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  Pisa - kippt das deutsche bildungssystem?



                    Pisa - kippt das deutsche Bildungssystem? Eine Facharbeit des Schülers Pascal Franck Vom Gymnasium Waldstraße in Hattingen Aus dem Grundkurs Deutsch 1 Bei Herrn Sturm                                   Inhaltsverzeichnis     1. Vorwort Einleitung   2. Was ist die Pisa Studie? 2.1 Begriffsklärung 2.2 Urheber 2.3 Seit wann gibt es die Pisa Studie? 2.

4 Was ist der Zweck der Studie?   3. Durchführung der Studie 3.1 Allgemeines 3.2 Alter der Getesteten 3.3 Welche Fächer wurden getestet? 3.4 Ergebnisse der Studie im internationalen Vergleich   4.

Konsequenzen der Studie 4.1 Reaktionen auf die Studie 4.2 Maßnahmen zur Verbesserung des Bildungsniveaus in Deutschland   5. Persönliche Stellungnahme zu der Studie mit Antwort zur Ausgangsfrage   6. Anhang (Einige Beispielaufgaben aus der Pisa Studie) 6.1 Beispielaufgaben aus dem Bereich des Leseverständnisses 6.

2 Beispielaufgaben aus dem Bereich der Mathematik 6.3 Beispielaufgeben aus dem Bereich der Naturwissenschaften   7. Literaturverzeichnis   8. Erklärung über die selbständige Anfertigung der Facharbeit     -3- 1. Einleitung/ Vorwort   Im Jahr 2001 wurden die Ergebnisse der im Jahr 2000 durchgeführten          PISA - Studie veröffentlicht. Da die Medien meiner Meinung nach leider nur sehr oberflächlich darüber berichtet haben, werde ich in dieser Facharbeit hoffentlich noch einige ungeklärte Fragen beantworten können, zumal ich selber keine genaueren Vorstellungen von der Studie habe.

Ein anderer Grund mich mit diesem Thema zu beschäftigen, waren die höchst, ich möchte mal sagen, peinlichen Ergebnisse der deutschen Schüler. Im internationalen Vergleich erreichten sie gerade mal den 25. Platz. Da ich selbst noch Schüler bin, stellte ich mir die Frage, wo die Ursachen liegen, dass die heute 15-jährigen einen so geringen Wissensstandard haben. Deshalb möchte ich einen Versuch starten, das schlechte Abschneiden zu analysieren und zu erklären. Doch zuerst werde ich einige Formalitäten der Studie und auch die Durchführung beleuchten.

  2.Was ist die PISA - Studie?   2.1 Begriffsklärung PISA bedeutet im Englischen "Programme for International Student Assessments", was soviel wie "Programm für internationale Schüler Bewertungen" heißt. Schon lange wird jedoch über die korrekte Schreibweise diskutiert. Hierbei unterscheiden sich einmal PISA Studie, PISA - Studie, Pisa Studie oder Pisa - Studie. Ich bin zu dem Schluss gekommen,  es mit Bindestrich und durchgängig groß zu schreiben.

  2.2 Urheber der Studie PISA wird von der OECD, der "Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung" in Paris durchgeführt. Außerdem hilft diese Organisation den internationalen Regierungen die Probleme einer sich Globalisierenden Wirtschaft zu lösen.   -4- 2.3 Seit wann gibt es die Studie? Die PISA - Studie wurde im letzten Jahr zum ersten aber nicht zum letzten Mal durchgeführt. Böse Zungen behaupten, dass durch eine frühere Prüfung der Wissensstände die Unvermögendheit der deutschen Schüler früher erkannt, und somit auch früher behoben hätte werden können.

