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  Expressionismus

Expressionismus   Begriffserklärung! Expressionismus [Ausdruck] Eine Stilrichtung die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Kunst und Literatur durchsetzte. Gekennzeichnet durch Abkehrung der objektiven Weltdarstellung. Die Expressionisten zerstörten die vorgegebene Form um Gefühle zu zeigen. Reaktion auf den Naturalismus und Impressionismus.   Welchen Zeitraum umfasst die Epoche? Der Expressionismus ist eine europäische Bewegung, die zum Ende des 19.

und Anfang des 20. Jahrhunderts auftrat. Der Begriff Expressionismus kam erstmals 1911 bei der 23. Ausstellung der Berliner Sezession auf. Eine Gruppe französischer Maler wurden als "Expressionisten" bezeichnet. Im gleichen Jahr definierte die Berliner Kulturzeitschrift "Der Sturm" Expressionismus als Sammelbegriff für "gesamteuropäische fortschrittliche Tendenzen der Zeit".

Der Expressionismus erreichte in Deutschland seinen Höhepunkt.   Die Expressionistische Kunst: à "Die Brücke": Kirchner, Heckel und Bleyl à"Der blaue Reiter": Kandinsky, Macke, Marc, Jawlensky, Klee 1911 Der Expressionismus im engeren Sinne ging von den Künstlergemeinschaften  "Die Brücke" und  "Der blaue Reiter" aus.   à Expressionismus steht im Gegensatz zum Impressionismus Im Gegensatz zum Impressionismus, der die Kunst des sinnlichen Eindrucks darstellte, erstrebte der Expressionismus eine Kunst des seelischen Ausdrucks an.   àKunst des seelischen Ausdrucks Die Gefühle sollen sichtbar werden. Künstler wollten sich öffnen.   à Sie zerstörten die Form.

Bilder sollten elementare Erlebnisse der Wirklichkeit repräsentieren Bilder sollte nicht länger dem Genuss dienen, sondern die Leitthemen wiederspiegeln   à Merkmale: Aussagekräftige Konturen und abstrahierende Vereinfachung des Gegenständlichen. Man versuchte so einfach wie möglich, also nur durch Farbgebung und Konturen die Leitthemen darzustellen. Die Expressionisten bauten auf die Gefühlsregung der Menschen.   à Versuch die irreale, die Welt des Unterbewusstsein, Träume zu ergründen und darzustellen. Man überschritt die Grenzen des Wachsein, suchte nach verdrängten Gedanken und unterbewussten Gefühlen und bannte sie auf die Leinwand.   à ,,Die Kunst gibt nicht das sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.

" Gefühle kann man nicht sehen, aber sichtbar machen.   Die Expressionistische Prosa: à Kam dem Expressionismus am wenigsten entgegen Die Technik die die Lyriker oder Maler verwendeten, ging in der Prosa mehr unter.   à Entfremdung des Individuums von der Welt Der neue Ton von Döblin, Benn und Heym..   àSchwerpunkt liegt auf der knappen, wuchtigen, subjektiven Darstellung Die innere Motivierung der Handlung fehlt. Hier gibt es keine allwissende Instanz mehr, die dem Leser die Geschichten nahe bringen könnte.

(nur Dokumentation der Ereignisse)   àVerwendung einer abstrakten, hochverdichteten Sprache (bildhafte, farbige Sprache) Gemeinsamkeit mit den anderen Gattungen der Expressionistischen Literatur.   Ernst Stadler ,,Form ist Wollust" (1914) Form und Riegel mußten erst zerspringen,Welt durch aufgeschlossne Röhren dringen:Form ist Wollust, Friede, himmlisches Genügen,Doch mich reißt es, Ackerschollen umzupflügen.Form will mich verschnüren und verengen,Doch ich will mein Sein in alle Weiten drängen -Form ist klare Härte ohn' Erbarmen,Doch mich treibt es zu den Dumpfen, zu den Armen,Und in grenzenlosem MichverschenkenWill mich Leben mit Erfüllung tränken.   Interpretation eines Lyrischen Textes: Vorgegebene Richtlinien mussten erst zerspringen, damit man Frei sein kann für Gefühle.. Form/Riegel.

Richtlinien zerstören um atmen zu können. Form/Richtlinien ist Befriedigung für die Menschen, doch die Expressionisten müssen Formen zerstören, es drängt sie dazu. Richtlinien rauben ihnen den letzten Atem, daher wollen sie Ausdrucksfreiheit und dies allen mitteilen. Der Drang nach Ausdrucksfreiheit treibt dazu, das Vorgegebene Leitbild umzuwerfen und zu erneuern. Vorgegebene Richtlinien der Gesellschaft engen die Gefühle ein, Gesellschaft ist ohne Erbamen/Kälte Wenn man sich selbst preisgibt, seine Gefühle, sein inneres nach außen kehrt und sein Empfinden uneingeschränkt darstellt, wird das Leben lebenswert. Wen man sich nicht öffnen kann, also verschließt, dann vergibt man die Erfüllung des Lebens.

Glücklichsein.      

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