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  Emilia galotti

Zusammenfassung - 1772 in der Zeit der Aufklärung verfasst von Gotthold Ephraim Lessing - Trauerspiel in 5 Akten - In ihm Virginia- Motiv gestaltet - 1758 hat er sich schon mit dem Stoff beschäftigt - Vater tötet seine Tochter aus Furcht vor hohen Aristokraten - Lessing hat Darstellung nach Guastalla (Italien) verlegt - Prinz von Guastalla will Emilia (Tochter des Oberst Galotti) zu seiner Geliebten machen - Bräutigam, Graf Appiani wird ermordet und Emilia auf das Schloß des Prinzen entführt - um die Familie vor der Schande zu bewahren, tötet Vater seine Tochter - Emilia denkt genauso wie ihr Vater Odoardo; sie erzählt von Virginia-Motiv (bittet indirekt um Tod);  wird vom Vater erstochen - nur auf diese Art kann der Vater seine Würde gegenüber seine furdale Willkür bewahren - Lessing prangert Macht und Willkür des Herzogs an, dessen Handeln von ihnen bestimmt wird Szenen: I/6; I/7; I/8 Interpretation: Das 1772 von Gotthold Ephraim Lessing geschriebene Trauerspiel "Emilia Galotti", ist das erste Mal in Braunschweig aufgeführt worden. Der Grund dafür war der Geburtstag der Herzogin. In der Szene I/6 erzählt der Bedienstete Marinelli dem Prinzen von der Hochzeit der Emilia Galotti und dem Grafen Appiani. Der Prinz hört dies erst jetzt. Er ist verzweifelt wegen Emilia, da er ja so in sie verliebt ist. Diese Verzweiflung drückt er gleich mit dem ersten Satz aus "So bin ich verloren!-/ So will ich nicht leben!".

Sein Bediensteter fragt ihn höflich was mit ihm los sei "Aber was ist Ihnen, gnädiger Herr?" Dies zeigt auch, dass er seine Arbeit als Berater des Prinzen gewissenhaft nachgeht und Interesse zeigt. Nun wird die Wut des Prinzen durch die Regieanweisungen "der gegen ihn wieder aufspringt" und durch den Ausruf "Verräter!" aufgezeigt. Er spricht über seine Liebe zu Emilia und steigert es von "Nunja ich / liebe sie." auf "ich bete sie an.". Außerdem benutzt er als stilistisches Mittel die Inversion "Mögt ihr es doch wissen!" .

Marinelli ist sehr erstaunt, dass der Prinz in Emilia verliebt ist. Er sagt dies nicht nur, sondern man kann es auch daran erkennen, dass er dies noch mal wiederholt "Sie lieben Emilia / Galotti?", Der Prinz entschuldigt sich und wirft sich Marinelli in den Arm. Das zeigt, dass de Beziehung von ihnen vertraut ist. Im weiteren Gespräch sagt der Berater dem Prinzen seine Meinung, dass er manchmal ihm alles sagt, ein anderes mal ihm den Rücken kehrt. Der Prinz versucht ihm klar zu machen, dass er sich selbst noch nicht sicher war. Mit dem Ausruf "Ach!" zeigt der Prinz, das es doch nicht so schlimm sei.

Marinelli hakt nach und fragt, warum er es nicht einmal Emilia gestanden hätte. Aber der Prinz will nicht weiter darüber reden und bittet um Hilfe. Erst jetzt erfährt der Prinz von Marinelli, dass die Hochzeit noch an diesem Abend stattfinden soll. Er ist sichtlich darüber überrascht und zeigt des an der nochmaligen Nachfrage "Heute sagen sie?" schon heute?" Marinelli wertet dies ab "Erst heute" und fragt ob der Prinz alles für die Verhinderung der Hochzeit tun würde "Wollen sie alles genehmigen, was sich tue?" Daraufhin hat der Bedienstete einen Plan. Der ist, den Grafen Appiani umzubringen. Der Prinz ist begeistert von dem Plan und ruft sofort "Vortrefflich!" aus.

