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  Interpretationsausschnitt-bahnwärter thiel-gerhard hauptmann

Ausschnitt der Interpretation - Seite 14, Zeile 8-35 In der Novelle "Bahnwärter Thiel" schildert Gerhard Hauptmann das leben des Bahnwärter Thiel nach dem Tod seiner ersten Frau. Die Novelle ist in Prosa geschrieben. Der Autor verwendet viele Adjektive und eher wenig direkte Reden, welche in Umgangssprache geschrieben sind und wo man Ellipsen und einzelne Wortfetzen findet.Hauptmann verwendet auch häufig Stilfiguren. Die Sätze sind überwiegend einfach geschrieben, aber zwischendurch finden sich lange, verworrene Sätze, die meistens Beschreibungen von Landschaften oder Ereignissen enthalten. Auf Grund verschachtelten Satzbaus sind sie manchmal schwer verständlich.

Hauptmann verwendet viele Worte die im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr üblich sind, wie zum Beospiel "kirre" (Seite 5, Zeile 9), "Manen" (Seite 6, Zeile 32), "Läppschereien" (Seite 11, Zeile 37) oder "Plautze" (Seite 14, Zeile 13) und außerdem gebraucht er Fremdwörter (z.B. Phlegma, requirieren, sonor). Dem Bahnwärter Thiel verstirbt seine erste Frau Minna, die ihm ein Kind hinterlässt mit Namen Tobias. Um dem Kind eine Mutter zu geben heiratet Thiel die grobe, brutale und einfache Magd Lene, die Tobias schlecht behandelt. Aus der zweiten Ehe geht ebenfalls ein Kind hervor, das ganz im Gegensatz zu Tobias kräftig und stramm ist.

Eines Tages fällt dem Bahnwärter Thiel, auf dem Weg zur Arbeit auf, dass er sein Butterbrot zu Hause vergessen hatte. Also drehte er um und ging zurück. Unweit vom Haus entfernt, hörte er einen Schrei. Thiel schlich sich näher und unterschied nun ganz deutlich die Simme seiner Frau. Er hörte, wie Lene Tobias beschimpft und schlägt. ""Was, du unbarmherziger, herzloser Schuft! soll sich das elende Wurm die Plautze ausschreien vor Hunger? -wie? -na, wart nur, wart, ich will dir lehren aufzupassen! -du solltest dran denken.

"Einige Augenblicke blieb es still; dann hörte man ein Geräusch, wie wenn Kleidungsstücke ausgeklopft würden, unmittelbar darauf entlud sich ein neues Hagelwetter von Schimpfworten." (Seite 13, Zeile 16 ff.) Hiermit will der Autor deutlich machen, dass Lene Tobias nicht leiden kann, da es nicht ihr leiblicher Sohn ist und er scheinbar mehr liebe vom Thiel bekommt als sie selbst, scheinbar ist sie eifersüchtig und quält ihn deshalb um ihre Wut auszulassen. Thiel zögerte einen Moment, ging dann aber hinein. Seine Frau war sehr erschrocken und wusste in diesem Augenblick nicht, was ihr geschieht. "In diesem Augenblick öffnete Thiel die Tür des Wohnzimmers, weshalb der erschrockenen Frau das Ende des begonnenen Satzes in der Kehle stecken blieb.

Sie war kreidebleich vor Zorn; ihre Lippen zuckten bösartig; sie hatte die Rechte erhoben, senkte sie und griff nach dem Milchtopf, aus dem sie ein Kinderfläschchen vollzufüllen versuchte." (Seite 14, Zeile 8 ff.) Hier möchte der Autor ausdrücken, dass die Frau verlegen wurde, da sie nicht mit ihren Mann gerchnet hatte, da er sie föhrmlich überrascht hatte. Sie wollte nicht, dass der Mann mitbekommt, damit sie seinen Sohn schlägt und beschimpft. Sie verstand überhaupt nicht, dass ihr mann um die Uhrzeit nach Hause kommt und fragteihm in einem forschen Ton, was er hier wolle und unterstellte ihm, er würde sie belauschen wollen. "[.

..], ihren Mann heftig anzulassen: was es denn heißen solle, daß er um diese ungewöhnliche Zeit nach Hause käme, er würde sie doch nicht gar belauschen wollen." (Seite 14, Zeile 13 ff.) Thiel beachtete sie kaum, er streifte mit seinem Blick kurz das heulende Tobiaschen, und musste etwas Furchtbares gewaltsames zurückhalten, was in ihm aufstieg. Er betrachtete Lene, "Sekundenlang spielte sein Blick über den starken Gliedmaßen [.

..]. Ihre vollen, halbnackten Brüste blähten sich vor Erregung und drohten das Mieder zu sprengen, und ihre aufgerafften Röcke ließen die breiten Hüften noch breiter erscheinen." (Seite 14, Zeile 29 ff.) Hier macht der Autor deutlich, dass er nur noch mit Lene zusammen ist, weil er sexuell von ihr Abhängig ist aber er bemerkt auch, dass von Lene eine unbezwingbare, unentrinnbare kraft auszugehen schien, die er sich nicht gewachsen fühlte.

Und so musste der in tränen gebadete und verängstigte in einer Ecke hockende Tobias mitansehen, wie der Vater, ohne nur weiter nach ihm zu schauen, das vergessene Brot von der Ofenbank nahm, es der Mutter als einzige Erklärung hinhielt und mit einem kurzen, zerstreuten Kopfnicken sogleich wieder verschwand. Hiermit wird deutlich gemacht, dass Thiel vor seiner Frau Angst hat und nicht mit dieser Situation konfrontiert werden möchte, da sich seine Vermutungen bestätigt haben. Er wollte es in diesem Moment nicht wahr haben und zog sich lieber in sein Bahnwärterhäuschen zurück. Er eilte zum Bahnhäuschen und kam doch nur 15 Minuten zu spät. Da der Bahnwärter meistens bei seinem Wärterhäuschen ist, und weil er einen Acker neben dem Häuschen bekommt, gehen eines Tages sseine Frau und die beiden Kinder mit ihm mit zur Arbeit. Als Thiel seinen geliebten Tobias kurz aus den Augen ließ und Lene die Verantwortung überträgt wird sein Sohn vom Zug überfahren und getötet.


Diesen zweiten Schicksalsschlag verkraftet Thiel nicht und ermordet seine Frau Lene und sein zweites Kind. Als man ihn beim Unglücksort seines Sihnes findet, verfrachtet man ihn in ein Untersuchungsgefängnis und von dort dann in eine Irrenanstalt. So, nun müsst ihr nur noch eure Eigene Mienung zu diesem Ausschnitt einfügen und FERTIG !!! z.B. Ihr findet das Verhalten vom Thiel nicht gut, er hätte einschreiten müssen ect. Viel Erfolg! MfG

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