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  Zeitalter der aufklärung

Zur einführung hben wir ein Diktat geschrieben... Das Zeitalter der Aufklärung Die Aufklärung war eine geistige Bewegung, die das 18. Jahrhundert beherrschte. Ihr Grundsatz war alle Erscheinungen mit wachem Verstand, sorgfältig und vorurteilslos zu erforschen.

Nicht mehr auf überliefertes Wissen wollte man sich verlassen, nur was einzusehen, nachzuweisen, zu erproben war, behielt Gültigkeit. Die Vernunft erschien als höchste Gabe des Menschen, ihr unterwarf man sich im Denken ebenso wie im Handeln. Vorbereitet war die Epoche der Aufklärung schon im 17. Jahrhundert in Frankreich. Die Dichter am Hof Ludwigs XIV hatten das französische Drama neu belebt und zu einer besonderen Blüte geführt. Es ging ihnen darum, zu zeigen, wie die Vernunft menschliche Leidenschaft bändigen soll.

Im Aufbau schlossen sie sich eng an die Dramen des griechischen Altertums an. Wie diese vermieden sie es streng Ort und Zeit der Handlung zu wechseln und Nebenhandlungen einzuflechten. Im 18. Jahrhundert nun führte der Leipziger Professor Gottsched die Grundsätze dieser französischen Dramen auch in Deutschland ein. Er brandmarkte die üblichen derben Volksspiele und forderte deutsche Dramen, die nicht mehr der Belustigung dienen sollten, sondern im Zuschauer Erschütterung hervorzurufen vermochten. Er arbeitete sehr genaue Regeln für die dramatische Dichtung aus.

Diese waren vielfach eng und kleinlich, aber hat es doch erreicht, dass das deutsche Drama nach dem Vorbild des Französischen erheblich an Form und Gestalt gewann. Eine Generation nach Gottsched hat Lessing für die Entfaltung des deutschen Dramas den 2. Anstoß gegeben und dadurch die klassische Blütezeit gegen Ende des Jahrhunderts entscheidend vorbereitet. Er löste das Drama aus den Fesseln, er ersetzte das französische Vorbild durch die Aufforderung, lieber von Shakespeare zu lernen und seine Tiefe, Lebendigkeit und Vielfalt anzustreben. Für die lyrische Dichtung war die ganz und gar vom Denken bestimmte Aufklärung kein fruchtbarer Boden. Wo sich Gefühl entfalten wollte, so tat es das im Religiösen, z.

B. bei Klopstock. Literarische Epoche der Aufklärung  1720 - 1785 (18.Jahrhundet) - es geht um die moralische Aufklärung der Bürger und deren Erziehung - es sollte ein neues Weltbild vermittelt werden - Emanuel Kant war geistiger Vater der Aufklärung  Lebte von 1724 bis 1804  Studierte Philosophie, Mathematik und alle Naturwissenschaften  War Professor für Meterphysik und Logik an der Universität seiner Heimatstadt, Königsberg  Veröffentlichte 3 Hauptwerke: 1781 Kritik der reinen Vernunft 1788 Kritik der praktischen Vernunft 1790 Kritik der Urteilskraft  In seinen Büchern ging es um Möglichkeiten und Grenzen menschlicher Erkenntnis  War der bedeutendste Philosoph des 18. Jahrhunderts - Manuel Kant sagte: \"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.

Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu Bedienen. Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist der Wahlspruch der Aufklärung.\" - historischer Hintergrund:  seit Ende des 30 jährigen Krieges herrscht scheinbar dauerhafte europäische Ordnung: Absolutismus auf dem Kontinent, parlamentarische Monarchie in England  gegen Diplomatie und Kabinettspolitik, Willkürherrschaft und Intrige wachst das Selbstbewußtsein und Ehrgefühl der Bürger  Forderung nach milderen Strafen, unabhängiger Justiz und Schutz vor fürstlicher Willkür wird laut - Merkmale der Aufklärung:  meist protestantische Autoren  Richtlinie war von Aristoteles vorgegebene Einheit von Ort, Zeit und Handlung und Trennung der tragischen und komischen Elementen  es gibt keine Helden, sondern nur den durch Vernunft nach Vollkommenheit strebenden Mensch  wegen ihrer moralischen Tendenz wurden Fabeln und Lehrgedichte bevorzugt  dramatische Dichtung wichtigstes Merkmal - Tendenzen  Die allseitige selbständige Entwicklung des Geistes wurde angestrebt  religiöse Toleranz  Gleichheit aller Menschen von Geburt an  Überwindung rassischer und nationaler Schranken  kirchliche Vorstellungen und Lehren werden durch Naturwissenschaften Widerlegt  durchsetzen des Deismus d.h. Gott ist zwar Schöpfer der Welt, hat aber keinen Einfluss auf den Weltlauf  es wächst ein Optimismus  Welt ist die beste aller Welten  Belehrbarkeit des Menschen Normen des höfischen Leben Normen des bürgerlichen Leben - Kleidung: Hatten Perücken mit Zöpfen, Mieder -nicht viele unterschiedliche Kleidungsstücke, strenge Kleiderordnung - Assesoirs: Dreispitz, Reifrock, Galanteriedegen - durch macht und Herrschaft geprägt -von Kriegen, Hungersnöten und Epidemien geprägt - Anwesen: Residenzschloß mit breiten Alleen, großzügigen Auffahrten, abgezirkelte Park-, Gartenanlagen - Provinzstädte, Residenzstädte, Garnisonsstädte, Handelsmetropole, Machtzentren -Unterhaltung: Theater, Konzerte, Opern, Dichterlesungen, Wasserspiele, Feuerwerke, Hofbälle -Arbeit: Maler, Musiker, Schriftsteller, Mäzene - Kaufmann, im Amt beschäftigt, Handwerker, Berg-, Manufaktur-, Hafenarbeiter, Theologen, Juristen, Mediziner - Kirche und Klöster in Barock - Geistliche wurden von der Kirche überwacht (Staatliche Kirche, Klöster, schulen) - Finanzierung durch Menschenhandlung - Mehrheit der Bevölkerung - unterstützen Künste/ Künstler (Mäzene) - es gab am Hofe auch Affären du Intrigen Literaten  Friedrich Gottlieb Klopstock; "Messias"  Johann Christoph Gottsched; Literaturtheoretiker  Christop-Martin Wieland; "Geschichte des Agathon" - erster großer Entwicklungsroman in Deutschland  Lessing; "Hamburgische Dramaturgie", "Nathan der Weise"- Drama

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