Der fänger im roggen
Jerome D. Salinger
Der Fänger im Roggen
Ein Referat von Jan Kuhn
Einführend
Für jeden Text gibt es zwei Arten von Lesern: Diejenigen, die verstehen, was der Autor zu sagen hat und die Anderen, welche ganz einfach die falsche Lektüre gewählt haben. Ebenso verhält es sich auch mit dem \"Fänger im Roggen\" von J.D. Salinger: Wer meint, zumindest ein kleines bisschen Revolution in sich zu haben, wird das Buch lieben; Unter Umständen vielleicht sogar einen Anstoß erfahren. Der obrigkeitsgläubige Charakter hingegen würde den \"Fänger\" wohl lieber auf dem Index sehen.
Über J.D. Salinger
Salinger, am 1.1.1919 in New York geboren, ist das größte, lebende Schriftsteller-Phantom. Seit 47 Jahren gibt es kein öffentliches Wort von ihm, seit 34 Jahren keinen neuen Text.
Als junger Mann kämpfte er im Krieg Seite an Seite mit keinem geringeren als Ernest Hemingway und gemeinsam marschierten sie in Paris ein, wo es am Tresen des \"Ritz\" 1944 zum Streit kam: Hemingway schoss im Suff unvermittelt einem Hund den Kopf herunter, nur, um stolz die Durchschlagskraft seines neuen Revolvers zu demonstrieren. Holden Caulfield schimpft später im \"Fänger im Roggen\" über Hemingways Kriegsroman \"In einem anderen Land\": \"Ein verlogenes Buch.\"
Bis heute hat J.D. Salinger - von seinen Bekannten seit jeher nur \"Jerry\" genannt - nur vier schmale Bücher veröffentlicht und wäre damit wohl ein wahrer Niemand, ein Holden Caulfield geblieben, hieße nicht eines dieser Bücher \"The Catcher in the Rye\" - \"Der Fänger im Roggen\", ein Werk, über das Hermann Hesse sagt:
\"In einer problematischen Welt und Zeit kann Dichtung nichts höheres erreichen. Keine andere Romanfigur durchlebte und durchlitt den Schmerz, erwachsen zu werden, so eindringlich und symbolkräftig dargestellt wie Salingers jugendlicher Held Holden Caulfield, der zum Mythos, zum ersten Pop-Star der Weltliteratur wurde.
Wenn man jung ist, gibt es Dinge, nach denen das Leben nicht mehr so ist wie vorher: Der erste Kuss, das erste Geld, die erste Droge, der erste Sex und \"Der Fänger im Roggen\".
Mit diesem Buch wurde Salinger mit einen Schlag zum Multimillionär und die Tantiemen würden sicherlich für ein tausendjähriges Leben reichen: \"The Catcher in the Rye\", ist weltweit die wohl die am Meisten verbreitete Schullektüre und wird in Amerika von annähernd jedem jungen Menschen im Laufe einer normalen schulischen Laufbahn gelesen. Aber auch im europäischen Englischunterricht zählt das Buch zu den meistgelesenen Werken. Allein die von Heinrich und Annemarie Böll ins Deutsche Übersetze Taschenbuchausgabe des rororo-Verlages erscheint inzwischen in der Auflage von 1.256.000 - 1.
285.000 gedruckte Stück. Das ist wirklich sehr viel, vor allem, wenn man bedenkt, dass das Buch auch in Deutschland zumeist im Englischen gelesen wird.
Doch nach der Veröffentlichung des \"Fängers\", 1951 scheint etwas sehr merkwürdiges mit diesem Mann passiert zu sein. Sicherlich ist es nichts Neues, dass ein Schriftsteller, der ja berufsbedingt Einsamkeit gewohnt ist, mit Popularität, Preisen, Fans oder Interviews nicht umzugehen weiß, doch die weitere Vita Salingers erscheint besonders bemerkenswert in ihrer Konsequenz. Schon 14 Monate nach erscheinen des Bestsellers, noch bevor er für 29 Wochen die amerikanischen Buch-Charts damit anführen sollte, schloss Salinger mit jeglicher Leistungsgesellschaft vollkommen plötzlich und unvermittelt ab.
Er, der eigentliche Vordenker, war offensichtlich nicht mehr in der Lage den weltlichen Veränderungen der frühen Fünfziger zu folgen und verließ das System für immer, ohne sich zu verabschieden. Typisch, Holden Caulfield, weiß der Kenner des hier thematisierten Buches. Daher meine Überlegung: Ist J.D. Salinger Holden Caulfield? - Der \"Fänger im Roggen\" ist ein rein autobiographischer Roman. Die Konsequenz, mit der Salinger höchstpersönlich das virtuelle Leben des von ihm erschaffenen Helden weiterlebt ist beeindruckend: egoistisch, melancholisch, hilflos und vollkommen entfremdet.
Von seinem Domizil, irgendwo in den Bergen New Hampshires, verjagt Salinger Fans und Journalisten seit 1953 mit Gewehrsalven und bissigen Hunden. Die letzte Handlung des mythischen Zweimetervier-Mannes, bevor er sich in der Einsamkeit dem Zen-Buddhismus verschrieb, war, seinem Verleger per Gerichtsbeschluss zu verbieten weiterhin sein Bild auf den eigenen Büchern abzudrucken. Der weltweiten Hoffnung bezüglich einer Verfilmung des \"Fängers im Roggen\" wurde schon vor Jahrzehnten testamentarisch der Todesstoss verpasst, nachdem ihm ein Regisseur, der schließlich ersatzweise \"Denn sie wissen nicht, was sie tun\" verfilmte, wohl etwas zu nahe gekommen war. Von 1986 stammt sein letztes literarisches Lebenszeichen: In einem Urheberrechtsprozess gegen den bekannten Biographen Ian Hamilton, soll er im Rahmen einer Zeugenvernehmung nuschelnd ausgesagt haben, er liebe das Schreiben, er schreibe seit 40 Jahren jeden Vormittag drei Stunden. Ian Hamilton durfte die fertige Biographie bis zum heutigen Tage nicht veröffentlichen.
