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  Über die allmähliche verfertigung der gedanken beim reden (heinrich von kleist)

Aufgabe: Beschreibe die Parallelen zwischen dem Textthema und der sprachlichen Form des Textes. Heinrich von Kleist versucht in seinem Text zu erklären, wie Menschen durch Sprechen Probleme aller Art schneller lösen könnten. Er ist der Meinung, die beste Möglichkeit dazu sei einfach zu reden beginnen, die Idee käme dann während des Sprechens. Hierzu parodiert er das französische Sprichwort "l'appétit vient en mangeant" (Der Appetit entsteht beim Essen) in die Form "l'idée vient en parlant" (Die Idee entsteht beim Sprechen). Heinrich von Kleist belegt seine Theorie gleichzeitig durch seinen Text, mit dem er anscheinend einen bestimmten Leser ansprechen möchte. Sozusagen setzt er seinen Ratschlag mit "dem nächsten Bekannten" zu sprechen, wenn etwas herauszufinden sei, was durch Meditation nicht gefunden werden könne, direkt in die Tat um, indem er mit dem Leser "spricht".

Ferner rät Kleist, direkt über das Problem zu sprechen, entgegen der Einstellung, lieber von Dingen, die man bereits versteht zu sprechen. Heinrich von Kleist erteilt seine Ratschläge, indem er davon erzählt, wie er selbst mit Problemen umzugehen pflegt. Komme ihm z.B. eine algebraische Aufgabe vor, sei sie einfacher zu lösen, spräche er mit seiner Schwester darüber. Hierbei komme es nicht darauf an, dass sie ihm die Lösung direkt gebe, sondern durch das Sprechen komme er viel schneller an das Ergebnis.

Ebenso sei dies auch mit Problemen der Rechtsprechung (Kleist scheint Richter oder Anwalt zu sein). Das Gemüt präge während des Sprechens "jene verworrene Vorstellung" zur Deutlichkeit aus, was aus der Notwendigkeit geschehe, für die angefangene Rede auch ein Ende zu finden. Im weiteren Verlauf des Textes bringt Kleist immer mehr Beispiele für Denkvorgänge an, die durch Sprechen von der verworrenen Vorahnung zur vollkommenen Idee ausreifen. Nach diesen Gedankengängen fasst er in Worte, was er aus seinen Überlegungen schließt. Ein Reden in dieser Art sei "wahrhaftes lautes Denken". Durch die immer ineinander übergehenden Vorstellungen forme der Geist die eigentliche Idee.

So ist für ihn die Sprache nicht etwa eine Fessel, sondern vielmehr eine Hilfestellung zum Bilden von Ideen und Problemlösungen. Durch die langsam immer mehr Form annehmende Idee ist es laut Kleist auch für den Zuhörer viel klarer, was der Sprechende auszudrücken versucht, da er in die Gedankengänge des Sprechenden mit einbezogen wird. Auch diesen Rat setzt Kleist in seinem Text in die Tat um. Er baut in einer langen Ausführung über diese Art des Denkens ein klares Bild in dem Leser auf, wie er überhaupt auf seine Theorie kommt. So kann der Leser nicht nur verstehen was Kleist auszudrücken versucht, sondern ihm wird auch verständlich wie dieser auf diesen Gedanken gekommen ist und wie er zu belegen ist.

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