  2.4 Was ist der Zweck der Studie? Die Studie dient in erster Linie dazu, die schulische Leistungsfähigkeit von               15 - jährigen Schülern internatonal zu vergleichen. Hierbei wird der Schwerpunkt vor allem auf die allgemeinen Aspekte wie zum Beispiel Lesevermögen oder auch mathematische Grundkenntnis gelegt. Fragen die speziell auf den Lehrplan gerichtet sind, das ist bei Klausuren schon der Fall, sollen möglichst vermieden werden. Vielmehr soll die Fähigkeit des Übertragens auf alltägliche Situationen getestet werden. Es wird außerdem versucht sowohl die Lernmotivation als auch die Lernstrategien miteinander abzuwägen.

Außerdem versucht die OECD mit den Testergebnissen die Problembereiche eines Bildungssystems aufzuzeigen, und, wenn möglich, auch einige Denkansätze zur Verbesserung der aufgezeigten Bildungslücken zu präsentieren.   3. Durchführung der Studie   3.1 Allgemeines Die eigentliche von der OECD entworfene Studie, wird noch durch weitere nationale Studien ergänzt, die dann auch mehr mit  dem Lehrplan in Verbindung stehen. In der nationalen Studie wurden in der Bundesrepublik etwa 50.000 Schüler von 1.

280 der verschiedensten Schulen getestet. Aus diesen Testergebnissen kann das mit der Auswertung beauftragte Max - Planck - Institut sowohl schul- als auch bundeslandbezogene Ergebnisse vorstellen. Diese Ergebnisse werden etwa im Sommer 2002 veröffentlicht. Die Hauptstudie erstreckt sich jedoch über 6 Jahre, da es drei einzelne Studien gibt, die ihr Gewicht abwechselnd auf die verschiedenen Prüfungsbereiche   -5- legen.  PISA 2000 legt ihr Hauptaugenmerk auf den Bereich des Leseverständnisses. PISA 2003 wird die Hauptkomponente der Mathematik - Bereich darstellen, wobei PISA 2006 dann die Naturwissenschaften übernimmt.




Die Fragen werden bestehen aus einem Mix von Fragen mit "Multiple - Choice" - Antworten und Fragen, für die, die Schüler eigene Antworten formulieren müssen. Des weiteren müssen die befragten Schüler noch einen Fragebogen mit Angaben zur Person ausfüllen, um dieses bei den Ergebnissen zu berücksichtigen, genauso wie die Schulleiter auch einen Fragebogen mit Angaben zur Schule ausfüllen müssen.   3.2 Alter der Getesteten Das Alter der Getesteten liegt bei 15 Jahren. Der Grund hierfür ist der, dass die Urheber die Fähigkeit das Gelernte auf den Alltag zu übertragen von allen Schülern testen wollen, und nicht nur derer die, die Pflichtschulzeit durch den Besuch der Oberstufe verlängern. Es sollte möglichst die Gesamtheit der Schüler überprüft werden und nicht nur ein kleiner ausgewählter Teil der Elite.

     3.3 Welche Fächer wurden getestet? Diese Abgrenzung kann man leider nicht genau festlegen, da es, wie gesagt, nicht das erklärte Ziel ist, einen curricularen Vergleich herzustellen. Ein besonderes Augenmerk wurde allerdings auf die Bereiche Leseverständnis, Mathematik und Naturwissenschaften gelegt (siehe hierzu auch den Anhang und den Punkt 3.1).   3.4 Ergebnisse der Studie im internationalen Vergleich Bei der international durchgeführten Studie wurden 265.

000 Schüler und Schülerinnen aus 32 Ländern getestet. Die finnischen Schüler erreichten hierbei die besten Ergebnisse, auch die Japaner und die Koreaner konnten vor allem in dem mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich sehr gute Ergebnisse erzielen. Zudem zeigt die Studie auch, dass in diesen Ländern der Leistungsunterschied, zwischen den Leistungsstärksten gegenüber den Leistungsschwächsten um einiges geringer waren als die Leistungsdisparitäten   -6- in den Ländern, deren Schüler die hinteren Plätze belegten. Das liegt in Deutschland vor allem daran, dass die Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Schulformen erheblich sind. Die Leistungen der Deutschen blieben generell unter dem OECD Durchschnitt. Da die Studie besonderen Wert auf das Leseverständnis legte, kann man nun eine gute Unterscheidung zwischen den Ländern bzw.