1995 wurde die journalistische Nullnummer Salinger kurzzeitig wieder thematisiert, als seine Frau, mit der er über vierzig Jahre verheiratet gewesen war und zwei verhasste Kinder hat, die Scheidung einreichte.
Die Begründung war, er hätte seit Monaten kein einziges Wort mehr mit ihr gewechselt. Letztes Jahr stand ein Artikel im Spiegel, nachdem die neue Frau Salinger nach einer erneuten Scheidung die drei Jahre Eheleben in ein Buch hatte packen wollen. Aber auch hier gelang es ihm, eine Veröffentlichung mit Hilfe eines hochbezahlten Anwaltteams zu verhindern. Heute ist der alte \"Salinger\" dafür bekannt, dass er Internetseiten, welche ihn thematisieren weltweit konsequent anwaltlich verfolgen lässt und wie schon seit 35 Jahren gibt es wieder Gerüchte um ein neues Buch. Die wenigen Fotos, versteckt aufgenommene Abschüsse von Paparazzi, zeigen einen weißhaarigen, fluchenden Riesen. Wer sich fragt, wie ein Mann so werden konnte, der sollte den Fänger im Roggen lesen.
Die Antworten, der ganze Charakter Salingers, findet sich schonungslos in diesem Buch. Wer soviel von sich preisgibt, wer so denkt wie Salinger/Caulfield in diesem autobiographischen Roman, für den gibt es tatsächlich nur noch den Ausweg ins selbstgewählte Exil, sobald dies finanziell möglich ist.
\"Ich ging also wieder an die Tür und wartete auf Phoebe. Ich dachte, dass ich sie jetzt vielleicht zum letzten Mal sehen würde. Ich meine, ich stellte mir vor, dass ich meine Verwandten zwar irgendwann wiedersehen würde, aber sicher viele Jahre lang nicht. Vielleicht käme ich zurück, wenn ich fünfunddreißig oder so wäre, dachte ich, falls jemand krank würde und mich vor seinem Tod noch einmal sehen wollte, aber jedenfalls würde ich meine Blockhütte nur aus diesem einzigen Grund verlassen.
\"
Biographie von Jerome David Salinger
Jerome David Salinger wurde am 1. Januar 1919 in New York geboren, und lebt heute immer noch. Von Salingers Leben gibt es (wie zuvor erwähnt) wenig Informationen, da er eine äußerst sensible und zurückgezogene Person ist. Salinger war ein durchschnittlicher Schüler: sein IQ war 115. Er verließ jedoch vorzeitig die bekannte McBurney School in Manhattan, die er von 1932 - 1933 besuchte. Nach dieser Privatschule besuchte er eine Kadettenanstalt, die Valley Forge Military Academy in Pennsylvania.
Dort fing er auch an kurze Erzählungen zu schreiben. Seinen Abschluss bekam er 1936. Ab 1938 besuchte er die Ursinus University, wo er als Kolumnist des ,,Ursinus Weekly\" kritische Anmerkungen unter dem Titel ,,The skipped Diploma (das geschwänzte Diplom)\" schrieb. Doch wie er in einem Interview sagte, war ihm diese Tätigkeit bald zu langweilig und Salinger ging nach dem ersten Semester nach New York zurück, um an der Columbia University einen Kurs in ,,Short-story-writing\" zu belegen. Von da an machte er mit Kurzerzählungen wie ,,The Young Folks\", die in dem von seinem Professor herausgegebenem Magazin ,,Story\" erschienen, auf sich aufmerksam. Im Alter von 22 Jahren gelang es Salinger sogenannte \"short-stories\" in Zeitungen wie ,,Collier\'s\", ,,Esquire\", ,,New Yorker\", ,,Cosmopolitan\" usw.
zu veröffentlichen. Nach dem Kriegseintritt der USA im Jahre 1942 wollte er Soldat werden, und meldete sich freiwillig. Jedoch wurde er anfangs wegen eines leichten Herzfehlers nicht berücksichtigt, später aber der 4. Division, die an der Invasion der Alliierten beteiligt war, zugeteilt. Während der Kriegszeit war er auch literarisch Aktiv, in dem er Erzählungen wie ,,Varioni Brothers\" schrieb, die 1943 im ,,Collier\'s\" erschien. 1944 veröffentlichte die ,,Post\" drei weitere seiner Geschichten.
In einer von ihnen, ,,The Last Day of the last Furlough\", wird zum ersten Mal Holden Caulfield, die Hauptperson von ,,Der Fänger im Roggen\", erwähnt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Salinger in Deutschland behandelt. Dort traf er auch sein Vorbild Ernest Hemingway. 1947 kehrte er nach USA zurück. Seinen eigentlichen literarischen Durchbruch schaffte er nach der Veröffentlichung von 3 Erzählungen im ,,New Yorker\".
