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  Die sahelzone

Die Sahelzone: Sahel bedeuten in der arabischen Sprache "Ufer" oder "Küste" Die Sahelzone liegt südlich der Sahara und nördlich der afrikanischen Regenwälder. Sie besteht größtenteils aus Savanne und verläuft vom Atlantik bis zum Horn von Afrika. Sie ist ein breiter Trockengürtel der sich vom Atlantik bis zum Rotem Meer erstreckt. Die Breiteinausdehnung liegt zwischen 100 und 200 km, bei einer Längenausdehnung von ungefähr 6000km. Folgende Länder liegen in der Sahelzone: Senegal Mauretanien Mali Burkina Faso Niger Nigeria Tschad Sudan Äthiopien Eritrea Dschibuti Somalia.     Das Klima:  In der Sahelzone hat es fast jeden Monat über 20°C.

Die Variabilität der Niederschläge (die Schwankungsbreite der Niederschlagsmenge von Jahr zu Jahr) ist groß. Sie beträgt in weiten Gebieten des Sahel um 30 Prozent, vereinzelt können die Abweichungen nach oben und unten bis zu 50 Prozent des Jahresmittels betragen. Oft ist ein Zusammenhang zwischen Jahresmittel der Niederschläge und Maß der Variabilität zu erkennen. Seitdem das Klimageschehen im Sahel beobachtet wird, werden auch Phasen mehrjähriger Dürre festgestellt. Die jahreszeitliche Luftdruckverteilung ist ausschlaggebend für das Klima im Sahel. Im Winter liegt die ITC südlich des Äquators.

Das Azorenhoch reicht weit nach Osten über die Sahara hinweg und bildet so mit dem innerasiatischen Hoch einen zusammenhängenden Hochdruckgürtel. Die absteigenden trockenen Luftmassen des nördlichen Astes des Passatkreislaufs erreichen das Gebiet der Sahara, von wo sie als warme und trockene Winde aus Nordost, dem Harmattan des westlichen Afrika (= NO-Passat), dem meteorologischen Äquator zuströmen. Jahresniederschlagsmenge beträgt in günstigen Jahren 300 bis 800 mm, die ungleichmäßig über die gesamte Zone verteilt fallen (am Nordrand weniger als am Südrand). Das bisher schlimmste Trockenjahr war 1984 mit einem Niederschlagsdefizit von bis zu 100 %: allein in diesem Jahr starben im Sahel 100 000 Menschen an Durst und Hunger, obwohl Millionen Tonnen Nahrungsmittel von den Industrieländern geliefert wurden. Zu den Toten kamen riesige Zahlen verendeter Haus- und Wildtiere. Menschen in der Sahelzone: In der Sahelzone leben Hackbauern und Nomaden.

Die Hackbauern die vorwiegend im südlichen Teil der Sahelzone leben und wohnen. Diese bauen Hirse, Erdnüsse und Baumwolle an. Sie betreiben Wanderfeldbau und roden die spärliche Vegetation. Die Nomaden leben vorwiegend im nördlichen Teil der Sahelzone, sie machen jährlich Weidewanderungen mit ihren Viehherden (Ziegen, Schafe und Kamele) zu neuen Futterplätzen.   Überbevölkerung Die Folgen von Ackeranbau: Die Sahelstaaten gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Es herrscht dort hohes Bevölkerungswachstum, das besonders in Dürrejahren zu Problemen führt.

Durch das hohe Bevölkerungswachstum müssen auch die Anbauflächen vergrößert werden, die sich dann in die Gebiete ausdehnen, die eigentlich nicht für den Ackerbau geeignet sind. Durch die Bodenauslaugung ist kein Nachwachsen der natürlichen Vegetation nicht mehr möglich. Wegen dem häufigen abbrennen der Bäume und Sträucher zur Gewinnung von Acker- und Weideland, kommt es zur Bodenerosion. Der "nackte" Boden führt auch dazu, dass das Wasser in der Regenzeit oberflächlich abläuft, das wiederum führt zum Abtragen der Bodenkrümme und zur Ausbreitung von Dünen und schließlich zur Desertifikation.    

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