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  Vergleich der werke schöne tage und brot

a. Franz Innerhofer: Franz Innerhofer wurde am 2. Mai 1944 in Krimml bei Salzburg als unehelicher Sohn einer Landarbeiterin geboren. Mit sechs Jahren kam er auf den Bauernhof seines Vaters, wo er 11 Jahre lebte und arbeitete. Anschließend absolvierte er eine Schmiedelehre bis er zum Militärdienst einberufen wurde. Ab 1966 besuchte er das Gymnasium für Berufstätige und studierte einige Semester Germanistik an der Universität in Salzburg.

Er lebte von 1973-1980 als freiberuflicher Schriftsteller, u. a. in Arni bei Zürich. Danach übte er verschiedene Tätigkeiten unter anderem auf einer Bauhütte und im Buchhandel aus. Franz Innerhofer erhielt 1973 das Österreichische Staatsstipendium für Literatur und 1975 den Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen und den Rauriser Literaturpreis. b.

Karl Heinrich Waggerl: Karl Heinrich Waggerl wurde am 10. 12. 1897 in Bad Gastein geboren. Er arbeitete einige Zeit als Schriftsteller und besuchte dann das Lehrerseminar in Salzburg. Waggerl wurde 1939 Landesobmann für Schriftsteller im Gau Salzburg. Ein Jahr später, Bürgermeister von Wagrain.

Während seine frühen Erzählungen soziale Ungleichheiten kritisch darstellen, nähert sich Waggerl in seinen folgenden Werken, wie den Romanen "Brot" und "Schweres Blut", einer idealisierenden Darstellung des Landlebens. Gesellschaftliche, politische und ökonomische Zusammenhänge werden einer unveränderlichen natürlichen Ordnung gegenübergestellt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Waggerl als Verfasser von Weihnachtsgeschichten und Legenden populär. 1967 bekam er das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst. Es ist auch ein Museum in Wagrain zu finden, welches nach seinem Namen benannt ist.

Am 4. 11. 1973 starb Karl Heinrich Waggerl in Schwarzach. c. Inhalt von "Schöne Tage" Holl, ein unehelich geborener Junge, wird als Sechsjähriger auf den Bergbauernhof des Vaters geschickt, da seine Mutter führ ihn nicht mehr Sorgen kann. Eingeschüchtert, verstört und als Bettnässer verbringt der Junge seine Kindheit in Leibeigenschaft.

11 Jahre lang muss er auf dem Hof 48 des Vaters schuften. Vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang muss er dort arbeiten, gedemütigt von seinen Halbgeschwistern. Leben und Arbeiten sind unmittelbar eins. Im Zuge der immer mehr fortschreitenden Technisierung der Landwirtschaft macht er sich notgedrungen mit den Maschinen, die Stück für Stück auf dem Hof angeschafft werden, vertraut und schließlich ist er der einzige, der wirklich etwas davon versteht. In dieser Zeit finden Unterhaltungen nur in Form von Befehlen, Zurechtweisungen und Prügeln statt. Keiner kümmert sich um den Jungen und deshalb hat er sich hinter den Küchentisch eine Art Heimat geschaffen.

Die Aushilfsköchin Helga macht Holl auf die Grundrechte des Menschen wie Meinungsfreiheit oder Selbstbestimmung aufmerksam. Holl bringt den Mut zur Rebellion auf, er verlässt seine schreckliche Heimat und geht zu einem Schmied in die Lehre, "nach mehr als 17 Jahren ist er plötzlich unter Menschen". d. Inhalt von "Brot" Simon Röck lebt allein in einer Einöde. Tag und Nacht arbeitet er an seinem Haus, um dort endlich einziehen zu können. Eines Tages kommt ihn eine Frau namens Regina besuchen, die er einmal im Dorf kennen lernte.

Sie beschließt bei Simon zu bleiben und für ihn zu Sorgen. Plötzlich werden sie von Reginas Schwester überrascht, die einen Jungen namens Sebastian mitbringt. Als Simon erfährt, dass der Junge Reginas Sohn ist, entschließen sie sich, eine kleine Familie zu werden. Monate vergehen und Regina wird sehr krank. Alle meinen, sie müsse sterben, doch dem ist nicht so. Sie bringt einen kleinen kräftigen Jungen zur Welt, den sie dann den Namen Peter geben.

Als Peter größer wird, schicken Regina und Simon den älteren Sohn Sebastian ins Dorf um dort in die Schule zu gehen. Peter wird ein kräftiger junger Mann und hilft dem Vater wo er kann. Der ältere Bruder beginnt eine Lehre als Uhrmacher, welche er jedoch abbricht und als Landstreicher durch die Welt zieht. Als Simon eines Tages unter Verdacht des Mordes an dem Müller festgenommen wird, bricht eine Welt für Regina zusammen. Ab diesen Zeitpunkt ist Peter der Mann im Hause und muss Familie sowie Tiere versorgen. Als Simon nach einem halben Jahr wegen mangelnden Beweißen wieder freigelassen wird, kehrt er wieder zu seiner Familie zurück.

e. Charakterisierung Schöne Tage . Hauptperson Holl: Er ist der Sohn des Bauern vom 48er-Hof. Durch seine brutale und falsche Erziehung ist er total eingeschüchtert und wirkt wie ein sehr schwacher Mensch. Mit zunehmendem Alter erkennt er jedoch immer mehr das Unglück, in dem er sich befindet, und schafft es schließlich, diesem zu entfliehen . Bauer: : Holls Vater, ist ein sehr strenger und ehrgeiziger Mensch. Es war in der damaligen Zeit üblich, dass die Menschen nur Dinge waren, so war auch Holl für seinen Vater nur ein Ding ohne Gefühle. Da er es selbst nie anderes erfahren hat, ist Gewalt etwas ganz Alltägliches für ihn, weshalb man ihm seine Art eigentlich nicht zum Vorwurf machen darf.