Regionen vornehmen. So lässt sich aus den einzelnen Befragungen erkennen, dass 10 - 15% der Schüler aus den fortgeschrittensten Ländern, also die, die an der PISA - Studie teilnehmen,  ein erstklassiges Leseverständnis haben. In Australien, Kanada, Finnland, Neuseeland und im Vereinigten Königreich liegt der Prozentsatz zwischen 15% und 19%. Am anderen Ende liegen etwa 6% der gesamten Schüler die das Leseverständnis eines Grundschülers haben. Sie schaffen es grade noch das Hauptthema eines Textes zu identifizieren. Eine weitere Segmentierung lässt sich auch zwischen den Geschlechtern aufstellen.

Während es den Mädchen leichter fällt einen bisher unbekannten Text aufzunehmen und danach korrekt wieder zu geben, liegen die Stärken der Jungen eher im naturwissenschaftlichen Bereich. Die nun folgenden Ergebnisse haben eher einen sozio - ökonomischen Hintergrund. 25% aller Schüler geben zu, dass sie die Schule als einen Ort ansehen, zu dem sie ungern hingehen. In Belgien, Frankreich, Kanada, Ungarn, Italien und den USA reicht dieser Anteil von 35% bis 42%. Diesen Aspekt werde ich später im fünften Punkt noch mal genauer ausführen, da sich hier ein signifikanter Denkansatz zur Lösung der Bildungsprobleme ergibt. Weitere Unterschiede liegen darin, dass Schüler mit besserem sozialen Umfeld dazu neigen bessere Ergebnisse zu erzielen, als jene, die weniger privilegiert sind.

  4. Konsequenzen der Studie   4.1 Reaktionen auf die Studie In diesem Abschnitt werde ich jeweils einen Vertreter aus Politik,  vom DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) und einen aus der Forschung und Wissenschaft zitieren. -7- Als Vertreter der Politik möchte ich nun den Standpunkt der CDU Fraktion darstellen, der die Bildungspolitik von NRW - Kultusministerin Gabriele Behler scharf kritisiert. Nach Ansicht des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden des NRW - Landtages Bernhard Recker hat die SPD ganz klar versäumt die Bildungslücken der Schüler in den Griff zu bekommen. Die Verbesserung der miserablen Leistungen, die die Schüler schon bei der TIMS - Studie vor fünf Jahren und auch beim Kienbaumgutachten vor zehn Jahren aufwiesen, wurde nicht in Angriff genommen.

Seiner Meinung nach müsste bevorzugt das Integrationsproblem verbessert werden. Sowohl Schüler aus niedrigen sozialen Klassen als auch Kinder von Immigrantenfamilien hätten keine Chance sich in den Trott des Schulalltages einzufinden. Die CDU, so Recker, hätte diese Probleme schon früh aufgezeigt, nun müssten auch Taten folgen. Ein weiteres Manko der deutschen Bildung sieht er noch in der miserablen Lehrkraftausbildung. Vorstandsmitglied des DGB Ingrid Sehbrock bestätigt nach den Ergebnissen der Studie, dass eine Bildungsreform zwingend notwendig sei. Ihrer Ansicht nach, sollte besonders die vorschulische Entwicklung gefördert werden.

Dies beginnt für sie bei der Förderung von deutschen Kindergärten und endet in Initiativen für Eltern, die mit ihren Kindern möglichst früh, das Lernen von Lesen und Schreiben praktizieren sollen. Der britische Jugendpsychiater Sir Michael Rutter führt das schlechte Abschneiden auf zu wenig Disziplin und Kreativität im Klassenzimmer zurück. Es ist zudem ungeheuer wichtig, dass den Schülern früh klar wird, dass gute Leistungen von ihnen gefordert werden, denn das animiert sie zu selbstständigem Arbeiten. Ein attraktives Arbeitsumfeld, so Rutter, ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg eines Bildungssystems. Die Diskussion über eine Verlängerung der Tagesschulzeiten kommentiert er mit positiven Antworten. Besonders Schülern und Schülerinnen aus weniger privilegierten Familien würde diese Schulform völlig neue Möglichkeiten des Lernens eröffnen.

