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  Tschechische republik

Die Tschechische Republik I. Allgemeine und naturräumliche Informationen II. Geschichtlicher Abriss III. Politischer Überblick IV. Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen Situation V. Einblick in das gesellschaftliche Leben Die Tschechische Republik I.

Allgemeine und naturräumliche Informationen Allgemeine Informationen: - im östlichen Mitteleuropa gelegen - Anrainerstaaten: Polen, Deutschland, Österreich, Slowakei - seit 1.Januar 1993 autonomer Staat nach der Trennung von der Slowakei - ab 1.Mai 2004 EU-Mitgliedsstaat - Fläche: 78864 km² (21. Platz in Europa) - Hauptstadt: Prag - Gesamteinwohnerzahl: 10,27 Mio. à Bevölkerungsdichte: 130 Ew./km² (Dtl.

: 230 Ew./km²) - Bevölkerungswachstum: -0,2% - Lebenserwartung: Frauen 75 Jahre; Männer 69 Jahre - Analphabetenquote: unter 1% - durchschnittliches Jahreseinkommen pro Einwohner: 3150 US$ - Währung: tschechische Kronen (auch nach dem EU-Beitritt) - Amtssprache: Tschechisch Naturräumliche Fakten: - fast vollständig von Gebirgen umrahmt (Böhmerwald, Erzgebirge, Riesengebirge, Weiße Karpaten) - höchster Berg: Snezka (Schneekoppe) 1602m - längster Fluss: Moldau 433m, entspringend im Böhmerwald - Kernland: Hügelland mit Becken (besonders mildes Klima, fruchtbarer Untergrund à landwirtschaftlich genutzt, Siedlungen (Prag, Pilsen,Budweis), Kohlelagerstätten à Ansiedlung der Industrie - Flora: ein Drittel Tschechiens ist bewaldet (Fichten-/Kiefernmonokulturen, Laub-/ Mischwälder), Waldsterben in nördlichen Mittelgebirgen - Fauna: Hirsche, Rehe, Wildschweine / artenreiche Vogelwelt (Störche) / Teichwirtschaft (Karpfen, Forellen, Hechte, Welse) - gemäßigtes Klima: durchschnittliche Januar-/Julitemperaturen für Prag: -1,5°C/20°C, Niederschlagsmengen: 450-1000mm IV Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen Situation Ausgangslage vor 1989: - schon vor 1945 relativ hohe Industrialisierung (besonders im Bereich der Leichtindustrie) - hohe Wirtschaftsleistung - Unterschiede innerhalb der Tschechoslowakei – Slowakei im Gegensatz zu Tschechien weniger industrialisiert, eher Agrarland - nach dem 2.Weltkrieg durch Sowjetunion unterstützt, Umgestaltung nach sozialistischem Vorbild: u.a. Verstaatlichung der Betriebe à Einführung der Planwirtschaft, Import von Energie aus der Sowjetunion, Export von Autos, Rüstungsgütern und Maschinen Ökonomische Transformation: - erneuter „Kurswechsel“ der Tschechoslowakei 1989 (Zusammenbruch des Ostblocks) - Umstrukturierung von Planwirtschaft zu Marktwirtschaft - Maßnahmen: 1) Liberalisierung der Binnen- und Außenwirtschaft . Freigabe der Binnenpreise 2) Privatisierung der Staatsbetriebe.

zunächst kleinere Betriebe, danach folgten größere, ausgenommen die Bereiche der Energieversorgung, Transportwesen àÜbertragung an Belegschaften der Betriebe àDirektverkäufe unter Beteiligung ausländischen Kapitals à unentgeltliche Übertragung auf Kommunen 3) Errichtung marktkonformer Institutionen. Etablierung von Banken, Arbeitsämtern 4) Steuerreform. z.B. Einführung der Lohnwachstumssteuer Auswirkungen / heutige wirtschaftliche Situation: Schwachstellen: -unzureichende Unternehmensführungsqualifikationen -Defizite in der Förderung kleiner bzw. mittelständiger Unternehmen Ausländische Direktinvestitionen (ADI) - Maßnahmen der Transformation waren ein wichtiger Schritt zur Integration Tschechiens in der Weltwirtschaft - Um Kapitaldefizite auszugleichen wird die Tschechische Republik durch ausländische Direktinvestitionen unterstützt (Industrie, Erneuerung der Produktionsgrundlage, Unterstützung der Marketing- und Managementfähigkeiten, Erleichterung der Teilnahme am weltwirtschaftlichen Geschehen, Schaffung von Arbeitsplätzen, insgesamt Unterstützung der Umstrukturierung der Wirtschaft) - Deutschland ist der größte Direktinvestor mit knapp 7Mrd.

