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  Die globalisierungsfalle:

Die Globalisierungsfalle:  Zu den Autoren:   Beide Autoren sind bekannte Spiegelredakteure und von der Zeitschrift Spiegel beauftragt worden, dieses Buch zu schreiben. Dr. Hans-Peter Martin ist 1957 in Bregenz geboren und ist seit 1986 Spiegelredakteur. Dipl-Ing Harald Schuhmann ist 1957 in Kassel geboren und ebenfalls seit 1986 Spiegelredakteur.   Zum Aufbau des Buches:   Das Sachbuch ‚Die Globalisierungsfalle‘ ist unterteilt in 10 Kapitel, die jeweils wieder in Unterkapitel geteilt sind. Weiters sind alle Zitate durch Hochzahlen gekennzeichnet und auf den letzten Seiten die Quellen angegeben, so daß man sich von der Richtigkeit selbst überzeugen kann.

Hauptsächlich werden Spiegelartikel zitiert.   Zum Inhalt:   Die Autoren beginnen mit dem Buch mit einer Versammlung von Wissenschaftlern und Topmanagern in San Francisco. Dort wird es gleich sehr realistisch, wenn zum Beispiel der Topmanager John Gage von Sun-Microsystems sagt, daß derzeit 16.000 für ihn arbeiten, er aber maximal nur 6 oder 8 braucht und der Rest Rationalisierungsreserve ist. Es ist für alle Beteiligten selbstverständlich, daß die 20:80 – Gesellschaft kommen wird. Dem stimmt auch der US-Autor Jeremy Rifkin, Verfasser des Buches ‚Das Ende der Arbeit‘ zu.

Aber es kommt noch dicker. Zitat Seite 16 unten. Das neueste Beispiel, das mir bekannt ist, ist die Firma Schwarzkopf in Kematen: Diese bekam eine große Förderung, wahrscheinlich mehr als das Werk kostete und verpflichtete sich, für eine gewisse Zeit keine Arbeitsplätze zu entlassen. Als diese abgelaufen ist, wurde das Werk aufgelöst. Zitat Seite 17 unten.   „Operation Peso Shield“   Am 20.

Dezember 1996 hatte der Peso seit 7 Jahren um 15% gegenüber dem Dollar verloren. Die meisten Aktienanleger und Investmentfonds nahmen ihr Geld zurück. In nur 3 Tagen verlor der Peso um 30% gegenüber dem Dollar. Präsident Clinton versprach einen Kredit von über 40 Milliarden Dollar. Aber dieser Kredit entlastete die Situation keineswegs, denn nun wußten alle, was sie vorher nur vermuteten: Mexiko war Pleite. Der Kurs gab weiter nach.

Das war bedrohlich für Mexiko, weil damit importierte Waren nahezu unbezahlbar wurden und das war wiederum ein Problem für Amerika weil Tausende von Jobs vom Import von Mexiko abhängten. Die übrige Welt betraf das bis zum 12. Jänner nicht: An diesem Tag geriet ein gutes Dutzend Währungen an allen wichtigen Börsenplätzen von London bis Singapur unter Druck. Dies wurde noch ärger, als die wichtigsten Anleger ihre Gelder in den Fremdwährungen Yen, Dollar, Mark oder Schweizer Franken wechselten. Der IWF gab schließlich den höchsten Kredit seit 1951 (Marschal-Plan zum Wiederaufbau von Europa) an Mexiko und beendete so die Katastrophe.     Renditejagd mit Lichtgeschwindigkeit:   Seit elba, Abkürzung für Electronic Banking möglich ist, sind neue Chancen für Spekulanten angebrochen.

So kann z.B.: ein gewisser Herr Slough innerhalb von Sekunden riesen Gewinne machen: Zitat Seite 78 Um dem entgegenzusteuern wollte der US-Ökonom James Tobin eine Steuer beim umwechseln einführen. Dies wurde aber abgelehnt, da es gegen die freie Marktwirtschaft ist. Diese Spekulationen funktionieren natürlich nur dann, wenn es sich um große Geldbeträge handelt. Hierbei geht es aber eher um relative Werte.

Deshalb würde zum Beispiel Euro 70 Millionen Mark nichts mehr ausmachen. Dies hoffen zumindest die Befürworter des Euros.   Fusionen und Zusammenarbeit in der Automobilindustrie:   Zitat Seite 175 und 176 Allein von 1991 bis 1995 gingen in Deutschland 300.000 Arbeitsplätze verloren.   Aufsteigende Entwicklungsländer:   Das Malaysische Pro-Kopf-Einkommen verdoppelte sich von 1987 bis 1995 auf 4.000 Dollar im Jahr.