  4.2 Maßnahmen zur Verbesserung des Bildungsniveaus in Deutschland Am 18. März 2002 wurde von der Kultusministerin Gabriele Behler eine Rahmenprogramm für die Bildungsreform vorgelegt. Hierbei werden fünf   -8- Oberpunkte genannt, die es gilt, in möglichst kurzer Zeit zu verbessern. Dazu gehören das Übernehmen gemeinsamer Verantwortung zwischen Schule und Eltern, das erfolgreiche Starten der Schullaufbahn, das wirksame Fördern und Fordern der Schüler, die Qualität des Unterrichts zu verbessern und zu sichern und die Lehrer zu qualifizieren und zu unterstützen. Die einzelnen Konzepte dazu sollen wie folgt aussehen.



Um die gemeinsame Verantwortung für die Kinder zu verbessern, will Frau Behler vor allem dass, Politik, Bildungseinrichtungen, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Schülerinnen und Schüler, Kommunen, Verbände, Medien, Wirtschaft und andere - Verantwortung übernehmen. Ihrer Ansicht nach ist die Erziehung Fundament jeglichen Fortschritts der Bildung. Es geht weiterhin um die Freude an der Leistung und die Hilfe für Schwächere und Benachteiligte. Um dieses zu verwirklichen will die Regierung jegliche Art von "Bildungs- und Erziehungsverträgen" unterstützen, wenn diese sich auf gemeinsame Erziehungs- und Lernziele einigen. Durch diese Erziehungspartnerschaften soll den Jugendlichen der Lernprozess erleichtert werden, da sie nun auch zu Hause mehr und mehr mit der Schule in Verbindung stehen. Es soll erreicht werden, dass die Schüler die Lehreinrichtungen wieder als einen Ort ansehen, in dem man zugleich auch Spaß haben kann.

Die Übernahme sozialer Aufgaben und  Verantwortung, soll durch diese Pakte der gegenseitigen Erziehungshilfe nebenstehend in den Vordergrund gerückt werden. Ein Beispiel für diese Verantwortungseinrichtungen ist das Streitschlichterprogramm, indem die Schüler erlernen, wie man bei Unstimmigkeiten auf dem Schulhof reagieren muss. Des weiteren sollen künftige Zeugnisse einen Bericht über Arbeits- und Sozialverhalten liefern. Um das erfolgreiche Starten in die Schullaufbahn zu ermöglichen, soll ein deutlicher Schwerpunkt auf die vorschulische Bildung und Erziehung vor allem für Kinder von Einwandererfamilien gesetzt werden. Die frühe Förderung ist deshalb notwendig, weil in der Grundschule dier Grundstein für die Bildung gelegt wird. Um dies zu ermöglichen, will die Regierung ein Schulfähigkeitsprofil erstellen.

Es soll für Kindergärten und Eltern eine Orientierungsmöglichkeit bieten, auf die sie dann ihre Erziehung abstimmen können. Diese Möglichkeit soll außerdem noch durch ein Orientierungsgespräch für Eltern, deren Kinder das vierte Lebensjahr durchschritten, haben verbessert werden. Die Anmeldung -9- zur Grundschule soll ebenfalls vorgezogen werden. Sie sollen bereits vor den Herbstferien die  sogenannte Vorschulklasse besuchen, bevor sie, wie gehabt, die erste Klasse erreichen. Schulische Förderkurse sollen all denjenigen angeboten werden, bei denen sprachliche Mängel festgestellt werden. Durch weitere staatliche Mittel hofft die Regierung dieses dann zur Pflicht machen zu können.

