Literaturepoche der reformation
Reformation
- (lat.: Zurück-, Umbildung); Erneuerungs- und Änderungsbestrebungen in der Kirche
- durch Luthers Thesenveröffentlichung 1517 - religiöse Bewegung; von Dtl. - Europa; = Spaltung der röm. Kirche
- macht Bibelübersetzung nach dem griechischen und hebräischen Urtext verbindlich
Literaturformen
- von Luther erschaffene protestantische Kirchenlied
- Reformationszeit Gebrauchsliteratur - Gebrauchswandel - zentrale Stellung im öffentlichen Leben = Flugschrift als wirksames Massenmedium
- Reformation - Volkssprache als Schriftsprache hoher Analphabetismus (ca. 90% der Bevölkerung) - gesprochene Wort besondere Bedeutung: Lesen bedeutet Vorlesen = Durchsetzung der evangelischen Lehre
Reformaten:
- Martin Luther
- Thomas Münzer
- Jan Has
Martin Luther, 1483-1546
- Sprache ist das Meißnische, aus Dialekten nieder-, mittel- und oberdeutscher Siedler
- mit dem Geist, dem Wortschatz, der Anschaulichkeit und Schlichtheit der Volkssprache; durch Bibelübersetzung und reformatorische Schriften ("Von der Freiheit eines Christenmenschen" u.a.
) =Wegbereiter der neuhochdeutschen Schriftsprache
- viele neue Wörter und Begriffe (z.B. Feuereifer, Lückenbüßer, Mördergrube), Redensarten (z.B. das tägliche Brot), bildhafte Gleichnisse (z.B.
seine Hände in Unschuld waschen); Sprichwörter (u.a. Unrecht Gut gedeihet nicht) und geflügelten Worten.
- Schöpfer des evangelischen Kirchenlieds - aktive Beteiligung der Gemeinde am Gottesdienst
- Nachdichtungen lateinischer Hymnen ("Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen"), angeregt durch Psalmen ("Aus tiefer Not schrei ich zu dir", "Ein feste Burg ist unser Gott") oder volksliedhafte Form ("Vom Himmel hoch, da komm ich her") - 41 Lieder
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