Er kann es gar nicht abwarten, man sieht das an der Wiederholung "...eilen Sie! Eilen/ Sie!". In der Szene I/7 kommt eine neue Person dazu, ein Kammerdiener. Marinelli ist nicht mehr im selben Raum, er ist abgetreten.

In dieser Szene hat der Prinz ohne Zweifel eindeutig mehr Sprechanteile, denn der Kammerdiener sagt nur zwei Worte. Der Prinz führt am Anfang einen Monolog. Dieser beginnt gleich mit einer Wiederholung "Sogleich! sogleich!". Er redet mit sich selbst indem er auf das Portrait von Emilia schaut. Doch er packt es wieder weg, denn er will nicht daran denken müssen, wie sie heiratet "Warum sollt' ich mir den Pfeil noch tiefer in die Wunde drücken?". Er bedauert, dass er vorher nichts getan hat um Emilia für sich zu gewinnen ".

.aber nichts getan" und über die zärtliche Untätigkeit bei einem Haar' alles verloren!". Doch plötzlich zweifelt er an Marinelli "Und wenn nun doch alles verloren / wäre? Wenn Marinelli nichts ausrichtet?". Er rätselt, ob er zur Messe gucken solle, ob sie da wäre oder nicht. Dann tritt ein Kammerdiener ein, der Camillo Rota ankündigt. Der Prinz lässt Camillo Rota kommen, doch er will nicht aufgehalten werden.

Ihm fällt die Bittschrift der Emilia Bruneschi wieder ein, die er noch unterzeichnen muss. Da nun eine neue Person hinzutritt, beginnt ein neuer Auftritt. Im 8. Auftritt führen der Prinz und Camillo Rota ein Gespräch, in dem beide etwa gleiche Sprechanteile haben. Auch dieser Auftritt beginnt mit einer Wiederholung des Prinzen "Kommen sie, Rota, kommen sie". Camillo Rota antwortet dem Prinzen höflich, wie es sich damals gehörte "Gut, gnädiger Herr.


". Man merkt, dass der Prinz nur an Emilia Galotti denkt an seinem Versprecher "...eine Bittschrift der Emilia Galot-Bruneshi.".

Ihm ist es auch egal, ob die Ausfertigung noch anstehen muss oder nicht. Er überlässt die Entscheidung Camillo. Dieser kontert "Nicht wie ich will, gnädiger Herr.". Darauf sagt der Prinz nichts mehr, er will wissen, ob es noch etwas gibt. Camillo Rota erwähnt eine Todesurteil, dass noch zu unterschreiben ist.

Der Prinz antwortet ungewöhnlich freudig "Recht gern.- nur her!" Camillo ist stutzig, dies kann man den Regieanweisungen entnehmen " stutzig und den Prinzen ansehend", außerdem der Wiederholung "Ein Todesurteil. Sagt' ich.". Doch der Prinz ist weiterhin fröhlich und will es schnell unterzeichnen. Darauf kramt Camillo in seiner Tasche, doch sagt er, dass er es nicht finden kann.

Er entschuldigt sich bei dem Prinzen und sagt, dass es warten kann. Der Prinz hat es nun sehr eilig und will, dass Camillo geht. Diesem geht es nicht mehr aus dem Kopf, dass der Prinz auf ein Todesurteil "recht gern" geantwortet hat. Er hat das Todesurteil doch mit, will aber nicht, dass der Prinz es so unterschreibt "Ich hätt' es ihm in diesem Augenblick nicht mögen unterschreiben lassen.". Lessing zeigt in diesem Trauerspiel die Mißstände der damaligen Zeit auf.

Dem Prinzen ist es egal, ob ein Mensch stirbt, wegen seinen Interessen. Hauptsache er bekommt was er will. Wörter: 1280

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