Es handelt sich hierbei um ,,A Perfect Day for Bananafish\", ,,Uncle Wiggily in Connecticut\" und ,,Just Before the War with the Eskimos\", die 1948 erschienen. Nun stand er beim ,,New Yorker\" unter Vertrag. In diesem Jahr veröffentlichte er noch weitere Erzählungen. Das Schreiben von kürzeren Geschichten fiel Salinger wesentlich leichter, als das eines Romans. Ebenfalls gab es seinerseits Zweifel, ob es ihm überhaupt gelingen würde. ,,The Catcher in the Rye\" (,,der Fänger im Roggen\") erschien am 16.
Juli 1951. Auf das Erscheinen dieses Buches, folgten Reaktionen, die es nicht erlaubten sie zu kombinieren. Der Anfangserfolg des Romans war bescheiden. Es gab sowohl positive, als auch negative Äußerungen. Als Der Roman als Lektüre in das Schulprogramm eingeführt werden sollte, gab es Ablehnungen von Seiten vieler Eltern. Auch als es zum Buch des Monats gewählt wurde, war der Erfolg bei den Lesern nicht überwältigend.
Später jedoch hielt sich ,,Der Fänger\" 29 Wochen auf der Bestsellerliste der ,,New York Times\" ,,Der Fänger\" hatte es nicht leicht, eine solide Position aufzubauen, da es zu der Zeit weitere Romane gab, die die ersten Plätze einnahmen. Trotzdem war Salinger von dem Erfolg überrascht. Das Interesse an ihm wuchs immer mehr an, und er versuchte sich der Publicity um ihn zu entziehen, in dem er sich zurück zog und Interviews, sowie das Erscheinen zu Preisverleihungen ablehnte. Doch das führte nur zu mehr Ehrungen und Auszeichnungen. Da das Interesse der Öffentlichkeit an Salinger sich nicht legte, floh dieser schließlich in das abgelegene Cornish in New Hampshire, wo heute noch verheiratet und mit 2 Kindern wohnt.
Über die Geschichte bzw.
den Inhalt des \"Fänger im Roggen\"
Der \"Fänger im Roggen\" ist die Geschichte weniger Tage im Leben des Teenagers Holden Caulfield; Einem Charakter, der im Laufe des Buches so scharf gezeichnet wird, als könnte er aus der Feder eines modernen Shakespeares stammen. Dieser wird gegen Ende des Schuljahres wiedereinmal von einer Schule verwiesen, was für ihn aber nichts weiter als Routine bedeutet. In seiner Schulkarriere, welche er grundsätzlich in privaten Jungeninternaten verbringen musste, hat er bereits viele Anstalten verlassen müssen. Teilweise, weil seine Eltern berufsbedingt den Wohnort zu wechseln hatten, teilweise natürlich auch wegen persönlicher Vergehen, oder - wie diesmal - schlicht wegen schlechter Leistungen. Oft denkt er sehnsüchtig an seine Familie und an seinen an Krebs verstorbenen kleinen Bruder. Seiner Mutter möchte er keine Sorgen bereiten und die kleine Schwester \"Phoebe\" ist für ihn die einzige große Liebe; Wohl der einzige Mensch, zu dem Holden Caulfield wirklich vertrauen hat und den er respektiert.
Sein großer Bruder ist Schriftsteller und der belesene Holden liebt seine Werke, verachtet ihn aber, weil er neuerdings im kapitalistischen Hollywood sein Geld als Drehbuchautor verdient. Ansonsten erfährt man kaum etwas über das Vorleben des Helden, was auch nicht weiter verwundert, da dieser aus der Ich-Erzähler-Position ausschließlich die Geschehnisse dieser Tage zu schildern hat.
Holden Caulfield weiß bereits alles, was für ihn selbst wichtig ist, und hat die Hoffnung aufgegeben sich noch einmal ändern zu können. Das Schlimme daran ist, dass man ihm dies, trotz seiner jungen Jahre, auch glauben muss. Die schon oben beschriebene Konsequenz, welche sich in des Autors späterem Leben fortschreibt, ist derart überzeugend: Das größte gesellschaftliche Problem, welches der Roman aufzeigt, ist, dass ein solcher Clown, ein Niemand wie Holden Caulfield, einzig und allein Recht hat. Nur kann der Romanheld - ganz im Gegensatz zum, damals zum Zeitpunkt der Niederschrift, 13 Jahre älteren Autor - dies natürlich noch nicht verstehen.
Er ist einfach noch nicht so weit, wie etwa ein Kerouac - welcher die Urfassung von \"On the Road\" interessanterweise, zwei Monate nach dem Erscheinen des \"Fängers\", in nur knapp vier Wochen niedergeschrieben hat - , der einige Jahre später, in einem höheren Alter zu Papier bringen konnte: \"Und ich fragte mich, wer nun verrückt geworden war. Ich oder die Welt? Und ich tippte auf die Welt! Und natürlich hatte ich Recht!\".
Trotzdem weiß es der Teenager wirklich besser als die verhasste, falsche Welt der Erwachsenen und hat leider nicht die Fähigkeit zum Schubladendenken. Er muss alles global sehen. Seine unheimlich ausgeprägte Fähigkeit zwischen Gutem und Bösen unterscheiden zu können, ohne sich von äußeren Einflüssen dabei lenken zu lassen, ist Programm des Buches. Dem Leser wird schon bald bewusst, dass, sollte Holden halbwegs unbeschadet durch diesen Roman kommen und sollte er irgendwann die Ruhe finden, seine Gedanken ordnen zu können, er so etwas wie ein zukünftiger Nobelpreisträger (und er würde ihn ablehnen!) sein könnte.
