Digitales fernsehen
Digitales Fernsehen
Wie Sie digitales Fernsehen empfangen können
Neben einem Fernsehgerät benötigen Sie einen Digital-Receiver oder eine Set-Top-Box.
Solche Geräte sind so lange nötig, wie die herkömmlichen Fernsehgeräte in Gebrauch sind.
Der Receiver empfängt die digitalen Signale, dekomprimiert sie und verwandelt sie für den Fernseher in analoge Signale zurück.
Das Fernsehprogramm können Sie über einen Kabelanschluss mit Digital-Angebot oder eine Satelliten-Antenne empfangen.
Wichtig ist im Fall des Kabelanschlusses, dass der Hausverstärker dem neusten Standard entspricht, also auch die so genannten Hyperband-Kanäle abdeckt.
Beim Satelliten-Empfang ist zu beachten, dass nicht alle altgedienten Sat-Anlagen den Anforderungen des digitalen Fernsehens entsprechen.
Wichtig ist, dass ein digitaler LNB (Low Noise Block Amplifier/Converter) verwendet wird. Der LNB sitzt im Brennpunkt der Satelliten-Schüssel. Er verstärkt das Signal und setzt dessen Frequenz aus dem Gigahertz-Bereich in den niedrigeren Megahertz-Bereich herab.
Die Antenne muss natürlich auch auf einen Satelliten mit digitalem Angebot ausgerichtet werden.
Wenn sie Ihre Programme schon per Satellit empfangen haben, kann die Sat-Schüssel bei der Umrüstung von analog auf digital erhalten bleiben.
Zum Empfang von Astra oder Hotbird reicht beispielsweise ein Schüssel-Durchmesser von 60 cm.
Sollen beide Satelliten gleichzeitig mit einer Antenne empfangen werden, dann ist ein Durchmesser von 85 cm empfehlenswert.
Manchmal kommt es vor, dass das Signal von der Satelliten-Schüssel zu stark ist und somit nur ein eingeschränkter Empfang möglich ist.
· Dann helfen zwei Dinge: Kleinere Satelliten-Schüssel oder, kostengünstiger, einen Dämpfer kaufen und in die Satelliten-Leitung klemmen.
Vom analogen zum digitalen Fernsehen
Die weltweit ersten digitalen Fernsehprogramme wurden Anfang 1994 in den USA per Satellit unter der Bezeichnung Direkt TV angeboten.
In Europa einigten sich 1993 zwölf Staaten im Memorandum of Understanding (MoU), eine gemeinsame Norm für die Übertragung digitaler Fernsehprogramme per Satellit und Kabelnetz zu erstellen; als Einführungsjahr war 1995 geplant.
Die ersten Programme wurden schließlich ab Juli 1996 gesendet, und in Zukunft soll digitales Fernsehen auch über erdgebundene Sender ausgestrahlt werden.
Bis etwa zum Jahr 2010 werden in Europa die herkömmlichen analogen Fernsehangebote auslaufen.
Die Zukunft des Fernsehens sowie der gesamten Kommunikations- und Unterhaltungsindustrie wird digital sein.
Digital bedeutet dabei, dass die zusammenhängenden analogen Schwingungen eines Bild- oder Tonsignals in schneller Folge elektronisch abgetastet werden.
Bei jeder Abtastung wird die Stärke der Schwingung gemessen und wie in einem Computer als Zahl dargestellt.
Dieses digitale Signal, also die Abfolge der Zahlenwerte, lässt sich computertechnisch leichter und störungsfreier verarbeiten, beeinflussen und speichern als das analoge Ursprungssignal.
Digitale Signale für analoge Fernsehgeräte
Wenn vom digitalen Fernsehen gesprochen wird, bezieht sich das nicht auf den Fernsehempfänger, denn der funktioniert weiterhin analog.
Der Begriff bezieht sich vielmehr auf die Übertragungsart.
Mehr als 100 Fernseh- und Radioprogramme über wenige Satelliten zu senden wird erst durch die Digitalisierung der Bild- und Ton-Informationen sowie ihre Datenkompression möglich.
So kann das in den meisten europäischen Staaten übliches 625-Zeilen-Fernsehbild von der Studio-Datenrate von 216 Mbit/s auf weniger als 8 Mbit/s verdichtet werden.
Wo bisher ein einziges analoges Programm übertragen wurde, haben jetzt zwischen fünf und zehn digitale Platz.
Allerdings je mehr digitale Programme auf einem Transponder oder Kanal übertragen werden, desto kleiner wird die Datenrate und desto schlechter die Bildqualität.
Da Ihr Fernseher analog arbeitet, müssen die digitalen Fernsehdaten in Ihrem Wohnzimmer wieder dekomprimiert und in analoge Signale umgewandelt werden.
