seine Macht gegenüber den Schülern voll auszukosten weiß. Er verlangt von den Schülern, dass sie sich ihm bedingungslos unterwerfen, während er sie jedoch mit größter Arroganz behandelt. Von den Schülern wird er auch " Gott Kupfer" genannt, was seine angemaßte Unfehlbarkeit zum Ausdruck bringen soll. Dabei versucht er seinem Namen immer gerecht zu werden.

Für Kupfer ist die Demütigung eines Schülers lediglich ein Spiel, bei dem er als Sieger schon feststeht. Dieses Jahr hatte er sich Kurt ausgesucht, den er ohnehin schon von früher her nicht leiden konnte. Außerhalb der Schule kann Kupfer niemandem imponieren, deswegen genießt er hier seine Autorität besonders.. Er wird die Klasse in Darstellender Geometrie und Mathematik unterrichten was ein besonders großer Schock für den Kurt ist, da dies seine beiden schwächsten Fächer sind. Ansonsten ist er der weitaus intelligenteste Schüler der Klasse, nur faul.

Außerdem hat er eine Art der frechen Meinungsäußerung, die sich in der Schule nicht gehört. Die Lehrer klagen deshalb öfters über ihn und aus diesem Grund war Kupfer auf die Idee gekommen, sich zu seinem Klassenvorstand machen zu lassen. Dies ist jedoch nicht das einzige, was ihn quält: Nämlich weiß er nicht, wo sich seine große Liebe Lisa Berwald gerade aufhält. Er erfährt von seinen Klassenkameraden nur, dass sie die Schule verlassen hat. Als der Vater von dem neuen Klassenvorstand erfährt, wünscht er sich, dass Kurt die Schule wechselt, da er weiß, was für ein Mensch Kupfer ist. Kurt dagegen möchte auf der Schule bleiben und nach einer langen Diskussion gibt der Vater schließlich nach.

Eines Tages kommt Lisa Berwald zu Besuch in die Schule, doch leider hat Kurt infolge der ständigen Gegenwart seiner Klassenkameraden keine Gelegenheit sie unter vier Augen zu sprechen. Als Lisa dann während des Physikunterrichtes die Klasse wieder verlässt, eilt Kurt ihr nach. Er kann sie auf der Straße abfangen und bekommt von ihr die Telefonnummer von ihrer Arbeitsstelle. Er solle sie dort anrufen, da sie im Moment nicht wisse, wann sie Zeit hat sich mit ihm zu treffen. Nachdem sich ihre Wege wieder trennen und Kurt sich auf dem Rückweg zur Schule befindet, ist er immer noch ganz in Gedanken versunken. Daher fällt ihm Kupfer nicht auf, der ihm entgegenkommt.

Dieser stellt ihn zur Rede und verspricht ihm, dass dieser "Ausflug" böse Folgen nach sich ziehen wird. Am nächsten Morgen erwacht Kurt mit großen Schmerzen in seinem Knie. Er erinnert sich an den Sturz, als er gestern Lisa nacheilte. Als die Schmerzen nicht aufhören wollen, lässt die Familie den Doktor kommen, der eine Blutvergiftung bei Kurt diagnostiziert. Sein Klassenkamerad Weinberg kommt Kurt an diesem Tag besuchen und versucht ihm klar zu machen, dass Lisa sich nur lustig über ihn macht und in Wirklichkeit nichts für ihn empfindet. Kurt will von all dem nichts wissen und beschließt am nächsten Morgen zur Mathematikprüfung zu erscheinen, obwohl sein Bein noch nicht auskuriert ist.

Während der Prüfung wird ihm klar, dass er den Stoff nicht beherrscht, da er sich auf etwas anderes vorbereitet hat. Hilfestellungen seiner Mitschüler werden dagegen von Kupfer sofort entdeckt. So ist es unausweichlich, dass er bei dieser Arbeit ein "Nichtgenügend" "kassiert". In den Winterferien fährt Kurt zusammen mit Lisa und deren Freunde in den Skiurlaub. Während dieses Urlaubs flammt seine Liebe zu Lisa wieder von neuem auf und sie kommen sich näher. Sie spielt jedoch nur ein Spiel mit ihm und weist ihn öfters auch mal zurück.