€ (entspricht mehr als einem Drittel der gesamten ADI), Investition in tschechisches Finanzwesen, Handel, Erhöhung des Absatzes und der Produktion von Kraftfahrzeugen bzw. el. Maschinen, Geräten - Weit über 1000 deutsche Betriebe sind in Tschechien engagiert à ab 1.5.2004 wahrscheinlich ansteigend Bsp.: Teilweise Übernahme von Skoda durch VW, 9 Siemens-Produktionsstätten und Produktion von Miele-Waschmaschinen in der Tschechischen Republik „Rollende Landstraße.

Ein Musterbeispiel sächsisch-tschechischer Kooperation bei der Bewältigung infrastruktureller Probleme ist, ungeachtet aller aufgetretenen Probleme, die „Rollende Landstraße“ zwischen Dresden und Lovosice. Um die Straßen zwischen Sachsen und Tschechien vom stark angewachsenen Lkw-Verkehr zwischen beiden Ländern bis zu einem Ausbau der Autobahnverbindung zu entlasten, werden die Laster kurzerhand auf Züge verladen. Die Fahrer nutzen die dreistündige Fahrer nutzen die dreistündige Bahnfahrt für eine Ruhepause.“ (Quelle: www.tagesschau.de) „Bombardier und der Binnenhafen Oberelbe.


Gerade in letzter Zeit hätten sich Szenassy zufolge weitere Firmen aus Sachsen für ein Engagement in Tschechien entschieden. So kaufte die Bombardier-Tochtergesellschaft in Bautzen das Bahnausbesserungswerk in Ceska Lipa für rund 20 Millionen Euro. Der Inhaber des Binnenhafens Oberelbe aus Dresden privatisierte die tschechischen Häfen Decin und Novosice. Aktiv wurde auch der Chemnitzer Entsorgungsdienst CED. Die Erfahrungen des Unternehmens interessierten selbst das tschechische Parlament: Es lud die CED-Chefs zu Vorträgen vor den Abgeordneten ein.“ (Quelle: www.

tagesschau.de) - ADI entspricht einem Drittel des BIP (BIP pro Kopf: 13 700€ - EU-Durchschnitt: 23 210€) - ca. 2500 Deutsche z. Zt. in Tschechien beschäftigt (Management, mittlere Positionen) Dennoch: Arbeitslosigkeit ist nicht zu stoppen: Arbeitnehmerfreizügigkeit - Alte EU-Länderhaben das Recht Bürgern aus Neu-EU-Ländern Arbeit bis zu 7 Jahren zu verwehren (und andersherum) - Deutschland besteht auf dieser 7jährigen Frist - Tschechien behält sich die Beschränkung vor, wenn es die Arbeitslage erfordert, Regierung hat noch keinen konkreten Beschluss gefasst Arbeitsminister Skromach: „Wir wollen unseren Arbeitsmarkt schützen, wollen diesen Schutz aber nicht als Vergeltung oder Sanktion nutzen.“ Wirtschaftszweige/Beschäftigungsstruktur Landwirtschaft: -spielt eher untergeordnete Rolle -Beschäftigungszahlen haben Level westlicher Staaten angenommen -typische Agrarprodukte: Weizen, Mais, Sonnenblumen, Obst, Gemüse, Zuckerrüben, Hopfen, Wein Industrie: -wichtigste Rohstoffe: Kohle, Uran -Industriezweige: Schwerindustrie, Maschinenbau, Genussmittelindustrie (Bier) Dienstleistungen: -nach der Wende größte Zuwachsrate -Tourismus: große Hoffnung nach der Öffnung der Grenzen 2003: ca.

5,2Mio. Besucher alte Traditionen ziehen Touristen an (z.B. weltberühmte Bäder wie Karlsbad, Marienbad, Franzensbad) Prag = größter Besuchermagnet Die Tschechische Republik I Allgemeine und naturräumliche Informationen Allgemeine Informationen: - im östlichen Mitteleuropa gelegen - Anrainerstaaten: Polen, Deutschland, Österreich, Slowakei - Hauptstadt: Prag - seit 1.Januar 1993 autonomer Staat nach der Trennung von der Slowakei - ab 1.Mai 2004 EU-Mitgliedsstaat - Fläche: 78864 km² (21.

