Die wüste
Wüste
Gebiete auf der Erdoberfläche, die sich durch so hohe Trockenkeit oder große Kälte auszeichnen, dass sich keine oder nur eine geringe Vegitation entfalten kann.
In den Kältewüsten (Polarzonen, Hochgebirge) fällt der Niederschlag in Form von Schnee und verbindet sich am Boden zu Eis. So ist es den Pflanzen nicht oder nur in Wärmeperioden möglich, das lebensnotwendige Wasser für sich zu nutzen. In den Trockenwüsten (Sahara, Gobi, Takla Makan etc.) fällt nur ein geringer Niederschlag, der zusätzlich durch die Hitze bedingt schnell verdunstet, oder teilweise jahrelang gar keiner.
Das Zentrum einer Wüste wird Kernwüste genannt, der sie umgebende Ring Halbwüste, die dann häufig in eine Steppe übergeht.
Nach den Temperaturen unterscheidet man Eis- und Hitzewüsten, nach der Beschaffenheit Sand-, Geröll-, Lehm-, Staub- und Salzwüsten.Wirtschaftliche Bedeutung haben einige Wüsten durch ihren Reichtum an Bodenschätzen (Erdöl, Erdgas, Diamanten, Erze etc.) erhalten.
Devastation
Wüstenbildung aufgrund klimatischer Bedingungen; u.a. Ausbleiben von Niederschlägen, Winderosion der kahlen Bodenflächen und anthropogene Einflüsse.
Wüstenböden
während es in Eis- und Sandwüsten keine Bodenbildung gibt, findet man in Randwüsten häufig Böden vor, die zwar humusarm aber durchaus reich an Nährstoffen sind. Wegen des geringen Niederschlages sind sie zumeist recht unfruchtbar, doch können sie, künstlich bewässert und mit Stickstoff angereichert, landwirtschaftliche Erträge einbringen. Auf vielen Wüstenböden finden sich Kalk-, Kieselsäure, Eisen- und Salzablagerungen
Wüstentiere
an das Leben in heißen bzw. wechselwarmen Zonen angepasste Tierarten (Schlangen, Schildkröten, Ratten, Ameisen u.Ä.).
Diese Tiere sind zumeist nachtaktiv und verbringen die Zeit der größten Tageshitze in Erdlöchern und Höhlen. Manche Tierarten können ihren Wasserbedarf aus Pflanzen oder Beutetieren decken, Einige Ameisenarten können sogar ausschließlich durch das beim Stoffwechsel anfallende Wasser ihren Bedarf decken
Sahara
größte und bekannteste Wüste der Erde in Nordafrika zwischen 15° und 31° nördlicher Breite, etwa 9 Millionen km2. Die Wüste ist durch den trockenen Nordost-Passat entstanden. Sind die Ränder noch zum Teil als Wüstensteppe von Nomaden durchzogen, so ist der Kernbereich der Hitzewüste menschenleer. Hier befinden sich auch mehrere Gebirge wie Ahaggar (auch Hoggar, bis 3003 m im Tahaf), Tibesti (bis 3415 m im Emi Koussi), Aïr (bis 1900 m), Adrar der Iforas (bis 890 m) und Tassili (bis 2158 m). Die Erosion hat große Abtragung bewirkt und zu unterschiedlichen Wüstenformen geführt (Sand-, Geröll-, Fels-, Salz-, Kieselwüste).
Im Osten tangiert der Nil die Wüste, im Südwesten der Niger. Außer in Oasen gibt es keine Vegetation, wogegen es eine spärliche, aber artenreiche Fauna gibt. In den Hochgebirgen Tibesti und Tassili hat man Fels- und Höhlenzeichnungen gefunden, die von großem Tierreichtum berichten. Vor 6000 bis 10000 Jahren standen hier Wälder und es müssen reichlich Niederschläge gefallen sein. Heute gibt es Gebiete, in denen schon seit 10 Jahren kein Regen gefallen ist. In Algerien und in Libyen werden große Erdöl- und Erdgaslagerstätten ausgebeutet.
Auch hat man große Mengen fossilen Wassers in größerer Tiefe gefunden.
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