Ebenso erkennt Holden, wer wirklich hinter jeder Person steckt und manchmal schockiert dies sogar noch einen derart weisen Menschen, wie unser kleiner, tapferer Held einer ist. In seiner eigenen Welt der Jungeninternate fehlte es ihm an keiner Erfahrung: Er hat Selbstmorde und Schwulitäten erlebt; Durchschaut den erfahrensten Pädagogen, weiß im Gegensatz zu Denen, was es bedeutet Kunst zu machen; Versteht komplexen Jazz und geht mit Alkohol um wie ein Frank Sinatra zu seiner besten Zeit - Kurzum: Er ist seinen Gleichaltrigen hoffnungslos überlegen und von den Erwachsenen interessiert sich niemand für ihn. Holden Caulfield ist nicht mehr oder weniger als ein ungehörter Mensch, der eigentlich etwas zu sagen hätte.
Aber was passiert eigentlich auf den knapp 200 Seiten? Alles in Allem ist es die Vorgeschichte eines Nervenzusammenbruches. Seine psychische Situation spitzt sich unbemerkt und schlagartig zu und tatsächlich wollte er doch nichts weiter, als der hysterischen Mutter noch ein paar Tage die Nachricht vom erneuten Schulverweis ersparen. Er ist einer jener Menschen, die mit einem speziellen Sinn für die sich langsam, um den eigenen Hals schließende, Schlinge der Gesellschaft belastet sind.
So trägt er sich mit dem Gedanken für immer wegzugehen. Zunächst unterbewusst; Und die wahre Kunst des Romans liegt darin, dem Leser das unausgesprochene Unterbewussten von Holden Caulfield vorzugeben, bis es sich schließlich tatsächlich manifestiert.
Man kann diesen Jungen so gut verstehen: Einerseits hat er es noch nicht geschafft, den jugendlichen Idealismus abzustreifen und andererseits ist seine Kenntnis über die weltlichen Zusammenhänge so weit fortgeschritten, dass es für Holden keinen Lehrmeister mehr gibt, der ihm helfen könnte. Gewürzt wird das Ganze noch mit einer gehörigen Portion Lifestyle und den in jenem Alter unumgänglichen ersten sexuellen Erfahrungen. Eine explosive Mischung, die man sich wohl am Besten selbst einverleiben sollte und deren weitere Handlung deshalb an dieser Stelle nicht verraten werden soll.
Mancher meint sich selbst in jedem einzelnen Satz wiederzuerkennen.
Mancher wird froh sein, in solch jungen Jahren nicht den Reifegrad eines Holden Caulfield gehabt zu haben. Ein anderer wird ihn, ob seiner autodidakten Art und seiner Unfähigkeit im Kollektiv zu funktionieren, abgrundtief hassen. Nur eines scheint sicher: Niemand konnte Holden Caulfield helfen außer er selbst. Holden Caulfield hatte sich nach seinem Nervenzusammenbruch wohl noch zirka 13 weitere Jahre mit der Gesellschaft zu plagen, lebt aber noch heute; Zurückgezogen irgendwo in den Bergen von New Hampshire.
\"Auf der Bank neben mir hatte jemand ein Magazin liegen lassen, und ich blätterte darin, weil ich dachte, dass ich dann Mr. Antolini und einen Haufen anderes Zeug wenigstens für kurze vergessen würde.
Aber der erste blöde Artikel, den ich zu lesen anfing, machte es fast noch schlimmer. Er war über Hormone. Es wurde beschrieben, wie man aussehen, wenn die Hormone intakt wären, und ich sah absolut nicht so aus. Auf mich passte die Beschreibung von dem Kerl in dem Artikel, bei dem die Hormone nicht in Ordnung sind. Ich fing an, mir über meine Hormone Sorgen zu machen. Dann las ich einen Artikel darüber, wie man feststellen könne, ob man Krebs habe.
Wenn man wunde stellen im Mund habe, die nicht sofort heilen, hieß es, dann sei das ein Zeichen, dass man vermutlich Krebs habe. Und ich hatte ja seit gut zwei Wochen innen an der Lippe eine Wunde Stelle. Deshalb vermutete ich, dass ich Krebs bekäme. ...
. Ganz im ernst. Ich war überzeugt davon. Das besserte meine Stimmung absolut nicht.\"
Interpretation
Der Kernpunkt der Erzählung, ist die Beschreibung Holdens emotionaler Entwicklung, seiner Bewältigung von psychologischen Problemen, und seine weiterhin bestehenden Schwierigkeiten. Diese Darstellung seiner seelischen Probleme ist von größter Bedeutung.
Zwar muss man beachten, das es sich hierbei um das Jahr 1951 handelt, und es vielen Jugendlichen heute etwas schwer fallen könnte, solchen Situationen zu begegnen, doch fängt man früh an sich mit damit zu identifizieren. Der Roman offenbart für den Leser interessante Einblicke in Zeit -und Gesellschaftsprobleme, die immer gültig sind. Die Absicht Salingers war es auch, den Leser dazu zu bringen sich mit Holden Caulfield zu identifizieren. Salinger möchte damit sagen, das die Welt nicht immer so ist wie man sie sieht, sondern das es hinter den Kulissen ganz anders aussieht. Fast während der gesamten Erzählung ist es Holdens Ziel, weg, in den Norden zu gehen, um dort zurückgezogen und allein als Durchschnittsverdienender Bürger sein Leben zu leben. Er möchte allein sein.
