Hermann hesse; unterm rad
Mit meinem heutigen Referat möchte ich euch das Buch “Unterm Rad” von Hermann Hesse vorstellen.
Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in Württemberg geboren.
Er besuchte von 1890 - 1891 die Lateinschule in Göttingen zur Vorbereitung auf das Württembergische Landesexamen, der Voraussetzung für eine kostenlose Ausbildung zum evangelischen Theologen. 1891 - 1892 war er Seminarist im evangelischen Klosterseminar Maulbronn, aus dem er nach 7 Monaten flieht, weil er entweder “Dichter oder gar nichts werden wollte.” Das beschreibt Hesse fast autobiographisch in dem Buch “Unterm Rad”.
Hermann Hesse begann 1895 eine Buchhändlerlehre. 1898 erschien sein erstes Buch „Romantische Lieder „.
Bekannte Werke von Hesse sind unter anderem Narziss und Goldmund, der Steppenwolf, und Betrachtungen. 1946 erhielt Hermann Hesse den Goethe Preis der Stadt Frankfurt und den Nobelpreis.
Er starb am 9. August 1962.
Hauptfigur der Erzählung ist Hans Giebenrath. Er ist ein sehr begabter Junge. Hans war der einzige Kandidat für das Württembergische Landesexamen, dass ihm eine kostenlose Ausbildung zum Theologen ermöglichte. An Hans’ Schulstunden, die täglich bis 4 Uhr dauerten, schloss sich die griechischen Extralektion beim Rektor an, dann war der Herr Stadtpfarrer so freundlich ihm seine Wiederholungsstunden in Latein und Religion zu geben und 2 Mal in der Woche fand nach dem Abendessen noch eine Stunde beim Mathematiklehrer statt. Auch Griechisch musste von Hans noch gelernt werden. Da blieb zum Spielen, für Spaziergänge oder sonstigen Aktivitäten keine Zeit.
Giebenrath wollte keinen seiner Mitmenschen enttäuschen und so fügte er sich.
Dann wäre der Vater von Hans, Herr Joseph Giebenrath. Er ist ein durchschnittlicher Bürger. Er ist sehr stolz darauf, einen so intelligenten Sohn zu haben, und setzt ihn daher sehr unter Druck.
Schustermeister Flaig wäre auch noch zu erwähnen. Er ist ein freundlicher, tüchtiger Mensch und äußerst gläubig.
Er scheint als einziger zu erkennen, daß dies der falsche Weg ist, den Hans einschlägt.
Seine Lehrer wollen sich selbst durch die Person Hans Giebenrath in ein gutes Licht rücken, doch sie erreichen das Gegenteil.
Zu guter Letzt wäre da noch der Hermann Heilner ein Studienkollege. Hermann Heilner hat ein starkes Selbstbewusstsein. Er erkennt bald, dass er nicht für das Lernen und schon gar nicht für den Beruf des Pfarrers geschaffen ist. Er ist ein Außenseiter, bis er Hans Giebenrath kennerlernt, den er sehr stark beeinflusst.
In diesem Buch wird das Schicksal des begabten Schülers Hans Giebenrath, der durch den Ehrgeiz seines Vaters und seiner ortsansässigen Lehrer in eine Rolle gedrängt wird, der er nicht gewachsen ist behandelt. Hans Giebenrath kommt aus einer bürgerlichen Familie Seine Mutter ist schon gestorben. Die Geschichte beginnt an den Tagen vor dem Landesexamen, an dem der begabte Schüler teilnehmen soll. Da er der einzige Kandidat des kleinen Städtchens ist, genießt er von allen Seiten “Unterstützung”. Am Tag vor dem Examen jedoch, als er sich einige Stunden vom Lernen abwendet, erkennt er, wie er seine Kindheit und die Freiheit der Jugend gegen das Lernen eingetauscht hat. Nachdem er das mehrtägige Examen als zweiter bestanden hat, freut er sich auf eine erholsame Zeit zu Hause.
Er geht Fischen, Baden und erlebt einige sehr unbeschwerte Tage. Er freut sich auch auf die anbrechende Ferienzeit. Doch kaum begonnen, sind Giebenraths Ferien auch schon wieder zu Ende. Der Rektor, der Pfarrer und seine Mathematik und Latein Lehrer fordern ihn auf, wieder weiterzulernen. Im Herbst kommt er ins Kloster Maulbronn. Er setzt seine Ziele sehr hoch und wird so zu einem Einzelgänger bis er Hermann Heilner kennenlernt.
Hermann Heilner ist das Gegenteil von Hans Giebenrath, er glaubt, dass das Lernen nicht das Einzige im Leben ist. Nachdem Hermann Heilner einmal einen Schüler schlägt, wird dem Hans der Umgang mit Hermann Heilner verboten. Doch nach kurzer Zeit sind die zwei Schüler wieder zusammen. Bald werden die Noten Hans Giebenraths merklich schlechter, und der Rektor zitiert ihn zu sich und meint, dass er aufpassen müsse, um nicht “unters Rad” zu kommen. Plötzlich ist Heilner verschwunden - ausgerissen. Als man ihn findet, wird er aus dem Kloster geworfen.
Die Leistungen von Hans werden immer schlechter , dass er auf “Urlaub” nach Hause geschickt werden muss. Allen, auch Hans selbst ist klar, dass er nie mehr ins Seminar zurückkehren kann
Eines Tages trifft er Emma, die Nichte des Schustermeister Flaig, und verliebt sich in sie. (Lesen Seite 150-151) Nach wenigen glücklichen Tagen reist diese aber, ohne sich von Hans zu verabschieden, ab. Hans Giebenrath, den noch immer schwerer Liebeskummer plagt, entschließt sich schließlich den Beruf des Schmiedes zu erlernen. Der erste Arbeitstag ist sehr interessant, wenn auch anstrengend. Doch schon am nächsten Tag feiert ein ehemaliger Schulfreund von Hans den Erhalt seines ersten Gesellenlohn.
Auch Hans selbst ist dabei, und nach viel Genuss von Bier, Wein und Zigaretten macht er sich, schwer angetrunken, auf den Weg nach Hause. Doch dort kommt er nie mehr an. Am nächsten Tag findet man den jungen Burschen ertrunken in einem Bach.
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