Referat: "christiane f. wir kinder vom bahnhof zoo"
Referat
Ich werde Euch jetzt das Jugendbuch "Christiane F. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" vorstellen.
Autor
Das Buch ist von Horst Rieck und Kai Hermann aus Tonbandprotokollen aufgeschrieben worden. Kai Hermann war Redakteur bei "Die Zeit", "Spiegel", "Twen" und "Stern". Horst Rieck beschäftigte sich als Mitarbeiter u.a.
von "Stern" mit Problemen der Jugend. Christiane F erzählt in diesem Buch ergreigfend und spannend von ihrem Leben als Drogenabhängige. Sie wurde mit 15 Jahren 1978 von Horst Rieck und Kai Hermann in Berlin entdeckt, als sie in einem Prozess als Zeugin aussagen musste.Die beiden verabredeten sich mit ihr zu einem Interview, das Recherchen über die Situation von Jugendlichen vervollständigen sollte.
Die Geschichte, das Buch:
Inhaltsangabe:
Mit 6 Jahren zieht Christiane mit ihrer Familie in die Hochhaussiedlung Gropiusstadt.
Sie schließt mit Kessi in der Schule Freundschaft.
Kessi nimmt sie in das evangelische Jugendzentrum "das Haus der Mitte" mit und mit 12 Jahren raucht sie dort zum erstenmal Haschisch. Später in der Diskothek "Sound" kommt sie mit der Drogenszene in Kontakt. Sie beginnt Heroin zu spritzen und muss auf dem Kinderstrich am Bahnhof Zoo das Geld für die Drogen beschaffen. Erst nach fast zwei Jahren entdeckt Christianes Mutter das Drogenproblem ihrer Tochter. Alle Entziehungskuren bleiben erfolglos; mehrmals reißt Christiane von zu Hause aus. Erst als sie zu Verwandten nach Westdeutschland geschickt wird, gelingt es ihr von den harten Drogen loszukommen und eine neue Clique zu finden.
2.2.Personen:
Ihre Familie:
Christiane F.:
Ist erfahren mit Auswirkungen von Drogen, doch naiv, wenn sie entziehen will:
"Wir hätten eigentlich den Durchblick haben müssen, denn wir wussten ja von allerlei Erfahrungen anderer mit ähnlichen Entzugsversuchen. Aber wir wollten eben nicht wissen, was wirklich mit uns los war. Wir waren ja auch wahnsinnig naive Kinder.
Da änderte auch all die eigene Erfahrung nichts."
Willenstark beim entziehen, doch unkonsequent nach dem Entzug:
"Fast vier Wochen schafften wir es tatsächlich beinah, was wir uns vorgenommen hatten. Keiner von uns ging anschaffen. Wir setzten uns nur einen Schuß, wenn uns jemand einen ausgab, oder wenn wir irgendwie an Geld herangekommen waren. Nur waren wir immer mehr dahinter her, dass wir jemanden fanden, der uns das Dope ausgab oder dass wir irgendwie Geld ergeierten. Natürlich gestanden wir uns das nie ein.
"
Sie sucht die Familie in der Clique
Lehnt sich gegen ihre Mutter und deren Freund auf
Sie lügt die Beiden an
Mutter von Christiane:
Ist zwischen ihren Kindern und ihrem Freund hin und her gerissen.- Überforderung
"Meine Mutter wollte für uns da sein und ihren Freund nicht verlieren und war wieder überfordert."
Sorgt sich um Christiane
Denkt, dass ihre Erziehung falsch war:
"Es war ein harter Schlag. Christiane präsentierte mir sozusagen die Quittung für meine Erziehung, auf die ich so stolz gewesen war. Jetzt sah ich es, ich hatte alles falsch gemacht,..
."
Versucht alles Mögliche um ihrer Tochter zu helfen und sie, von den Drogen wegzubekommen, solange bis sie die Entscheidung traf: "Und dann wollte ich mit ihr ins nächste Flugzeug steigen und sie nach Westdeutschland bringen."
Nachdem sie rausgefunden hat, dass ihre Tochter sie immer wieder hintergeht und sie anlügt, misstraut sie ihrer Tochter und kontrolliert sie regelmäßig.
Vater von Christiane:
Gewalttätig
Geht brutal mit seiner Familie um:
" Einmal sollte ich ins Rechenheft Häuser malen. Die sollten sechs Kästchen breit und vier Kästchen hoch sein. Ich hatte ein Haus schon fertig und wußte genau, wie es ging, als mein Vater sich plötzlich neben mich setzte.
Er fragte, von wo bis wo das nächste Häuschen gezeichnet werden müsse. Vor lauter Angst zählte ich die Kästchen nicht mehr, sondern fing an zu raten. Immer wenn ich auf ein falsches Kästchen zeigte, bekam ich eine geklebt. Als ich nur noch heulte und gar keine Antworten mehr geben konnte, da ging er zum Gummibaum. Ich wusste schon was das bedeutete. Er zog den Bambusstock, der den Gummibaum hielt, aus dem Blumentopf.
Dann drosch er mit dem Bambusstock auf meinen Hintern, bis man buchstäblich die Haut abziehen konnte."
Seine Kinder sind verängstigt:
"Meine Angst fing schon beim Essen an. Wenn ich kleckerte, hatte ich schon ein Ding weg. Wenn ich etwas umstieß, versohlte er mir den Hintern. Ich wagte kaum noch, mein Milchglas zu berühren. Vor lauterAngst passierte mir dann bei fast jedem Essen irgendein Unglück.
