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  Die verlorene ehre der katharina blum,heinrich böll

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Er wird im schlimmsten Hungerjahr des 1. Weltkrieges geboren. Von 1924 bis 1928 besucht er die Volksschule in Köln. 1928 wechselt er auf das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Köln, an dem er 1937 sein Abitur macht. In der Familie Böll spricht man nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler viel und häufig über die politischen Ereignisse, die Böll zum Anlass für seine ersten kurzen Erzählungen und Gedichte nimmt. Wie sich an Hand dieser hinterlassenen Manuskripte beweisen lässt, beginnt Böll 1936 zu schreiben.

Nach seinem Abitur (1937) beginnt Böll eine Buchhändlerlehre, die er nach 11 Monaten wieder abbricht. Anfang 1939 wird als Soldat für den 2. Weltkrieg eingezogen. Er versucht immer wieder dem Soldatendienst zu entkommen. 1942 heiratet er seine Freundin Annemarie Cech. Nachdem er 1945 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, studiert er in Köln Germanistik.

Ab 1951 wirkt er als freier Schriftsteller. In den Anfangsjahren seiner Laufbahn sichert die Arbeit seiner Frau als Lehrerin die Existenz der Familie Böll. Er schreibt viele Kurzgeschichten, Hörspiele, Erzählungen und Romane, in denen es sich in dieser Zeit (ab 1951) um die Gegenwartsprobleme der Bundesrepublik Deutschland dreht. Wichtige Werke dieser Zeit (1951-1960) sind: Wo warst du Adam? (1951) Irisches Tagebuch (1957) Billard um halbzehn (1959) Böll beschreibt in seinen Werken immer wieder Schicksale und Nöte der kleinbürgerlichen Welt und setzt sich in der Zeit von 1960 bis 1963 vor allem mit der katholischen Kirche in der Bundesrepublik auseinander, der er politische Einseitigkeit vorwirft. In dieser Zeit entsteht sein Roman "Ansichten eines Clowns" (1963). Von 1964 an widmet sich Böll politischen Themen und sein öffentliches politisches Engagement verstärkt sich.

Er setzt sich außerdem kritisch mit dem Wirtschaftswunder in der BRD auseinander. Durch den aufkommenden Terrorismus (1969) wird die innenpolitische Situation in der Bundesrepublik immer angespannter. Böll und andere Intellektuelle werden durch einige Politiker und ihnen nahestehender Medien zu Ziehvätern des Terrorismus erklärt. 1972 wird im Zuge einer Großfahndung nach Terroristen auch Bölls Haus durchsucht. Am 10. September 1972 erhält Heinrich Böll in Stockholm den Nobelpreis für Literatur mit der Begründung, er symbolisiere eine Erneuerung in der deutschen literarischen Tradition.

Aufgrund seiner Werke und politischen Stellungnahmen gilt er als "Gewissen der Nation" und genießt im Ausland zum Teil einen besseren Ruf als in Deutschland. Böll setzt sich seit längerem vehement für verfolgte Kollegen in aller Welt ein. In dieser Zeit entsehen u. a. 1971 der Roman "Gruppenbild mit Dame" und 1974 die Erzählung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann", die bereits 1975 von Volker Schlöndorff verfilmt wird. Ab 1979 leidet Böll unter einer Gefäßerkrankung im rechten Bein.

Obwohl durch die Krankheit stark eingeschränkt, engagiert er sich für die Friedensbewegung und unterstützt die Partei der "Grünen". 1981 erscheint Bölls erster größerer biographischer Text "Was soll aus dem Jungen bloß werden? Oder: Irgendwas mit Büchern". Am 16. Juli 1985 stirbt Heinrich Böll an den Folgen der Gefäßerkrankung. Inhaltsangabe Die Erzählung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann" von Heinrich Böll handelt von einer jungen Frau, die durch die Bekanntschaft mit einem gesuchten Rechtsbrecher in das Visier von Boulevardpresse (DIE ZEITUNG) und Polizeiermittlungen gerät. Da sie der andauernden Hetze und Verfolgung ihrer Person in der Öffentlichkeit nicht gewachsen ist, erschießt Katharina Blum den dafür verantwortlichen Sensationsreporter.

Die Erzählung schildert in 58 z. T. kurz gefassten Kapiteln Schritt für Schritt die Vorgänge der drei entscheidenden Tage. Die Haushälterin Katharina Blum, die eine Eigentumswohnung und einen Volkswagen besitzt, lernt auf einer privaten Tanzparty den gesuchten Bundeswehrdeserteur Ludwig Götten kennen, der von der Polizei observiert wird. Sie verliebt sich in ihn, verbringt in ihrer Wohnung eine Nacht mit ihm und verhilft ihm zur Flucht. Am nächsten Morgen wird Katharina Blum von der Polizei bis ins kleinste Detail hin vernommen.