Dies übernehmen entsprechende Digital-Empfänger oder Set-Top-Boxen. Was ändert sich durch digitales Fernsehen?
Was ist digitales Fernsehen auch DVB genannt?
· Beim digitalen Fernsehen, auch genannt DVB (Digital Video Broadcasting) ist es Ziel, die durch den Fernseher gegebenen Möglichkeiten besser zu nutzen..
· Hierbei wird wie bei Computern mit digitalen Verfahren gearbeitet.
· Man benötigt einen speziellen Wandler (Set-Top-Box), dieser wandelt digitale Signale in analoge um und stellt zusätzliche Funktionen zur Verfügung stellt.
· Der Fernseher funktioniert trotzdem noch analog.
· Es ist vorgesehen bis 2010 nur noch digital zu übertragen, dies kann man mit Diensten, wie z.B.:
· Pay-per-View (Bezahlfernsehen)
Vorteile
· Bessere Ton- und Bildqualität
· Mehr Kanäle
· Keine Werbung
· Man kann multimediale Dienste, Zusatzinformationen und Datendienste abrufen
· Es gibt Fernsehprogramme auf Abruf bei dem der Zuschauer individuell Sendungen auswählen kann und nur für diese Leistung zahlt.
· Über all diesem steht der Begriff Digital Video Broadcasting (DVB).
Free TV Decoder ohne Verschlüsselung
Mit einem Digital Receiver können sie ganz frei und ohne Abogebühren die unverschlüsselten digitalen Astra und Eutelsat TV- und Radioprogramme empfangen.
Es gibt jedoch keine Möglichkeit diese unverschlüsselten Sender zu erweitern.
Bei fast allen analogen Empfängern besteht die Möglichkeit des nachträglichen Einbaus eines Decoders
Um analoges und digitales Fernsehen "zusammen" zugucken, benötigt mn ein Universal LNB, der alle Frequenzen besitzt.
Wie kommt das digitale Signal zum Fernsehgerät und welche Unterschiede gibt es beim Kabel- und Satelliten-Fernsehen?
· Digitales Fernsehen kann über Satellit oder über Kabel empfangen werden.
· Beim Satellitenempfang benötigt man neben der Parabolantenne insbesondere einen digitalen LNB (Low-Noise-Block), sowie einen Receiver, der analoge Signale in digitale umwandelt.
· Damit keine Probleme mit dem Empfang verschlüsselter Programme (meistens Pay-TV,z.B. Premiere World) auftauchen, muss je nach Anbieter ein unterschiedlicher Decoder, Decoder-Module, bzw.
Smart-Cards gekauft werden.
· Beim Kabelanschluss muss auch eine sogenannte Set-Top-Box für Kabelanlagen vorhanden sein, zur Zeit ist zur Entschlüsselung der im Kabel angebotenen Pay-TV-Programme jedoch nur die d-box erhältlich.
· Zum Empfang von unverschlüsselt angebotenen Programme im digitalen Kabel gibt es allerdings preiswerte Alternativen.
Digital nutzbare Kanäle
Damit man digitales Fernsehen haben kann muss man ein kabeltaugliches Zusatzempfangsempfangsgerät haben.
Anstatt eines analogen TV- Programms stehen in diesem nun viele verschiedene zur Verfügung, ohne das die Bildqualität schlechter wird.
Wo und zu welchen Konditionen ist der notwendige Decoder zu bekommen?
Durch Set-Top Boxen kann heutzutage über Satellit oder Kabel eine Vielzahl von TV und Radioprogrammen empfangen werden und zwar in digitaler Qualität.
Das sind da zum Beispiel verschlüsselte Pay-TV-Programme wie Premiere die eine D-Box brauchen(Set Top Box) und abonniert werden müssen oder um die frei empfangbaren Programme der Privatsender, die durch Werbung finanziert werden.(Free TV)
Es gibt viele Hersteller für solche Set Top Boxen
Die D-Box kann zwar Free-TV Programme empfangen, aber nicht alle Free TV Zusatzangebote wahrnehmen.
Außerdem muss eine Smartcard vorhanden sein
Pay-TV
Die Entwicklung des digitalen Fernsehens wird unter anderem vorangetrieben durch die Aussicht, noch mehr Geld verdienen zu können.
Noch mehr Programme sollen über die vorhandenen technischen Übertragungswege gesendet werden.
Darüber hinaus sollen Programmangebote individuell abgerechnet werden und dies in allen erdenklichen Versionen des so genannten interaktiven Fernsehens wie Pay-per-view, Video on Demand und anderen.
Allerdings ist digitales Fernsehen nicht von vornherein mit "Bezahlfernsehen", eben mit Pay-TV, gleichzusetzen.
Dennoch ermöglicht die digitale Übertragungstechnik ausgefeiltere Abrechnungsmethoden, als dies beim herkömmlichen Fernsehen möglich war.
