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  Leben des galilei

Das Leben des Galileo Galilei von Bertolt Brecht   Galileo Galilei ist Lehrer und Wissenschaftler in Padua. Jedoch leidet er, trotz einiger Privatschüler, unter Geldnöten. Galilei weigert sich aber noch mehr Schüler zu nehmen, da er sonst zu wenig Zeit für seine eigenen Forschungen hätte. Er versucht nämlich das Kopernikanische Weltsystem (die Erde dreht sich um die Sonne und nicht umgekehrt), zu beweisen. Eines Tages bekommt Galilei einen neuen Schüler, Ludovico, der sich jedoch nicht wirklich für die Wissenschaft interessiert, ihm aber von einer neuen Erfindung aus Amsterdam, dem Fernrohr erzählt. In seiner Geldnot "erfindet" Galileo dieses noch einmal und stellt es schließlich mit großem Erfolg in Venedig dem Dogen vor und erhält endlich eine Gehaltserhöhung.

Danach kehrt er zurück nach Padua, wo er sich, mit Hilfe "seiner" neuen Erfindung wieder der Forschung widmet und auf dem Mond Berge und Täler feststellt, was er schließlich seinem Freund Sagredo, Andrea, seinem Schüler und Sohn seiner Haushälterin und später dem Kurator berichtet. Wiederum geht Galilei nach Venedig. Er entdeckt die Jupitermonde und nennt sie die "Medicischen Gestirne", was er in einem Brief dem Großherzog von Florenz, Cosmo de Medici, einem neunjährigen Jungen, mitteilt. Galilei wechselt erneut nach Florenz und arbeitet weiter an neuen Sternkarten. Dort wird er von Cosmo de Medici samt Gefolge besucht. Galilei versucht ihnen seine Thesen näher zubringen und sie dazu zu bringen durch das Fernrohr zu blicken.

Es kommt aber zu einem Streit mit dem Mathematiker, dem Theologen, dem Hofmarschall und dem Philosophen und Galileis Theorien werden dem Hauptastronomen am päpstlichen Kollegium vorgestellt. Immer noch in Florenz wird Galilei vom plötzlichen Ausbruch der Pest überrascht, beschließt aber Florenz nicht zu verlassen, da er seine Aufzeichnungen in so kurzer Zeit nicht würde retten können, sie aber nicht aufgeben will. Andrea und Virginia werden nach Bologna gebracht. Frau Sarti hingegen bleibt aus Sorge um Galilei ebenfalls in der Stadt. 1616 werden im Collegium Romanum Galileis Thesen überprüft und zunächst bestätigt. Galilei wird dort von einem kleinen Mönch gewarnt.

Auf einem Ball in Rom verlobt sich Virginia mit Ludovico. Einige Zeit später werden Galileos Thesen aus irgendeinem Grund von der Kirche verboten. Es kommt zu einem Gespräch mit dem kleinen Mönch, der selbst Mathematik studiert hat, Galilei weiht ihn in seine Theorien ein und wird fortan von diesem Mönch unterstützt. Nach achtjährigem Schweigen wird Galilei durch die Wahl eines neuen Papstes, der selbst Wissenschaftler ist, ermutigt seine Forschungen wieder aufzunehmen. Er beschäftigt sich mit den Sonnenflecken und verdirbt sich dabei die Augen. Im Zuge seiner (verbotenen) Forschungen, vergrault Galilei Ludovico, Virginias Verlobten, und die Hochzeit findet nie statt.

In den folgenden Jahren findet Galileis Lehre beim Volk Verbreitung. Während der Fastnacht 1632 wird diese in vielen Städten Italiens als Thema der Fastnachtsumzüge gewählt. 1633 beordert die Inquisition einen weltbekannten Forscher nach Rom, Galilei wird erneut überprüft und schließlich gefangen genommen. Der Papst befiehlt Galilei unter Androhung der Folter seine Thesen zu widerrufen. Dieser tut dies schließlich um nicht auf dem Scheiterhaufen zu enden. Der inzwischen erwachsene Andrea erachtet seine Handlung jedoch als Verrat an der Wissenschaft und als Feigheit und verlässt ihn daraufhin.

Zwischen 1633 und 1642 lebt Galilei als Gefangener in der nähe von Florenz und wird ständig kontrolliert. Dort pflegt er regen Briefkontakt mit dem Erzbischof. Alles, was Galilei schreibt, abgesehen von den Briefen, wird vom Papst weggeschlossen. Eines Tages kommt Andrea um ihm mitzuteilen, dass er nach Amsterdam abreisen würde um dort seine Forschungen fortzusetzen. Galilei ist es gelungen Zweitschriften seines Werkes anzulegen und diese vor dem Papst zu verstecken. Diese gibt er Andrea, dem es gelingt sie über die Grenze zu bringen.

  Ich glaube, der Autor möchte mit diesem Roman unter anderem zeigen, wie stur die katholische Kirche ist und dass die Inquisition zwar einen Menschen besiegen kann, nie aber seinen Geist oder seine Gedanken.

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