Der Titel lässt sich davon assoziieren. Währen seinem Treffen mit Phoebe, erzählt er von einen seiner Phantasien. In der er in einem abgelegenem Ort lebt, wo er auf dem Feld arbeitet. Und auf kleine Kinder aufpassen muss, damit sie nicht von der Klippe stürzen. Er bezeichnet sich selbst al den Fänger im Roggen. Die ist auch der einzige Zusammenhang, zwischen dem Titel, und dem Inhalt.
Charakterisierung der Hauptperson
Holden Caulfield
Holden Caulfield kommt aus einer wohlhabenden Familie, jedoch hat er keine besonders enge Beziehung zu seinen Eltern. Er ist 16 Jahre alt , und 1,89 m groß. Er ist sehr mager und viele graue Haare auf dem Kopf. Er behauptet von sich selbst Kettenraucher zu sein, und verträgt auch viel Alkohol. Er verehrt seine jüngere Schwester Phoebe, so wie seinen verstorbenen Bruder Allie. Zu Phoebe pflegt er eine sehr gute Beziehung .
Sie gehören zu den wenigen Leuten, die Holden als nicht verlogen und falsch bezeichnen würde. Ebenfalls scheinen sie die einzigen zu sein, mit denen Holden gerne redet. Mit Allie redet er in seiner Phantasie, und meist wenn es ihm schlecht geht, das gibt ihm Kraft um durchzuhalten. Er bewundert auch seinen älteren Bruder D. B., ein talentierter Autor, den er auch nicht oft sieht, da er in Hollywood ist und sich prostituiert.
Er mag es jedoch nicht, dass er in Hollywood ist, und Filme schreibt. Er mag überhaupt keine Filme. Er bezeichnet sie als unecht, verlogen und falsch, genauso wie sehr viele andere Dinge. Fast seine ganze Umwelt scheint ihm so zu sein. Es ist klar festzustellen, dass Holden in seiner eigenen Welt lebt. Er hat Anpassungsschwierigkeiten, die es ihm nicht erlauben sich auch nur der ,,Außenwelt\" zu nähern.
Er sieht sich selbst als ein Außenseiter in der Welt. Holden hat eine sehr komplizierte Persönlichkeit. Es besteht immer ein großer Unterschied, zwischen dem was er macht, und dem was er denkt. Z.B. hält er sich selber für einen schlechten Schüler, schreibt in Wirklichkeit aber gute Aufsätze.
Er möchte mit niemandem reden, versucht aber mit vielen Leuten Kontakt aufzunehmen, um sich mit ihnen zu treffen. Er freut sich über Kleinigkeiten, und doch ist er die meiste deprimiert. Er hasst Leute die verlogen sind, gibt aber gleichzeitig zu, der größte Lügner der Welt zu sein. Er befindet sich in einer Entwicklung, und hat deutliche Schwierigkeiten mit dem Erwachsen werden.
Inhaltsangabe
In dem Roman ,,Der Fänger im Roggen\" von J. D.
Salinger spielt Holden Caulfield, ein 17 jähriger Junge aus gutem Hause die Hauptrolle. Während der Erzählung hält er sich in einem Sanatorium auf, um sich von seinem Zusammenbruch zu erholen, als Folge seiner mehrfach verpatzten Schullaufbahn deren vorläufig letzte Station das Internat Pencey/Agerstown in Pensylvaia war. Unzureichende Leistungen, Widersetzlichkeit und Anpassungsschwierigkeiten führten zu diesem erneuten, dem vierten Scheitern. Holden durchleidet ein demütigendes Gespräch bei seinem Geschichtslehrer Mr. Spencer, der ihn wegen unzugänglicher Leistungen hat durchfallen lassen müssen. Holden ist sehr deprimiert.
Als er in sein Internatszimmer zurück kommt unterhält er sich mit seinem Zimmernachbarn Ackley, ehe Stradlater kommt, mit dem sich Holden das Zimmer teilt. Stradlater hat eine Verabredung mit einem Mädchen. Während er sich wäscht und rasiert, bittet er Holden, ihm einen Aufsatz zu schreiben, den er für die Schule benötigt. Die beiden unterhalten sich über Mädchen, auch über eine gewisse Jane Gallagher, mit der Sradlater verabredet ist, und auf die Holden selbst ein Auge geworfen hat. Holden fiel nichts besseres ein, als über den Baseballhandschuh seines verstorbenen Bruders Allie zu schreiben. Stradlater ist über das primitive Thema, dass Holden bearbeitet hat, sehr verärgert.
Nach einigem Hin und Her, (Holden ist auch eifersüchtig auf Stradlater) kommt es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung, bei der Holden den Kürzeren zieht. Enttäuscht und grenzenlos entmutigt, verlässt er mitten in der Nacht das Internat. Caulfield nimmt den Zug nach New York, wo er erfolglos versucht telefonische Verbindung zu Freunden aufzunehmen. Daraufhin quartiert er sich in ein Hotel ein. Von seinem Zimmer aus kann die z.T.
abstoßenden und perversen Aktivitäten in anderen Zimmern beobachten. Aus Angst, seine Eltern könnten am Apparat sein, verzichtet Holden auch darauf seine jüngere Schwester Phoebe anzurufen, die er als einzige wirklich liebt und akzeptiert. Er geht in die Hotelbar, wo sein Verlangen nach Unterhaltung nicht befriedigt wird. Holden möchte sich mit Jane Gallagher in Verbindung setzten, weiß aber nicht wie. Da ihm langweilig wird, verlässt er sein Hotelzimmer, um in irgendein Nachtlokal zu gehen. Mit dem Taxi lässt er sich nach Greenwich Village fahren, um dort im Club ,,Ernie\" etwas Zeit zu vertreiben.