Eine flexible schulische Eingangsphase, die dann die erste und zweite Klasse ersetzt, soll es leistungsstarken Kindern ermöglichen, diese Phase in nur einem Jahr zu durchlaufen. Die Leistungsschwächeren können drei Jahre in dieser Phase verweilen, ohne das dies auf die Schulpflichtzeit angerechnet wird. Die individuelle Förderung und Forderung hat das Ziel, die Zahl der Wiederholer zu vermindern. Um dieses erklärte Ziel zu erreichen, will Gabriele Behler das Hinzufügen von  individuellen Lern- und Arbeitsförderungen auf dem Zeugnis für Versetzungsgefährdete durchsetzen. Dies soll auch für Zeugnisse von "Sitzengebliebenen" gelten. Außerdem sollen Schüler mit herausragenden Leistungen besonders gefördert werden und die Möglichkeit haben ihren Bildungsweg zu verkürzen.

Die Entwicklung und Sicherung der Unterrichtsqualität soll erreicht werden. Dazu hat die Regierung bereits verordnet, in den Grundschulen die Stundenpläne um jeweils eine weitere Stunde Lesen, Schreiben und Rechnen zu erweitern. Dazu soll schon in der Grundschule und in der Sekundarstufe I das selbstständige Arbeiten in den Vordergrund rücken, dieses wurde bisher erst ab der Sekundarstufe II verwirklicht. Die Sicherung erfolgt in neuen für die Grundschule erarbeiteten Richtlinien. Es soll ein Mindeststandard eingeführt werden, der den Übergang sowohl nach der zweiten Klasse als auch beim Übergang in die weiterführende Schule beschreibt. Eine Leseinitiative hat die Intention, die gewonnen Kenntnisse im Bereich des Lesens zu festigen und, wenn möglich, sogar noch zu erweitern.

Hierzu werden dann auch wieder die Eltern herangezogen. Leseecken und Lesewettbewerbe sollen einen kleinen Anreiz für die bis dahin hoffentlich ehrgeizigen Schüler bieten. Auch die Naturwissenschaften sollen weiter gestärkt werden. In der Grundschule will Frau Behler beim Sachkundeunterricht ansetzen. Dieser wird sich dann mehr mit Naturwissenschaften beschäftigen. Ab der Klasse fünf und sechs wird dann   -10- ein neues Fach "Naturwissenschaften" eingeführt, das die übrigen wie Chemie, Physik und Biologie ersetzen wird.

Die Lehrer neu zu qualifizieren und zu unterstützen könnte wie folgt aussehen. Die Aus- und Fortbildung muss hierzu einen ganz entscheidenden Beitrag leisten. In einer intensiveren Praxisorientierung und der Stärkung des Berufsfeldbezuges liegt der Schlüssel zum Erfolg. Noch in diesem Jahr erfolgt die Vorstellung eines Kerncurriculums für den Vorbereitungsdienst. Um nämlich die vorhin angesprochene Förderung zu erreichen, sollen sowohl Grundschullehrern als Lehrern von weiterführenden Schulen Fortbildungen zum Erlernen neuer Fördermethoden angeboten werden. Die Schule erarbeitet zudem weitere Förderprogramme je nach schulinterner Lage, die von den Lehrern darauf genutzt werden können.

  5. Persönliche Stellungnahme mit Antwort zur Ausgangsfrage   Die Ausgangsfrage, PISA - kippt das deutsche Bildungssystem,  ist mit einem klaren Nein zu beantworten. Das Bildungssystem liegt schon längst hilflos auf dem Rücken. Die heftigen Reaktionen auf die Ergebnisse der PISA - Studie sind klare Indikatoren dafür, davon zu sprechen, dass unsere Kultusminister über die Jahre total versagt haben. Erst jetzt nach der wohl größten Pleite der großartigen deutschen Erfindernation, folgen Taten die die riesige Bildungslücke flicken soll. Wo waren die Reaktionen, die schon längst nach der TIMS - Studie oder nach dem Kienbaumgutachten fällig gewesen wären, in denen die deutschen Schüler auch miserabel abschnitten.