Ein anderer Freund Lisas, mit dem sich Kurt gut versteht, ist der Meinung, dass er Lisa niemals bekommen würde. Es erreicht Kurt aber vor Ende seines Skiurlaubs ein Brief seines Vaters, der ihn umgehend nach Hause beordert. Der Vater hat von Kurts schlechten Leistungen in der Schule gehört und für ihn einen Privatlehrer engagiert. Kurt lehnt dies aber entschieden ab, jedoch sieht er ein, dass er mehr für die Schule tun muss. Also fängt er an mit den beiden Vorzugsschülern der Klasse (so etwas wie die Klassenbesten) jeden Nachtmittag zu lernen. Dies hat aber keinen allzu großen Einfluss mehr auf die Noten seines Halbjahreszeugnisses.

So kommt es, dass er in Mathematik und Darstellender Geometrie beide Mal ein "Nichtgenügend" mit nach Hause bringt. Dort erfährt er von seiner Mutter, dass sein Vater einen sehr schlimmen Herzinfarkt hatte und jetzt auf keinen Fall in Aufregung geraten dürfte. Er schwindelt also, was die Noten in Mathematik und Darstellender Geometrie angeht, um den Vater zu beruhigen. Nachdem es diesem jedoch wieder besser geht, stattet er Kupfer einen Besuch ab und erfährt von Kurts schlechten Noten und von dem Karzer, den er mit einer Unterschriftenfälschung "quittiert" hatte. (Ein Karzer war zu dieser Zeit so etwas wie das Nachsitzen in einem geschlossenen Raum), den er von Kupfer bekam. Kurt hört auch auf mit den beiden Vorzugsschülern zu lernen, da er nicht mehr mit dem gleichen Ehrgeiz und Ernst an die Sache geht.

Die beiden dulden ihn deswegen auch nicht mehr länger. Als nach der nächsten Zensurenkonferenz Kurts Noten bei Kupfer immer noch nicht besser geworden sind, willigt er ein, bei einem gewissen Adolf Ruprecht Nachhilfe zu nehmen. Inzwischen rückt die Matura immer näher und die Schüler werden immer unruhiger .In manchen Fächern, die nicht in die Matura einfließen, hört der Unterricht komplett auf. Ein Lehrer gibt den Schülern sogar vor, was sie für die Matura in seinem Fach lernen sollten. Kupfer aber fährt mit seinen Demütigungen der Schüler fort und verhängt gegen Kurt sogar eigenmächtig einen Karzer.

Aus diesem Grund kommt Kurts Vater in die Schule und hat eine heftige Auseinandersetzung mit Kupfer. Da dies zu viel für dessen Gesundheit war, der ohnehin schon mit Herzproblemen zu kämpfen hatte, muss er in ein Sanatorium, wohin ihn seine Frau begleitet. Dann folgt für Kurt erstmal eine Erleichterung: Er wird zur Matura zugelassen. Ein paar Tage später kommt der große Tag, an dem er geprüft wird. Am Morgen ist er sehr zuversichtlich, da er der Meinung ist, den Stoff gut zu beherrschen. Er erhält auch ein Telegramm von seinen Eltern, die ihm für die Matura alles Gute wüschen.

Dies setzt ihn sehr unter Druck. Er weiß, dass es dem Vater sehr nahe gehen würde, wenn er die Matura nicht bestehen würde. Dies könnte unter Umständen den Tod seines Vaters bedeuten. Als er dann unter den Augen der Prüfungskommission zwei Aufgaben in Mathematik und Darstellender Geometrie vorrechnen soll, schafft er es nicht aufgrund seiner Nervosität und schneidet ziemlich schlecht ab. Bei den restlichen Fächern bringt er eher eine durchschnittliche Leistung zu Stande. Seine Freunde sind der Meinung, dass dies ausreichen werde, um die Matura zu bestehen.

