Literatur bis 1933
Literatur bis 1933 Geschichtliche Hintergründe: - 1918: Ende des 1. Weltkrieges - 1919: Friedensvertrag von Versailles (Reparationszahlungen) - 1918-1933: Weimarer Republik Ø sehr instabil - 1924-29: "Goldene Zwanziger" - 1929: Inflation, Weltwirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit Literatur: - Strömung -> Neue Sachlichkeit Ø bewusst vom Expressionismus abgesetzt (Gegensatz) Ø heitere Satire Ø gesellschaftskritische Reportagen - Tendenz zur Bestsellerliteratur - Vorliebe für Unterhaltungsliteratur - Trivialliteratur Ø vermittelt Volksbildung im Sinne der Regierenden und zeichnet eine Traumwelt vor, welche die triste Wirklichkeit vergessen lassen soll - gesellschaftskritische Werke ohne klare politische Ziele - Vertreter: Ø Bertolt Brecht "Dreigroschenoper" (Drama) Ø Kurt Tucholsky "Fromme Gesänge" (Lyrik) Ø Erich Maria Remarque "Im Westen nichts neues" (Roman) Ø Erich Kästner "Emil und die Detektive" Ø Hans Falladas "Kleiner Mann, was nun?" Ø Heinrich Mann "Professor Unrat" Kunstströmung: Dadaismus: Ø [wahrscheinlich von französisch dada, kindliche Bezeichnung für Holzpferdchen], Ø seit 1916 internationale künstlerische Bewegung Ø forderte Hinwendung zum Sinnlosen Ø Protest gegen v die Verheerungen des Weltkriegs v die Institutionalisierung der Kultur v die Zweckgebundenheit der Kunst v die Perfektion der Technik Ø Zufall und Spontaneität wurden zum Gesetz dieser gegen bürgerlich-konformistische Kunstideale rebellierenden "Anti-Kunst" Ø Als Ausdrucksform bevorzugte man "Collagen" (Klebebilder) und willkürlich assoziierte Wort- und Silbenreihen in traumhaft-alogischer Verknüpfung Ø Die inhaltliche Aussage der Werke trat in den Hintergrund gegenüber dem Spiel mit der Form Ø Zentren des bis etwa 1925 bedeutsamen Dadaismus waren Zürich, Berlin, Paris und New York Ø wichtigste Vertreter: Hans Arp, Hugo Ball, Kurt Schwitters und Tristan Tzara
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