Monsun
Passat Passate sind beständige, trockene
Winde. Sie wehen von Norden und Süden in Richtung Äquator, weil es dort, bedingt durch
die höhere Sonneneinstrahlung, wärmer ist. Durch die Erdrotation werden die Winde nach
Osten abgelenkt. So entsteht der Nordost- und Südostpassat. Wenn ein Passat den Äquator
überschreitet so kehrt sich die Ablenkung um. Aus dem Nordostpassat entsteht der
Nordwestpassat und aus dem Südostpassat der Südwestpassat.
innertropische Konvergenz Als innertropische
Konvergenz bezeichnet man eine 100-200 km breite Zone in der die Nord- und Südpassate
aufeinandertreffen. Diese Zone verschiebt sich, je nach Jahreszeit und Sonnenstand,
halbjährlich nach Norden und Süden. Dabei kann sie im Bereich von den Kontinenten sogar
die Wendekreise überschreiten.
Monsun Passate wehen ganzjährig aus einer
Richtung. Sie werden zu Monsunen, wenn sich die Windrichtung, bedingt durch die Ver
schiebung der ITC, halbjährig um fast 180° ändert. Im süd- und südostasiatischen Raum
(bis nach Ostafrika) ist der Monsun besonders ausgeprägt.
Hier weht im Nordwinter wenn
die ITC weit im Süden liegt, der Nordostpassat als trockener, kühler Wintermonsun
(Nordostmonsun), im Nordsommer dagegen, wenn die ITC nach Norden verschoben ist, der zur
äquatorialen Westwindzone ge hörende Sommermonsum (Südwestmonsun). Wenn letzterer
vorher über weite erwärmte Meeresflächen streicht, ist er feuchtwarm und bringt dem
Kontinent starke Niederschläge. In dem auf der Südhalbkugel südöstlich anschließendem
Monsun gebiet, im Bereich von Indonesien und Nordaustralien, wechselt eine sommerliche
(Südsommer) West- bis Nordwestströmung mit einer winterlichen Südost- bis Ostströmung
ab. In den übrigen Tropen sind die diesem Monsun entsprechenden Erscheinungen nicht so
deutlich zu erkennen; besonders schwach sind sie im tropischen Amerika ausgeprägt.
Bedeutung für die Landwirtschaft Diese haben
immense Bedeutung für die dort befindliche Landwirtschaft. Da der Monsun nicht jedes Jahr
zu gleichen Zeit und in der gleichen Ergiebigkeit eintritt, ist es für die Bauern schwer
sich darauf einzustellen.
Kommt der Regen zu spät oder zu schwach so verdorrt die Ernte,
kommt der Monsun zu früh oder ist er zu ergiebig so verfault die Ernte.
Monsun in Indien In Indien, wo der
Überwiegende Teil der Bevölkerung von der Landwirtschaft lebt, kommt dem Monsun eine
besondere Bedeutung zu. Im Nordwesten ist der Monsun beständig und ergiebig. Hier werden
hohe Herktarerträge erziehlt. In der Mitte und im Süden stellt sich folgendes Problem:
Der Monsun streift bei seinem Weg nach Nordosten über die West-Ghats, ein Gebirgszug der
sich an der gesamten Westküste entlangzieht. Hier steigt die Luft auf, regnet ab und die
Luft kann beim Abfallen auf der anderen Seite wieder Wasser aufnehmen.
So ist es sehr
ungewiß wieviel Regen das dahinterliegende Land erreicht.
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