. Helga: Sie ist eine Magd am 48er-Hof und ist die einzige, die es wagt, ihre Meinung zu sagen und gegen die menschenunwürdigen Behandlungen Widerstand zu leisten. Sie ist auch diejenige, die Holl den Anstoß gibt, sich selbst aus seinem Elend zu befreien. Brot . Hauptperson: Simon Er ist ein Mann mittleren Alters und hat in seinem Leben sehr viel erreicht. Sein Fleiß wird durch eine Familie belohnt, die in guten wie in schlechten Tagen hinter ihm steht. Simon liebt seine Regina über alles und ist ihr auch ein guter Mann und Vater für die Kinder. Er ist eine Person, die nie jemand betrügen oder hintergehen würde.

Das einzige auf was er am meisten Wert legt ist ein Stück Brot um den täglichen Hunger zu stillen. . Regina Regina ist eine sehr großherzige und ehrliche Frau, die keiner Fliege was zu leide tun könnte. Als sie in die Einöde kommt, arbeitet sie sehr fleißig um für Simon eine gute Frau zu sein. Als ihr geliebter Mann verhaftet wird, bricht eine Welt für sie zusammen. Ab diesem Zeitpunkt ist sie andauernd traurig und weint ununterbrochen. . Sebastian Sebastian wächst als gesunder und zufriedener Junge auf.

Er wirkt sehr stattlich und gescheit. Er bricht seine Lehre als Uhrmacher ab, weil er es liebt zu reisen. Natürlich hat er als Landstreicher kein Geld und muss sich so das Geld für Essen irgendwie beschaffen. . Peter Peter ist ein sehr aufgeweckter Junge. Trotz der Neugier, die in ihm steckt ist er ein sehr ernstes Kind. Er kann nicht zur Schule gehen und wird deshalb von der Mutter unterrichtet.

Er ist genau wie der Vater: fleißig, erfinderisch und wenn es um Mädchen geht, ist er wie ausgewechselt. f. Vergleich der beiden Werke: . Inhalt Bei Innerhofers Werk "Schöne Tage" wird das Leben sehr grausam und erniedrigend dargestellt. Unterdrückung, Schläge und gnadenlose Leibeigenschaft stehen an der Tagesordnung. Wer seine Leibeigenen nicht schlägt und unterdrückt, kann sich nicht durchsetzen und wird es zu nichts im Leben bringen. Waggerl beschreibt das Landleben wunderschön und aufregend.

Jedes Detail wird genau beschrieben. Vom der Saat des Weizens bis zur Ernte. Die Menschen finden ihr Leben sehr ausgefüllt und zu jeder Zeit lebenswert. Es wird niemand gezwungen zu arbeiten. Sie machen alles mit Freunde und Zuversicht. . Aufbau und Form Schöne Tage Das Werk wird aus der Sicht eines personalen Erzählers geschildert, teilweise aber auch aus Holls Perspektive in der Ich-Form erzählt.

Durch Rückblenden, die durch verschiedene Orte oder Gegenstände ausgelöst werden, erfährt der Leser Details aus dem Leben des Hauptprotagonisten. Überhaupt ist das ganze Werk detailliert aufgebaut, was dem Leser die damalige Situation näher bringt. Was vielleicht auch wichtig ist, ist die Tatsache, dass die Leute über eine Person in deren Anwesenheit ohne Skrupel schlecht reden. Brot Dieses Werk weißt ein neutrales Erzählverhalten auf. Waggerl baute auch Rückblenden und Vorausdeutungen ein, um den Roman verständlicher zu machen. Durch genaue Aufzählungen, kann man sich die Situation sehr gut vorstellen und mit den Personen sogar ein wenig mitfühlen.

. Sprache Schöne Tage Es werden in "Schöne Tage" viele bildhafte Ausdrücke verwendet, was den Leser in gewisser Weise beeindruckt und mitreißt. Das ganze Werk ist in Hochdeutsch verfasst, wobei Innerhofer die direkten reden im Dialekt verfasste. Ich glaube, dass der mitreißende Effekt dem Autor deshalb so gut gelungen ist, weil er selbst all diese Erniedrigungen durchmachen musste und deswegen genau weiß, wovon er schreibt. Trotz der verständlichen Sprache baute Innerhofer immer wieder sehr derbe Wörter ein, welche man so direkt nie aussprechen würde. Brot Waggerl verfasste seinen Roman in einer einfachen Sprache. Im Gegensatz zu Innerhofer verwendete er keine derben Ausdrücke.

Obwohl das Thema Sexualität eine große Rolle spielt, wird in diesem Werk nur ein einziges Mal von einem Kuss gesprochen. Regina gebar zwei Kinder. Bis zur Geburt merkte man jedoch nicht, dass sich Simon und Regina in irgendeiner Weise näher gekommen sind. g. Meinung Mir haben die beiden Bücher sehr gut gefallen, da sie sehr wirklichkeitsgetreu geschrieben wurden und daher leicht verständlich sind. Das Buch "Brot" würde ich sofort noch einmal lesen, da man sich in die Situationen und Emotionen sehr gut hineinversetzen kann.

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