Bis 2020 soll es sich verfünffacht haben, wenn die Pläne der Regierung aufgehen und damit US-Standard erreicht haben. Südkorea, Taiwan, Singapur und Hongkong erreichten Malaysias Standard schon 5 bis 10 Jahre früher. Aber dies geht nicht ohne Opfer: Die Firmenchefs haben den Politikern befohlen, Gewerkschaften genauso wie Streiks und Versammlungen zu verbieten, andernfalls würden sie Arbeitsplätze abbauen und sich woanders ansiedeln. Die Fließbandarbeiter müssen oft an 7 Tagen pro Woche arbeiten, natürlich ohne Überstundenzuschlag versteht sich. Weiters werden sie am Abend in Schlaflagern eingesperrt, damit sie nicht vor Ablauf des 3jährigen Vertrages abhauen. Bei manchen Fabriken, nehmen die örtlichen Chefs den Arbeitern sogar den Paß für die Dauer des Vertrages ab.


Bei solchen Zuständen ist natürlich Mißbrauch und Korruption vorprogrammiert, also ist auch diese Lösung aus der Arbeitslosigkeit keine einwandfreie.   Ausbruch aus der Abwärtsspirale:   Zitat Seite 221 unten bis 223 mitte   Von uns kriegt ihr nichts mehr!   BMW überwies 1988 gut 545 Millionen Mark an deutsche Finanzämter. 4 Jahre später waren es nur mehr 31 Millionen, das sind 6% von 1988. Im darauffolgenden Jahr wies BMW im Inland sogar Verluste aus und ließ sich 32 Millionen Mark vom Finanzamt zurückerstatten. Trotz steigender Gewinne und unveränderte Dividende natürlich! So haben sie über eine Milliarde Mark an Staatsabgaben eingesparrt! Siemens machts ähnlich. Aber auch kleine und mittlere Unternehmen schlagen zunehmend diesen Weg ein.

In Steueroasen oder Niedrigsteuerzonen geben sie die Gewinne ab, auch wenn dort nur ein Büro mit einem Fax und 2 Angestellten ist. Es gäbe noch viel dazu zu sagen, aber das würde den Rahmen sprengen. Ich habe euch jetzt einen kleinen Einblick in das Sachbuch „Die Globalisierungsfalle“ gegeben.   Abschließend möchte ich noch die 10 Ideen gegen die 20:80 Gesellschaft zusammenfassen, die im 10. Kapitel von den 2 Autoren gemacht wurden:   Eine demokratische und Handlungsfähige EU: Darunter verstehen sie mehr Mitsprache für das Parlament und daß auch ausländische Redner sich bei EU-Gestezen beteiligen sollen.   Stärkung und Europäisierung der Bürgergesellschaft: Damit meinen sie Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in allen Bereichen.

  Die Europäische Währungsunion: Wenn es gelingt den Euro zur führenden Währung auszubauen, könnte man dazu drängen Steueroasen trocken zu legen. Weiters hätten Währungsspekulanten keine Chance mehr.   Ausdehnung der EU-Gesetzgebung auf die Besteuerung: Die Steuerpolitik soll von zentraler Stelle , nämlich der EU, gesteuert werden.   Erhebung einer Umsatzsteuer auf den Devisenhandel (Tobin-Tax) und auf Euro-Kredite an nichteuropäische Banken: Wie schon der US-Ökonom James Tobin vorschlägt, sollte man eine Devisen- und Kreditsteuer einführen, um den volkswirtschaftlichen Schaden den die Spekulanten verursachten zu verhindern. Außerdem wäre es eine Einnahmequelle, um den ärmeren Südstaaten zu helfen.   Soziale und ökologische Mindeststandards für den Welthandel: Wenn die WTO Sasnktionen gegen Ländern in denen Kinderarbeit, Hungerlöhne und Umweltzerstörung gang und gebe sind, so wären diese Staaten gezwungen Entwicklungspolitik zu leisten, die den Völkern wirklich nützt.

  Eine europaweite ökologische Steuerreform: Dies würde die Ausbeutung der Rohstoffe begrenzen. Weiters wären Maschinen gegenüber Menschen unrentabel. Die Einnahmen könnten für Arbeitslosengelder im Sozialstaat verwendet werden.   Einführung einer Luxussteuer: Diese Steuer sollte nur bei wirklichem Luxus draufgeschlagen werden, wie z.B. zweitwohnsitz, Yachten, Privatflugzeuge,.

...   Europäischer Gewerkschaften: Wenn sich die Betriebsräte Europaweit zusammen tun würden, so wäre die Effizienz der Unternehmenslobby kleiner, oder gar vorbei.   Stopp der Deregulierung ohne sozialen Flankenschutz: Es sollte die Lieralisierung vertagt werden, bis die Arbeitslosigkeit wieder sinkt.     verlangt sehr viel Vorwissen, für ein Deutschreferat + sehr genau, vermittelt viel Wissen   Keywords: Globalisierung, Globalisierungsfalle, Martin, Schuhmann, EU, Steuer, Kredit, Entwicklungsländer

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