Dann wird es doch wohl kaum verwundern, dass die Wirtschaft an allen Ecken jammert, dass die qualifizierten Arbeitskräfte fehlen. Mir ist es vollkommen schleierhaft, warum die Landesregierung nicht reagierte, aber das wird sicherlich heftige Konsequenzen nach sich ziehen. Gabriele Behler hat zwar ein sehr gutes und ausgefeiltes Konzept vorgelegt mit dem die Misere vielleicht überwunden werden kann, doch die Glaubwürdigkeit dieser Frau zweifle ich stark an. Warum werden in meiner Heimatstadt Wuppertal drei Grundschulen geschlossen. Das wird nichts verbessern, im Gegenteil. Die Schülerzahlen der Klassen in den restlichen Grundschulen -11- werden weiter ansteigen.

Das wiederum ist kontraproduktiv zum Vorhaben das Individuum zu wahren und zu fördern. Ein weiteres Manko, was bisher überhaupt nicht in Betracht gezogen wurde, ist das Überaltern der Lehrerschaft. Ein Beispiel ist hierfür ganz klar meine eigene Schule. Es werden kaum neue Lehrer angestellt. Grund hierfür sind die zu geringen Zuschüsse, die das Gymnasium Waldstraße erhält, um die Lehrer, die ihre Referendarzeit dort absolvieren, auch übernehmen zu können.  Was wird stattdessen praktiziert? Stundenstreichungen!  Mein Sport-, Literatur- und mein Religionskurs finden nun nur noch zweistündig statt, obwohl das Curriculum für die gymnasiale Oberstufe dreistündigen Unterricht für jeden Grundkurs verlangt.

Dann wundert es mich nicht, dass die deutschen Schüler nichts lernen. Wer nicht unterrichtet wird, hat wohl auch kaum die Chance dazu.  Das selbstständige Lernen muss angeleitet, betreut und kontrolliert werden. Das erfordert Personal und eine moderne Logistik. Zum Beispiel dafür zu sorgen, dass ein bereitgestellter Multimedia Raum auch genutzt werden kann und nicht nur als Statussymbol gegenüber anderen Schulen dient.              6.

Anhang (Einige Beispielaufgaben)   Hierzu sei gesagt, dass die Beispielaufgaben vollständig aus einer zuverlässigen Quelle zitiert sind, um die Arbeitsaufträge nicht zu verfälschen.   6.1 Beispielaufgaben aus dem Bereich des Leseverständnisses BIENEN Die Informationen auf dieser und der folgenden Seite stammen aus einer Broschüre über Bienen. Beziehe dich zur Beantwortung der anschließenden Fragen auf diese Informationen.           -12- DAS SAMMELN VON NEKTAR Bienen stellen Honig her, um zu überleben. Er ist ihr einziges Grundnahrungs- mittel.

Wenn in einem Bienenstock 60 000 Bienen leben, ist etwa ein Drittel davon mit dem Sammeln von Nektar beschäftigt, der dann von den Stockbienen zu Honig verarbeitet wird. Eine kleine Anzahl von Bienen arbeitet als Futtersucher. Sie suchen eine Nektarquelle und kehren dann zum Bienenstock zurück, um den anderen Bienen mitzuteilen, wo sie ist. Die Futtersucher geben den anderen Bienen zu verstehen, wo die Nektarquelle ist, indem sie einen Tanz aufführen, der Informationen darüber gibt, in welche Richtung und wie weit die Bienen fliegen müssen. Während dieses Tanzes läuft die Biene in Kreisen, die die Form einer 8 bilden, und schwänzelt dabei mit ihrem Hinterleib hin und her. Der Tanz entspricht dem Muster in der folgenden Abbildung.

Die Abbildung zeigt eine Biene, die im Inneren des Bienenstocks auf der senkrechten Fläche einer Honigwabe tanzt. Wenn der Mittelteil der 8 direkt nach oben zeigt, bedeutet dies, dass die Bienen die Nahrung finden, wenn sie direkt in Richtung Sonne fliegen. Wenn der Mittelteil der 8 nach rechts zeigt, befindet sich die Nahrung rechts von der Sonne. Die Entfernung zwischen der Nahrung wird dadurch angezeigt, wie lange die Biene mit ihrem Hinterleib schwänzelt. Wenn die Nahrung in der Nähe ist, schwänzelt die Biene nur kurz ihren Hinterleib. Wenn sie weit weg ist, schwänzelt sie lange ihren Hinterleib.