Was sind Geschlossene Systeme?
· Vom Hersteller ist beim kauf einer Smart Card (Kartenlesegeräts) vorgegeben.
· Allerdings ist die Smart Card nicht notwendig um unverschlüsselte Programme zu empfangen.
· Was nicht vorgesehen war, war das Benutzer die Smart Card nicht nur für das Programm der selben Marke nutzen, sondern auch für die der anderen Hersteller der einzige Erhältliche Receiver ist die d-box von Nokia.
Verschlüsselungsverfahren (PCMCIA)
· In Europa gibt es folgende verbreitete Verschlüsselungsverfahren: VIACCESS (OpenTV) , Seca und Crypto.
· Diese Programme verschlüsseln die Programme- um dies allerdings machen zu können muss der Receiver über eine genormte Schnittstelle verfügen, das so genannte CommonInterface.
· Wenn man die Smart Card in das PCMCIA-Modul schiebt wird ein spezieller Programmpakt freigeschaltet.
· Der Käufer eines Recievers hat den Vorteil das er viel mehr selbstbestimmen kann, wann er einen Pay-Tv-Sender gebrauchen möchte.
· So muss er sich nicht auf einen bestimmtes Programmpakt festlegen.
· Für das in der d-Box verwendeten Systems (Irdeto) gibt es momentan in Deutschland nur einen Anbieter.
· Da es nur einen Hersteller gibt, können andere Hersteller von Digital-Receivern die Common - Interface Schnittstelle und der dazu entsprechende PCMCIA Karte nicht benutzen.
· Dies sind auch sich bemerkbar machende Nachteile an einigen Zusatzfunktionen der öffentlichrechtlichen Sender nicht vollständig darstellbar sind.
Offene Decoder-Plattform mit optimaler Verschlüsselungstechnik
· Offene Decoder-Plattform mit optimaler Verschlüsselungstechnik sind Decoder, die sich schon von Anfang an auf den Empfang von unverschlüsselten Programmen vorbereitet waren.
· Fast alle Gerätehersteller benutzen das gleiche, frei zugängliche Betriebssystem (Open TV).
· Nur wenn der Kunde Pay-TV zu empfangen wünscht, wird ein Kartenlesemodul in einen PCMCIA- Steckplatz eingeschoben.
· Es ermöglicht die Identifizierung des Kunden mittels Abo-Karte und verfügt über Pay-TV-Anbieter gewünschte Verschlüsselungshard- und Software.
· Diese verschiedenen Decoder können von verschiedenen Programmanbietern optional genutzt werden.
Verringerung der Datenmenge
Die scheinbar bewegten Fernsehbilder bestehen in Wirklichkeit aus einer Abfolge von 25 Einzelbildern pro Sekunde.
Durch die Trägheit der Augen werden daraus flüssige Bewegungsabläufe.
Die Informationen wie Farbe und Helligkeit sämtlicher Bildpunkte aller Einzelbilder eines Fernsehprogramms stellen eine riesige Datenmenge dar, die ständig übertragen werden muss.
Um diese Datenmenge zu verringern, macht man sich beim MPEG-Verfahren zunutze, dass sich von Einzelbild zu Einzelbild oft nur wenig ändert.
Beispielsweise könnte während einer gewissen Zeit der Hintergrund gleich bleiben.
Dann werden nur die Veränderungen von Bild zu Bild digitalisiert und übertragen.
Es lassen sich dadurch Datenmengen von bis zu 96 % einsparen.
Nur je zwei Bilder pro Sekunde werden vollständig übertragen, damit ständig Bezugsbilder für gerade dazugeschaltete Empfänger vorhanden sind.
Erst die Set-Top-Box am Fernsehgerät errechnet aus den wenigen Bildinformationen das ursprüngliche Bild.
Auch Sprache und Musik kommen digital und datenreduziert im Empfänger an.
Töne unterhalb der Hörschwelle und Geräusche, die durch wesentlich lautere überlagert werden, werden erst gar nicht übertragen.
Das
Land
Anbieter
Verschlüsselung
Satellit
Empfang/Abo
Deutschland
DF 1
Irdeto
Astra
Offiziell nur in Deutschland
Deutschland
Premiere(Premiere soll Ende 1999 in DF1 aufgehen.)
Irdeto
Astra
Offiziell nur in Deutschland
Deutschland -
ARD-Digital-
frei
Astra
Ganz Europa
Deutschland
ZDF-Digital
frei
Astra
Ganz Europamenschliche Gehör könnte sie sowieso
nicht wahrnehmen.
Datenreduzierte digitale Audiosignale enthalten nur die tatsächlich hörbaren Töne, alle anderen werden vor der Übertragung herausgefiltertTrotzdem ist die Tonqualität fast so gut wie von der CD.
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