Doch nach kurzer Zeit kehrt er angewidert ins Hotel zurück. Dort überrascht ihn der ,,Liftboy\" mit einem Angebot. Er schlägt ihm vor, ihm eine Prostituierte ins Zimmer zu schicken. Holden ist bereit das ,,Abenteuer\" einzugehen. Doch als sie in seinem Zimmer ist, und anfängt sich auszuziehen, und Holden bewusst wird, dass es sich nur um Sex handelt, überlegt er sich es anders. Obwohl es zu keinerlei Intimität zwischen den beiden kommt bezahlt Holden die vereinbarten fünf Dollar.
Doch leider bleibt es nicht bei der vereinbarten Summe. Der Hotelangestellte und die Prostituierte verlangen weitere fünf Dollar, die ihnen Holden aber verweigert. Daraufhin wird er zusammengeschlagen, und die beiden nehmen die fünf Dollar, die das Mädchen aus Holdens Brieftasche klaut mit. Caulfield verlässt am nächsten Morgen das Hotel. Er will sich mit einer gewissen Sally Hayes treffen. In einem Frühstücksrestaurant macht er die Bekanntschaft von zwei Nonne, denen er zehn Dollar für wohltätige Zwecke spendet.
Für seine Schwester Phoebe kauft er dann eine seltene Schalplatte, und vertreibt die restliche Zeit, damit in der Stadt zu spazieren. Schließlich geht er zum Biltmore, um dort Sally Hayes zu treffen. Beide sehen sich ein Boulevardstück an und gehen anschließend auf einen Eisplatz, um Schlittschuh zu laufen. Holden vertraut dem Mädchen seine Probleme an, muss aber erkennen, dass sie sich eigentlich gar nicht dafür interessiert und kein Verständnis für sein Verhalten aufbringt. Als er ihr daraufhin einige Unfreundlichkeiten sagt, zieht Sally sich beleidigt zurück. Für den Abend verabredet sich Holden mit seinem Freund Carl Luce.
Weil er noch Zeit hat, geht er in ein Kino. Er ist enttäuscht von dem Film und über die Oberflächlichkeit der Unterhaltungsindustrie, auf die so viele Menschen unkritisch hereinfallen. Nach dem Kinobesuch trifft er Luce in der ,,Wicker Bar\". Holden ist gerade in der richtigen Stimmung, um Luce, den Perversitäten anregen, zu attackieren. Der wird wütend und rät Holden zum Psychiater zu gehen, dann geht er. Wieder allein, und mit dem Gefühl absolut missverstanden zu werden, betrinkt sich Holden in der Bar.
Mitten in der Nacht ruft er Sally Hayes an, die ihn aber abblitzen lässt. Anschließend hängt er im Central Park herum, zitternd vor Kälte, und landet schließlich auf einem Friedhof. Der Gedanke an Phoebe bringt ihn schließlich wieder halbwegs zur Vernunft, und er macht sich auf den Weg zu seinem Elternhaus. Holden schleicht sich in das Haus zu seiner schlafenden Schwester. Er weckt sie behutsam auf, und ist sehr glücklich, sich mit ihr unterhalten zu können. Die Eltern erwarten Holden erst am Mittwoch, zu den Weihnachtsferien zurück, aber Phoebe ahnt weshalb Holden früher und auch mitten in der Nacht aufkreuzt.
Holden erzählt Phoebe, was vorgefallen ist, und sie hört ihm aufmerksam zu. Holden setzt sich mit seinem früheren Geschichtslehrer, Mr. Antolini in Verbindung, um die Zeit bis Mittwoch zu überbrücken. Bevor er geht, gibt Phoebe ihm noch etwas Geld, damit er über die Runden kommt. Er berichtet Mr. Antolini über Pencey und über seine Fehlschläge.
Antolini versucht, Holden die Vorzüge akademischer Bildung aufzuzeigen, die auch Holden zukünftig Vorteile bringen könnten. Holden darf die Nacht bei den Antolinis verbringen. Während der Nacht wehrt er einen sexuellen Annäherungsversuch von Mr. Antolini ab, und verlässt seine Wohnung . Holden will das Geld, dass ihm Phoebe geliehen hat sparen, und verbringt deshalb den Rest der Nacht im Wartesaal einer U-Bahn-Station. Am nächsten Morgen wandert er ziellos durch die Strassen.
Er überlegt über vieles nach, und entschließt sich ganz von Zuhause fort zu gehen. Auf einem Zettel, den er Phoebe zukommen lässt, teilt er mit, dass er sie vorher noch mal sehen möchte. Er schlägt ihr vor, nach der Schule ins Kunstmuseum zu kommen. Sie erscheint dort tatsächlich, bringt aber einen großen Koffer mit, und sagt ihrem Bruder, dass sie ihn begleiten möchte. Daraufhin beschließt sich Holden seinen Plan aufzugeben, denn er möchte seine kleine Schwester nicht noch tiefer in seine Schwierigkeiten hineinziehen. Im letzten Kapitel geht Holden nach Hause zurück, und wird zur seelischen Gesundung in ein Sanatorium gebracht.
Dort verfasst er seinen Erinnerungsbericht...
Kurze Zusammenfassung
- nach Kapiteln gegliedert -
1. Kapitel
Holden sitzt im Sanatorium und erzählt von den letzten Wochen, Zeitsprung in Vergangenheit, die Geschichte beginnt in Pencey (Pensylvania, USA) wo Holden gerade zu einem Fußballspiel gehen will, besucht aber Lehrer um sich zu verabschieden
2. Kapitel
Unterhaltung mit Mr.