-13- DAS HERSTELLEN VON HONIG Wenn die Bienen mit Nektar beladen am Stock ankommen, geben sie diesen an die Stockbienen weiter. Die Stockbienen bewegen den Nektar mit ihren Mandibeln hin und her und setzen ihn so der warmen, trockenen Luft im Stock aus. Wenn der Nektar gerade frisch gesammelt wurde, enthält er Zucker und Mineralien vermischt mit etwa 80 % Wasser. Nach zehn bis zwanzig Minuten, wenn ein Großteil des überschüssigen Wassers verdunstet ist, legen die Stockbienen den Nektar in eine Zelle einer Wabe, wo die Verdunstung sich fortsetzt. Nach drei Tagen enthält der Honig in den Zellen etwa 20 % Wasser. In diesem Stadium verschließen die Bienen die Zellen mit Deckeln, den sie aus Bienenwachs herstellen.

Zu einem gegebenen Zeitpunkt sammeln die Bienen eines Bienenstockes im Allgemeinen den Nektar aus derselben Blütenart und aus demselben Gebiet. Einige der wichtigsten Nektarquellen sind Obstbäume, Klee und blühende Bäume.   GLOSSAR Stockbiene eine Arbeiterin, die im Inneren des Bienenstockes arbeitet Mandibeln Teil des Mundes   Beispielaufgabe 1: Welchem Zweck dient der Bienentanz? A Zur Feier der erfolgreichen Honigproduktion. B Zur Angabe der Pflanzenart, die die Futtersucher gefunden haben. C Zur Feier der Geburt einer neuen Bienenkönigin. D Zur Angabe der Stelle, an der die Futtersucher Nahrung gefunden haben.

            -14- Beispielaufgabe 2: Was ist der Hauptunterschied zwischen Nektar und Honig? A Der Anteil von Wasser in der Substanz. B Das Verhältnis von Zucker zu Mineralien in der Substanz. C Die Pflanzenart, von der die Substanz gesammelt wird. D Die Bienenart, die die Substanz verarbeitet.   Beispielaufgabe 3: Was tut die Biene beim Bienentanz, um zu zeigen, wie weit die Nahrung vom Stock entfernt ist? ..

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Beispielaufgabe 4: Nenne drei der wichtigsten Nektarquellen. 1. ....

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....     7.2 Beispielaufgaben aus dem Bereich der Mathematik   PIZZA Eine Pizzeria bietet zwei runde Pizzas mit derselben Dicke in verschiedenen Größen an.

Die kleinere hat einen Durchmesser von 30 cm und kostet 30 Zeds. Die größere hat einen Durchmesser von 40 cm und kostet 40 Zeds. Beispielaufgabe 1: Bei welcher Pizza bekommt man mehr für sein Geld? Gib eine Begründung an.   -15- MÜNZEN Du wirst beauftragt, einen neuen Satz von Münzen zu entwerfen. Alle Münzen sollen rund und silberfarbig sein, aber verschiedene Durchmesser haben. Forscher haben herausgefunden, dass ein idealer Satz von Münzen folgende Anforderungen erfüllt:   Der Durchmesser der Münzen sollte nicht kleiner als 15 mm und nicht größer als 45 mm sein.

- Ausgehend von einer Münze muss der Durchmesser der nächsten Münze mindestens 30 % größer sein. - Die Prägemaschine kann nur Münzen herstellen, deren Durchmesser in Millimeter ganzzahlig ist (z.B. 17 mm sind zulässig, 17,3 mm nicht).   Beispielaufgabe 2: Entwirf einen Satz von Münzen, der die oben genannten Anforderungen erfüllt. Beginne mit einer 15-Millimeter-Münze.