Als er in einem Nebenzimmer auf die Verkündung des "Urteils" wartet, befindet er sich in einem Zustand geistiger Umnachtung. Er überträgt die ganze Prüfung auf sein Leben, seine Liebe zu Lisa, den Konflikt zwischen ihm und Kupfer und er merkt, dass er auch da durchgefallen ist. Er verliert die Kontrolle über sich und springt aus dem Fenster. Er ist sofort tot. Das Tragische an der Sache war, dass er von der Kommission für reif erklärt wurde. Mit anderen Worten, er hatte die Prüfung bestanden.

Eigene Meinung Mir hat das Buch sehr gefallen, denn man bekam einen sehr guten Einblick in das Schulwesen von früher. Es gab doch recht große Unterschiede, z.B. die Karzer. Da ich selbst noch Schüler bin, war es besonders einfach für mich sich die Rolle von Kurt Gerber hineinzuversetzen. Der ganze Stress vor den Arbeiten z.

B. ist mir wohlbekannt. Durch die sehr negative Darstellung Kupfers, ergreift man sofort Kurts Partei und ist Kupfer eher feindlich gesinnt. Was ich besonders interessant fand, war die Entwicklung von Kurt Gerber: Am Anfang war er sich so sicher, dass er gegen Kupfer bestehen könne, am Ende jedoch verlor er die Kontrolle über sich, was mit seinem Selbstmord endete. Man konnte diese Entwicklung sehr gut beobachten. Die Macht, die ein Lehrer zu dieser Zeit über einen Schüler ausüben konnte, war einfach zu gewaltig.

Was mir besonders gefiel, war das Textstelle kurz vor dem Schluss, wo er die Prüfung auf sein Leben bezieht: "Das Unbestimmbare sagt: Leben. Wie? Ja. Leben Franz, Schüler der achten Klasse. Na schön Leben. Kommen Sie herauf . Also, Leben. Schreiben Sie an.

Erstes Beispiel. Was machen Sie denn da? Jemand zahl zwölf Monate hindurch seine ganze Liebe ein, um am Ende dieser zwölf Monate - wie? Sie sind wohl verrückt. Das gehört jetzt nicht hierher . Also: gegeben ist ein Professor und ein Schüler, nicht wahr. Der Schüler wird durch den Professor gebrochen. Was kommt jetzt? Nein, ganz falsch. Sondern der Vater - gebrauchen Sie keine solchen Ausdrücke, man sagt nicht: "der Vater stirbt", man sagt: "der Vater reduziert sich zu null".

So." (vgl. Seite 289 & 290) Ich empfand es als sehr gelungen, wie er die Prüfung auf seine Liebe zu Lisa und auch auf den Gesundheitszustand seines Vaters bezieht. Meiner Meinung nach wird in den Seiten 289-291 besonders gut deutlich, dass Kupfer und der Druck seiner Eltern ihn zerstört haben. Das Ende fand ich besonders dramatisch, da es ganz unerwartet kommt. Den Anfang des Buches fand ich hingegen ein wenig langweilig, da fast jede Person sehr ausführlich dargestellt wird.

Liest man aber weiter, merkt man, dass dies nötig war, damit man die Handlungen der Personen besser verstehen kann. Ansonsten fand ich das Buch sehr spannend und würde es jedem Schüler ab circa 14 Jahren empfehlen. Quellen für die Kurzbiografie: Torberg, Friedrich: "Der Schüler Gerber" 25. Auflage. München: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG) Internetquellen vom 1.

November 2003: https://www.stadtbibliothek.wien.at/ma09/cgi-bin/embed-wo.pl?lang=-de&l=4&doc=https://www.stadtbibliothek.

wien.at/sammlungen/handschriften/nachlass-verzeichnis/t/torberg-friedrich-de.htm https://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.

t/t609865.htm

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