Spencer über die letzte Geschichtsarbeit (schlecht) und darüber dass Holden die Schule verlässt, Mr. Spencer macht sich Sorgen über die Zukunft von H., der verabschiedet sich dann mit der Ausrede dass er noch Sachen packen muss
3. Kapitel
auf Weg zu Zimmer erzählt er vom aussehen des Zimmers und setzt sich als er ankommt in seinen Sessel, sein Freund Ackley kommt und nervt ihn mit belanglosen Fragen (Tag in New York, neue Mütze), Mitbewohner (Stradlater) kommt und Ackley geht weil er Stradlater nicht leiden kann, Stradlater zieht sich für Rendezvous um und geht in den Waschraum
4. Kapitel
im Waschraum Unterhaltung über Rendezvous, Mütze und Jane Gallagher (alte Bekanntschaft von Holden, mit der Stradlater ausgeht), Stradlater verabschiedet sich, H. träumt vor sich hin (Jane, alte Zeiten), halbe Stunde später kommt Ackley in Waschraum und holt H.
zum Abendessen ab
5. Kapitel
Nach dem Essen am Samstagabend gehen Holden, Ackley und einige Freunde ins Kino. Um 9.15 Uhr sitzen Holden und Ackley in Holdens Zimmer. Ackley geht, da er beim schreiben von Stradlaters Aufsatz stört.
6.
Kapitel
Stradlater kommt von Rendezvous und kontrolliert Aufsatz (meckert über Thema), im Waschraum fragt H. Stradlater über Jane Gallagher aus, H. provoziert Stradlater und wird so hart getroffen dass er blutig im Waschraum liegen bleibt bis Stradlater weg ist
7. Kapitel
nach Blutabwaschen geht H. in Ackleys Zimmer weil er vor Stradlater (Mitbewohner) Angst hat, H. darf bei Ackley schlafen (Ackleys Mitbewohner weg), nachdem Ackley eingeschlafen ist geht H.
packen (weil weggehen), holt verliehenes Geld und verlässt das College
8. Kapitel
er läuft zum Bahnhof und nimmt Zug nach New York, Dame kommt während Fahrt in Abteil, H. findet bei Unterhaltung raus dass sie die Mutter von einem Mitschüler ist
9. Kapitel
H. steigt in der Penn-Station in N.Y.
aus, er überlegt ob er jemanden Anrufen soll, dann nimmt er aber ein Taxi zum Hotel Edmont, auf Zimmer ruft er Mädchen an, sie kann aber nicht mit ihm ausgehen (Beruf)
10. Kapitel
Nach umziehen geht er in Lavendelsaal des Hotels (wegen Musik), tanzt mit 3 jungen Damen die dann aber gehen
11. Kapitel
will zu Zimmer gehen, entschließt sich dann aber mit dem Taxi zu einem Lokal in Greenwich Village zu fahren
12. Kapitel
während der Fahrt Unterhaltung mit Fahrer, im Lokal sucht er sich Tisch trifft dann Bekannte des Bruders (D.B.) mit dem er auch immer zu diesem Lokal gegangen ist, uninteressante Unterhaltung, geht dann wieder gelangweilt und von den \"überzogenen Freunden seines Bruders\"
13 Kapitel
läuft zum Hotel, Page bietet Prostituierte für 5$ an, H.
bestellt diese (Spaß), sie kommt und will anfangen aber H. will sich nur unterhalten, sie geht und verlangt 10$, H. zahlt nur 5$, die Begegnung mit der Prostituierten ist ein wichtiger Meilenstein auf der Entwicklung von H. (Gegenteil zur Schwester)
14. Kapitel
er geht ins Bett, klopfen, Sonny (Prostituierte) und Maurice (Page) wollen restliches Geld, H. provoziert Page und der schlägt zu, H.
geht blutend ins Bad und Sonny und Maurice gehen
15. Kapitel
nach kurzem Schlaf wacht er am Sonntagmorgen auf und ruft Sally Hayes (ehem. Schulfreundin) an und verabredet sich, Taxifahrt zur Central Station in der Nähe vom Theater wo sie hingehen wollen, Koffer in Schließfach am Bahnhof, Essen an Bistro, H. spendet Geld und bezahlt Essen für 2 Nonnen mit denen er sich unterhalten hat
16. Kapitel
weil noch 2 Stunden bis Treffen mit Sally Spaziergang auf Broadway, Platte für Schwester Phoebe gekauft, Karten für Theater gekauft, im Central Park nach Schwester gesucht die früher immer dort Rollschuhgefahren ist
17. Kapitel
Theater warten auf Sally, nachdem Sally gekommen ist schauen sie sich das Lieblingsstück von Sally an, nach Theater gehen sie Schlittschuhlaufen, ausruhen in Café wo H.
auf Idee kommt mit Sally abzuhauen und zu heiraten, Sally geht erschüttert nach Hause
18. Kapitel
nach dem er alleine gegessen hat versucht er Sally anzurufen (entschuldigen) aber noch keiner da, aus Langeweile ruft er Carl Wooton an (alter Schulfreund), bis Verabredung um 10.00 Uhr ins Kino
19.Kapitel
Geht zur Bar im Seton Hotel wo er sich mit Carl treffen will, weil Carl als Frauenheld bekannt macht er Gespräch über Frauen, Carl hat sich geändert Beendung des Gesprächs und H. betrinkt sich
20. Kapitel
H.
