Inhaltsangabe
Inhaltsangabe "Brief an mich selber" von Erich Kästner (Berlin 19. Januar 1940)
In dem Brief "Brief an mich selber" rechnet Erich Kästner mit seiner bisherigen Vergangenheit als Schriftsteller ab. In der Einleitung macht Kästner sich selbst klar warum er Schriftsteller geworden ist, stellt aber zugleich fest, dass seine Hoffnung die Welt durch sein Schreiben zu bessern eine Illusion war. Kästner stellt fest, dass die Geschäftigkeit der Menschen in Wirklichkeit kein Weiterstreben, sondern ein im Kreis Laufen um nicht still zu stehen ist. Jeder, der wie er (in seiner Literatur) auf die Sinnlosigkeit dieses "Ringelspiels" hinweist, muss als "Spielverderber" erscheinen. Im Verlauf des Briefes vergleicht Kästner sich und seine Bemühungen um die Menschen mit einem Mann, der die Fische zu Landbewohnern oder die Raubtiere zu Vegetariern umerziehen möchte.
Er macht deutlich, dass solches Streben völlig sinnlos sein muss und fordert sich selbst dazu auf, ab sofort alle nutzlosen Versuche die Menschheit zu bessern aufzugeben. Er weist darauf hin, nicht nur weil sie nutzlos sind, sondern auch weil er sein Leben riskiert, wie es zuvor schon viele Philosophen und Heilige getan haben. Einige von ihnen führt er als Beispiele auf, die in die Geschichte eingingen, ohne dass die Wände, gegen die sie angerannt sind, verschwunden wären. Sein Fazit aus dieser Lebenserfahrung lautet "Wer die Menschen ändern will, beginne nicht nur bei sich, sondern er höre auch bei sich selber damit auf!"
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