Diese Vernehmungsergebnisse erscheinen in der Presse. Insbesondere "DIE ZEITUNG", ein Boulevardblatt, bringt die Story in entstellter Form und schreibt sensationsheischend : "Räuberliebchen Katharina Blum verweigert Aussage über Herrenbesuche". Es häufen sich derartige Artikel, so bringt der ZEITUNGsreporter Tötges ein sehr ins Negative verfälschtes Interview mit Katharinas Exmann. Tötges schreckt auch nicht vor einem Interview mit Katharinas schwerkranken Mutter, die aufgrund des Stresses und der Aufregung durch das Interview stirbt, zurück. Katharina Blum ist erschüttert über die Lügen, die über sie verbreitet werden, und erkennt ihre Machtlosigkeit gegenüber den Beschuldigungen der ZEITUNG. Unter dem Vorwand dem Reporter ein Exklusivinterview zu geben, bestellt sie Tötges in ihre Wohnung und erschießt ihn.

Ohne Reue stellt sie sich der Polizei. Thema Der Titel "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", der Untertitel "oder: wie Gewalt entstehen kann und wohin sie führen kann" und die Klausel "Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit der "Bild"-Zeitung ergeben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich." als Vorwort zeigen die Thematik dieser Erzählung. Die Erzählung zeigt auf, wie die Ehre der Hauptfigur Katharina Blum, eine unbescholtene und ehrliche Frau, durch fremde Einwirkung verloren geht. Dieser Verlust der Ehre hat zur Folge, dass Gewalt entsteht.

Die entstehende Gewalt führt bis zu dem durch den Sensationsjournalismus verursachten Mord. Die Klausel benutzt Böll, um den Leser zum Nachdenken über die Praktiken des Sensationsjournalismus anzuregen. Die Bildzeitung und deren Berichterstattung dient Böll als Muster für die ZEITUNG. Die ZEITUNG stillt das Verlangen der breiten Masse nach leicht "Verdaulichem", leicht verständlichen und scheinbaren Erklärungen des Geschehens und die Sensationsgier. Die Ohnmacht der Betroffenen, hier Katharina Blum, gegenüber der Sensationspresse wird durch Bölls Erzählung deutlich, wobei ein Mord als letztes Mittel der Gegenwehr und zur Rückerlangung der verlorenen Ehre angeführt wird. Die Hauptperson Katharina Blum Als Hauptperson in der Erzählung tritt die Haushälterin Katharina Blum in Erscheinung.

Katharina wird von verschiedenen Seiten charakterisiert. Durch Selbstaussagen der Katharina Blum erfährt man, dass sie schon während der Schulzeit sehr fleißig ist, da sie zu Hause und bei den Nachbarn arbeiten muss. Sie ist sehr selbständig und lernt den Beruf der Hauswirtschafterin, in dem sie dann auch arbeitet. Ein großer Einschnitt in ihr Leben findet mit der Heirat mit Wilhelm Brettloh statt. Nach einem halben Jahr verlässt sie Brettloh aufgrund unüberwindlicher Abneigungen. Während ihrer Arbeit als Haushälterin bei dem Ehepaar Blorna übernimmt Katharina die gesamte Haushaltsführung.

Bei Einladungen und Empfängen der Blornas sorgt sie für die Gäste, gelegentlich tanzt sie auch und lässt sich von den Herren nach Hause fahren. Gegenüber Zudringlichkeiten der Gäste verhält sie sich zurückhaltend und abweisend, aus diesem Grund wird sie auch als "Nonne" bezeichnet. Aufgrund ihrer Sparsamkeit und Nebenjobs gelingt es Katharina eine Eigentumswohnung und einen Volkswagen zu erwerben. Diese Anschaffungen tätigt sie, um frei und unabhängig zu sein. Katharinas Arbeitgeber, die Familie Blorna, charakterisieren sie als "ruhig und freundlich", als " eine sehr kluge und kühle Person" und als "hilfsbereit, planvoll und intelligent". Frau Blorna nennt noch die beiden "lebensgefährlichen Eigenschaften Treue und Stolz".

Die ZEITUNG bezeichnet Katharina in ihren Berichten des Reporters Tötges als "Mitglied einer kriminellen Bande" und als "Räuberbraut, die Herrenbesuche empfängt". Außerdem für die ZEITUNG aus, Katharina sei eine Kommunistin oder Linksradikale, sie sei "eiskalt und berechnend, eines Verbrechens fähig". Der vernehmende Kommissar Beizmenne beschreibt Katharina als "nicht unmittelbar kriminell, sondern als naiv und ein bisschen zu romantisch". Stellungnahme Mir hat die Erzählung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Heinrich Böll sehr gut gefallen. Böll deckt die wirklichen Methoden der Boulevardpresse und besonders der "Bildzeitung" auf und verdeutlicht diese für mich sehr eindrucksvoll. Er zeigt wie unter dem Sensationsjournalismus, getrieben von der Vorgabe, möglichst viele Käufer für ihre Zeitung anzulocken, Menschen leiden, verzweifeln und schließlich sogar zu Mördern werden könnten.

Mich hat das Buch sehr zum Nachdenken angeregt. Ich werde in Zukunft noch mehr bestimmte Zeitungsartikel hinterfragen. Obwohl die Erzählung 1974 entstand, hat sie an Aktualität in meinen Augen nicht verloren. Ich kann mir nach der Lektüre des Buches die Arbeitsweise bestimmter Medien besser vorstellen, aber auch wie es Personen ergeht, die falsch dargestellt werden und sich dagegen nicht wehren können, da die Masse einer Zeitung Glauben schenkt. Ich finde die Erzählung sehr gut gelungen, da sie nahe an der Realität liegt und gut zu verstehen ist, ich kann und werde das Buch weiterempfehlen.

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