ruft volltrunken noch mal Sally an um sich zu entschuldigen, Sally ist sauer und bricht Gespräch ab, er spaziert im Dunkeln durch den Central Park und entschließt sich doch schon zu Hause vorbeizusehen, aber nur bei Schwester (hereinschleichen)
21. Kapitel
er fährt Lift hoch und schleicht sich bei Schwester herein, weil diese schläft schaut er sich im Zimmer um, Phoebe wacht auf und er erfährt das Eltern aus sind, will Platte schenken die aber auf dem Weg zu Phoebe zerbrochen ist
22. Kapitel
nach Rauchen auf dem Balkon ahnt Phoebe durch Holdens verhalten dass er wieder von der Schule geflogen ist, sie ist sauer und sagt nur noch das ihr Vater ihn umbringt, Text S.127(H. will den kleinen Kindern (auch seiner Schwester) ersparen womit er selbst zu kämpfen hat, dem Erwachsen werden), steht auf und will mit Mr. Antolini telefonieren
23.
Kapitel
H. telefoniert mit Mr. Antolini um zu fragen ob er bei ihm übernachten kann, er sagt zu, da Eltern kommen versteckt sich H. im Schrank bis Eltern schlafen, H. verabschiedet sich von Phoebe und schleicht sich aus der Wohnung
24. Kapitel
H.
und Mr. Antolini unterhalten sich über Schule und Zukunft von H., H. hat Kopfschmerzen und bemüht sich trotzdem den Ratschlägen von Mr. Antolini zuzuhören, nachdem Bett fertig ist legt H. sich schlafen, er wacht erschreckt auf weil Mr.
Antolini ihn am Kopf streichelt, entrüstet geht er mit der Ausrede das er nur seinen Koffer holen will
25. Kapitel
H. schläft am Bahnhof auf Bank ein, am Montagmorgen geht er eine Nachricht für seine Schwester in der Schule abgeben (Treffen am Museum nach Schule), in der Zwischenzeit geht H. zum Museum und aus Langeweile mit 2 Jungen auch hinein, Phoebe kommt mit 2 Koffern und will mit H. abhauen, H. will dies nicht, Phoebe folgt H.
beleidigt zum Zoo, dort will Phoebe mit Karussell fahren, H. bezahlt, es beginnt zu regnen, H. sitzt auf Bank und schaut ihr dabei zu, als er erkennt das er die Kinder nicht vorm Älter werden beschützen kann ist ein wichtiger Punkt in der Klärung Holdens Verwirrung getan
26. Kapitel
am Ende Zeitsprung in Gegenwart, er sagt das er jetzt Schluss macht und im nachhinein nicht einmal Weiß warum er damals so gehandelt hat
Formanalyse
26 Kapitel, es gibt kein Vorwort oder einen Anhang, Zeitsprünge über Nächte
sprachliche Mittel
kurze einfache Sätze in der Jugendsprache dieser Zeit geschrieben, keine sprachlichen Bilder, keine Vergleiche, daraus folgt dass Buch sehr einfach zu verstehen ist
Figurencharakteristik
Holden: 16 Jahre alt, faul, sehr selbständig und benimmt sich sehr Erwachsen, auf linker Seite des Kopfes eine auffällige blonde Haarsträhne, kein Held im typischen Sinne, registriert Dinge die er seinem Weltbild entsprechend in der Sprache der Jugend wiedergibt, verwirrt und einsam was man z.B. am Ausspruch \"Ein Pferd ist doch wenigstens Menschlich\" erkennt
Phoebe: Schwester von H.
, jünger als Holden, kindlich naiv, stur, sehr intelligent
Konflikte
Äußere - Konflikte:
Holden Maurice
Page will Geld
Lösung: Schlag
Holden Stradlater
Holden nervt Stradlater
Lösung: Schlag
Holden Eltern
Eltern wollen dass Holden seine Ausbildung ohne Zwischenfälle Zuende bringt
Lösung: Sanatorium um Holden zu \"heilen\"
Innere - Konflikte:
Holden, wird Erwachsen will dies aber nicht
Lösung: Sanatorium wo er seine Ängste auskuriert bekommen soll
Holden, will sich überall mitteilen
Lösung: schreiben dieses Buches indem er seine Erlebnisse verarbeiten will und davor Weihnachten bei Familie
Holden, hat Schule satt will aber seine Eltern nicht enttäuschen
Lösung: Sanatorium will seine verstörte Lebenshaltung korrigieren um danach seine Schule zu beenden
Parallelen
Huckleberry Finn: Kritiker nannten die Person Holden einen modernen Huckleberry Finn der lieber zum Teufel ginge als Erwachsen zu werden. Aber Holden ist es unmöglich wie Huckleberry Finn den Ausweg in den Westen zu nehmen und dort sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten, da er durch all seine familiären, sowie freundschaftlichen Beziehungen an seine Umgebung gebunden ist. Die satirische Bezugnahme darauf ist aber dass Holden in einem Sanatorium in Kalifornien (Westen) seine Probleme auskuriert
Die Leiden des jungen W.: die Hauptperson schaut aus einer neuen Position (Himmel und Sanatorium) auf des geschehene und versucht das Vergangene zu verarbeiten, Parallelen weil sich Salinger Anregungen aus diesem Werk von Plenzdorf holte
Autorenabsicht
Salinger wollte seine eigene Jugend verarbeiten (er hat selber zwei verschiedene Colleges besucht), außerdem wollte er die Bücher \"Huckleberry Finn\" und \"Die Leiden des jungen W.\" (so verschiedene Quellen) auf die neue Zeit in Amerika beziehen und die Probleme der Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsen werden realistisch darstellen.
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