Dein Satz sollte so viele Münzen wie möglich enthalten.   7.3 Beispielaufgaben aus dem Bereich der Naturwissenschaften   ARTENVIELFALT Lies den folgenden Zeitungsartikel und beantworte die anschließenden Fragen. ARTENVIELFALT IST DER SCHLÜSSEL ZU UMWELTMANAGEMENT Ein Ökosystem, das eine hohe Artenvielfalt (also eine große Vielfalt verschiedener Lebewesen) aufweist, passt sich den vom Menschen verursachten Umweltveränderungen mit größerer Wahrscheinlichkeit an als eines mit geringerer Artenvielfalt. Betrachten wir die zwei im Diagramm dargestellten Nahrungsnetze. Die Pfeile weisen von einem Organismus, der gefressen wird, zu dem Organismus, der -16- ihn frisst.

Diese  Nahrungsnetze sind stark vereinfacht verglichen mit Nahrungsnetzen in realen Ökosystemen, aber sie veranschaulichen dennoch einen wesentlichen Unterschied zwischen mehr oder weniger vielfältigen Ökosystemen. Das Nahrungsnetz B stellt eine Situation mit sehr geringer Artenvielfalt dar, in der auf manchen Ebenen nur eine einzige Art von Organismus zur Nahrungskette gehört. Das Nahrungsnetz A stellt ein vielfältigeres Ökosystem mit folglich viel mehr alternativen Nahrungsketten dar. Im Allgemeinen sollte der Verlust der Artenvielfalt sehr ernst genommen werden, nicht nur weil das Artensterben sowohl in ethischer als auch in nutzbringender Hinsicht einen großen Verlust darstellt, sondern auch weil die überlebenden Arten dadurch vermehrt der Gefahr des Aussterbens ausgesetzt sind.       Quelle: Bearbeitet nach Steve Malcolm: "Biodiversity is the key to managing environment", The Age, 16. August 1994.

    -17- Beispielaufgabe 1: Der Artikel enthält folgende Aussage: "Das Nahrungsnetz A stellt ein vielfältigeres Ökosystem mit folglich viel mehr alternativen Nahrungsketten dar." Betrachte das NAHRUNGSNETZ A. Nur zwei Tiere in diesem Nahrungsnetz haben drei direkte (unmittelbare) Nahrungsquellen. Um welche Tiere handelt es sich? A: Raubbeutler und Parasitische Wespe B: Raubbeutler und Würger C: Parasitische Wespe und Zikade D: Parasitische Wespe und Spinne E: Raubbeutler und Honigfresser Beispielaufgabe 2: Die Nahrungsnetze A und B gelten für zwei unterschiedliche Gebiete. Stelle dir vor, dass in beiden Gebieten die Zikaden aussterben. Was ist die beste Vorhersage und Erklärung für die Auswirkungen, die sich daraus für die Nahrungsnetze ergeben würden? A: Die Auswirkungen wären größer im Nahrungsnetz A, weil die parasitische Wespe nur eine Nahrungsquelle in Netz A hat.

B: Die Auswirkungen wären größer im Nahrungsnetz A, weil die parasitische Wespe mehrere Nahrungsquellen in Netz A hat. C: Die Auswirkungen wären größer im Nahrungsnetz B, weil die parasitische Wespe nur eine Nahrungsquelle in Netz B hat. D: Die Auswirkungen wären größer im Nahrungsnetz B, weil die parasitische Wespe mehrere Nahrungsquellen in Netz B hat.               -18- 7. Literaturverzeichnis   Für die Bearbeitung meiner Facharbeit benutzte ich lediglich die folgenden zwei Internetseiten   www.pisa.

oecd.org www.learn-line.nrw.de/angebote/pisa   weitere Informationen hab ich aus der Berichterstattung der Zeitungen: Der Spiegel Stern                                       -19- 8. Erklärung über die selbstständige Anfertigung der Facharbeit   Hiermit erkläre ich, dass ich die Facharbeit eigens angefertigt habe und ich dafür von keiner externen  Hilfe gebrauch gemacht habe.

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. (Pascal Franck)  

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