Platz in Europa) - Gesamteinwohnerzahl: 10,27 Mio. à Bevölkerungsdichte: 130 Ew./km² (Dtl.: 230 Ew./km²) - Währung: tschechische Kronen (auch nach dem EU-Beitritt) - Amtssprache: Tschechisch Naturräumliche Fakten: - fast vollständig von Gebirgen umrahmt (Böhmerwald, Erzgebirge, Riesengebirge, Weiße Karpaten - höchster Berg: Snezka (Schneekoppe) 1602m; längster Fluss: Moldau 433m - Kernland: Hügelland mit Becken (besonders mildes Klima, fruchtbarer Untergrund à landwirtschaftlich genutzt, Siedlungen (Prag, Pilsen,Budweis), Kohlelagerstätten à Ansiedlung der Industrie - Flora: ein Drittel Tschechiens ist bewaldet (Fichten-/Kiefernmonokulturen, Laub-/ Mischwälder), Waldsterben in nördlichen Mittelgebirgen - Fauna: Hirsche, Rehe, Wildschweine / artenreiche Vogelwelt (Störche) / Teichwirtschaft (Karpfen, Forellen, Hechte, Welse) - gemäßigtes Klima: durchschnittliche Januar-/Julitemperaturen für Prag: -1,5°C/20°C, Niederschlagsmengen: 450-1000mm II. Geschichtlicher Abriss III.

Politischer Überblick IV. Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen Situation Ökonomische Transformation: - 1989 „Kurswechsel“ der Tschechoslowakei 1989: Umstrukturierung von Planwirtschaft zu Marktwirtschaft - Maßnahmen: 1) Liberalisierung der Binnen- und Außenwirtschaft . Freigabe der Binnenpreise 2) Privatisierung der Staatsbetriebe. zunächst kleinere Betriebe, danach folgten größere, ausgenommen die Bereiche der Energieversorgung, Transportwesen àÜbertragung an Belegschaften der Betriebe àDirektverkäufe unter Beteiligung ausländischen Kapitals à unentgeltliche Übertragung auf Kommunen 3) Errichtung marktkonformer Institutionen. Etablierung von Banken, Arbeitsämtern 4) Steuerreform. z.

B. Einführung der Lohnwachstumssteuer Auswirkungen / heutige wirtschaftliche Situation: Schwachstellen: unzureichende Unternehmensführungsqualifikationen, Defizite in der Förderung kleiner bzw. mittelständiger Unternehmen Ausländische Direktinvestitionen (ADI) - um Kapitaldefizite auszugleichen wird die Tschechische Republik durch ausländische Direktinvestitionen unterstützt - Deutschland ist der größte Direktinvestor mit knapp 7Mrd. € (entspricht mehr als einem Drittel der gesamten ADI) Bsp.: Teilweise Übernahme von Skoda durch VW, 9 Siemens-Produktionsstätten und Produktion von Miele-Waschmaschinen in der Tschechischen Republik - ADI entspricht einem Drittel des BIP (BIP pro Kopf: 13 700€ - EU-Durchschnitt: 23 210€) Arbeitnehmerfreizügigkeit - Alte EU-Länder haben das Recht Bürgern aus Neu-EU-Ländern Arbeit bis zu 7 Jahren zu verwehren (und andersherum) V. Einblick in das gesellschaftliche Leben Hiermit erkläre ich, dass ich für die Themenbereiche „Allgemeine und naturräumliche Informationen“ und „Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen Situation verantwortlich war und diese mit Hilfe der folgenden Quellen allein bearbeitet habe.

Quellen: www.czech.cz www.sozialpolitik-aktuell.de www.spiegel.

de www.statistisches-bundesamt.de www.tagesschau.de www.tschechien.

de Informationen zur politischen Bildung Ausgabe 276 AOK “Bleib gesund“ März 2004 Encarta Enzyklopädie 2000plus Baedeker Allianz Reiseführer „Tschechien“ „Tschechien, der ferne Nachbar“ von Jürgen Herda/Adolf Trägler (Hrsg.)

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