"
Anderseits: "Mein Vater war prima. Ich merkte, dass er mich auf eine Art auch liebte."
Lehnte seine Familie ab, bis er geschieden war und eine neue Freundin hatte.:
"Das ging so weit, dass keiner seiner Freunde wissen durfte, dass er verheiratet war und Kinder hatte."
Versucht seine Tochter entziehen zu lassen, indem er ihr genaue Grenzen setzt und sie dazu noch einsperrt.
Schwester von Christiane:
Ängstlich
Zurückhaltend
Schüchtern
Ist im Prinzip das Gegenteil von Christiane und leidet still vor sich hin:
"Ich reagierte laut auf diese Situation.
Meine Schwester wurde aber immer stiller und litt."
Durch die Situation nach der Scheidung zu Hause, zieht die Schwester zu dem Vater.
"Meine Schwester ertrug das alles nicht.Sie tat das für mich Unfassbare. Sie zog zu meinem Vater."
Klaus, der Freund der Mutter (nach der Scheidung):
Ist erst Anfang 20
Misstraut Christiane schon länger:
( wieder ein Teil, wo sich Christianes Mutter im Buch äußert) "Ich sah im Bad einen schwarzen Löffel und Blutspritzer an der Wand.
Da hatte ich meine Bestätigung. Ich kannte das aus der Zeitung. Mein Freund sagte nur: "Glaubst du's nun?" ."
Ihre Freunde:
Ihre Freunde wechseln im Laufe der Geschichte, es kommen welche dazu, mache sterben,zu macnhen hat sie keinen Kontakt mehr. Beispiele:
Atze:
erster Junge, in den sich Christiane verliebte
spritzte sich absichtlich eine Überdosis Heroin und hinterließ einen Abschiedsbrief, in dem er alle Jugendlichen vor Heroin warnte
Detlef, Freund von Christiane:
- Liebt Christiane
Genauso naiv und unkonsequent wie Christiane beim Entzug- sie entziehen zusammen
Offenes Wesen
Mutter bezeichnet ihn als "lieben Kerl"
Babsi und Stella, Besten Freundinnen von Christiane:
Babsi:
Stieftochter eines berühmten Pianisten.
Mit 14 Jahren, die jüngste Heroin-Tote in Berlin.
Stella:
Wohnte zeitweise mit Christiane zusammen.
Kam mit 14 ins Frauengefängnis.
(Beide von der Realschule geflogen, weil sie zu oft Schule schwänzten.)
Lufo:
gehörte zu der Clique von Christiane in der Disko "Sound"
imponierte Christiane, weil er zunächst nur am Wochenende Heroin spritzte
2.3.Ort und Zeit:
Das Buch handelt in Berlin und Christiane erzählt über mehrere Jahre in Berlin.
Alles beginnt im Jahre 1975 in Berlin in einer Hochhaussiedlung namens Gropiusstadt. Am Ende erzählt Christiane kurz von ihrem Leben in Westdeutschland.
2.4.Erzählweise:
Christiane F. erzählt als auktoriale Ich-Erzählerin in neutraler Erzählhaltung.
Sie berichtet als erinnerndes Ich über das Erinnerte. Ihr Standort befindet sich innerhalb der erzählten Welt und sie verfügt nur bei sich über Innensicht und legt teilweise ihre Gefühlswelt dar.
3.Sprache des Werkes: Christiane erzählt in Alltagssprache und Jugendsprache.
Viele Fachausdrücke im Umgang mit Drogen.-Die meisten kann wissen oder sich denken, was sie bedeuten, die die nicht so klar sind, werden von Christiane erklärt.
4.Thema:
Das Buch setzt sich mit den Problemen von Jugendlichen im Umgang mit Drogenauseinander.
5.Autorenintension:
Christiane F. will mit dem Buch über ihr Leben als Drogenabhängige berichten. Das Buch soll dem Leser die Augen öffnen, wie schlimm Drogen sind.
Das Buch zeigt in abschreckender Weise die Auswirkungen von harten Drogen, wie Heroin. Christiane F. will über die Drogensucht von Jugendlichen aufklären.
6.Eigene Meinung:
Ich finde das Buch sehr gelungen und ich denke, wenn man es liest kann man sich vielleicht teilweise in Christiane F. hineinversetzen, wie schwer ihr Leben als Drogenabhängige war.
Man fühlt mit ihr und kritisiert vermutlich ihr Handeln, wenn sie sich zum Beispiel sofort nach dem Entzug Heroin spritzt. Natürlich kann man das nicht richtig beurteilen, wenn man das Ganze nicht selber durchgemacht hat und es am eigenen Körper miterlebt hat. Aber gerade dadurch wird der Leser zum Denken angeregt. Das Buch ist ist super spannend, weil man natürlich mitfiebert, was nun als nächstes passiert, >wird sie es schaffen, von den Drogen wegzukommen<, >wird der Entzug erfolgreich sein?< oder >wird sie einen ordentlichen Therapieplatz bekommen?<. Es ist ein sehr gutes Buch, was sich auch durch diese Alltagssprache leicht und gut verständlich lesen lässt. Ich finde man sollte das Buch auf jeden Fall irgendwann mal lesen.
7.Quellen:
Internet
Extra-Informationen aus dem Buch:
z.B.: - das was Kai Hermann und Horst Rieck darüber geschrieben haben, wie das Buch entstanden ist
- Bilder mit Infos zu den abgedruckten Personen oder Handlungsplätzen
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