Die industrie der usa
Die Industrie der USA
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein Bundesstaat in Nordamerika. 265, 7 Mio. Einwohner leben auf einer Fläche von über 9,3 Mio.km2 .
Im Norden werden die USA vom Nordpolarmeer und von Kanada abgegrenzt, im Osten vom Atlantischen Ozean, im Süden bilden der Golf von Mexiko und Mexiko die Grenze und im Westen ist dies der Pazifische Ozean.
Die USA stehen also nach ihrer Einwohnerzahl an dritter Stelle unter den Staaten der Erde; nach ihrer Wirtschaftsleistung gemessen übertreffen sie alle anderen Länder jedoch bei weitem.
Dafür sind vor allem die günstige Ausstattung mit Rohstoffen verantwortlich. Die USA haben jedoch auch einen hohen Bedarf an Rohstoffen aller Art. Sie sind deshalb auch auf Importe angewiesen. Diese Importe wären vielleicht gar nicht “nötig”, doch dabei spielen auch Kostengründe und militärische Überlegungen eine Rolle. Man schont lieber die eigenen Reserven, um für Notzeiten gerüstet zu sein, und kauft statt dessen auf dem Weltmarkt, was man braucht.
Doch es gibt auch noch andere Voraussetzungen, die für die Entwicklung der Industrie in den USA entscheidend waren und sind:
Die starke Einwanderung: In den entscheidenden Phasen der Industrialisierung, z.
B. zwischen 1870 und 1921 wanderten viele Menschen aus der ganzen Welt in die USA ein. Die wohlhabenden und besser ausgebildeten Einwanderer bildeten viele neue Unternehmen. Die mittellosen und armen Einwanderer boten sich als billige Arbeitskräfte an. Die USA werden wegen der verschiedenen Völker und Rassen als der “melting-pot”, der Schmelztiegel der Nationen, bezeichnet.
Der Fortschrittsglaube und das Streben nach Gewinn: Viele Amerikaner werden, bewußt oder unbewußt, vom “Pioniergeist” ihrer Vorfahren, die das Land besiedelten, geprägt.
Viele neue Phänomene in Technik, Wissenschaft und Wirtschaft gehen von den Vereinigten Staaten aus. Die USA spielen in diesen Bereichen eine Vorreiterrolle in der Welt und erhalten “Vorsprung” auf die anderen Nationen.
Die hohe räumliche Mobilität der Amerikaner: In den USA sind die Arbeitnehmer eher bereit “zu einem Job zu ziehen” als in Europa, da die Lebensart, Kultur, Lebensbedingungen und Wertvorstellungen nahezu einheitlich sind. Durch den “american way of livening” integrieren sich die Ameikaner nach einem Umzug auch leichter in der neuen Umgebung. Außerdem sind US-Amerikaner eher bereit weite Distanzen zurückzulegen. Dies hat auch dazu geführt, daß die Industrie Standortentscheidungen flexibler und wirtschaftlicher entscheiden kann.
Der große und aufnahmefähige Binnenmarkt: Diese große zollfreie Zone bietet Platz zur Entwicklung, Erzeugung und dem Verkauf der Konsum- und Investitionsgüter.
Das Wirtschaftssystem in den USA: Das ameikanische Wirtschaftsmodell geht noch einen Schritt weiter als die freie Marktwirtschaft. Im Rahmen der Liberalen Marktwirtschaft werden Privatinitiative und Investitionen durch wirtschaftsfreundliche Gesetze, leistungsfreundliche Steuerpolitik, Schutzzöllen gegenüber ausländischen Produkten und direkte Förderungen für Bildung vom Staat gefördert. Man räumt den Bürgern, die ein Unternehmen eröffnen wollen die Hürden aus dem Weg und errichtet sie nicht in Form von übertriebener Bürokratie oder notwendige Prüfungen und Konzessionen. Nicht der Staat sagt, wer ein Unternehmen eröffnen darf, sondern der Konsument entscheidet welcher Betrieb überleben wird.
Diese Wirtschaftsform entwickelt sich aus dem “american dream”
von der Gleichheit der Chancen für jedermann.
Danach haben alle
Menschen die Möglichkeit, je nach Fähigkeit und Fleiß, Karriere zu
machen. Das Märchen vom “Tellerwäscher zum Millionär” entstand
nicht zuletzt deshalb in den USA.
Die Infrastruktur in den USA: Die Vereinigten Staaten verfügen über das dichteste Netz von Kommunikationsmittel auf der Erde. Das ebenfalls gut ausgebaute Verkehrsnetz verfügt besonders im Osten über ein dichtes Straßen- und Schienennetz. Im 20. Jahrhundert wurden durch massive Unterstützung des Staates auch Binnenwasserstraßen und Pipelines gebaut.
Der Flugverkehr verfügt mit Chicago, Dallas und Los Angeles über die größten Flughäfen der Welt.
Die wirtschaftliche Macht in den USA konzentriert sich auf einige wenige Familien und Clans. Sie befindet sich in den Händen einer winzigen Minderheit.
Über zwei Drittel der US-Amerikaner gehören der Mittelschicht an, die relativ hohen Wohlstand genießt. Jedoch lebt fast ein Siebentel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Davon sind vor allem die Minderheiten der Schwarzen, der Hispanics und der Indianer betroffen.
Die USA besteht aus verschiedenen Wirtschaftsgürtel, den “belts”. Die Bezeichnung stammt bereits aus dem vorigen Jahrhundert, da in bestimmten Regionen vor allem bestimmte Pflanzen angebaut wurden. “Reine” Gürtel hat es in den USA jedoch auch nie gegeben.
Wheat-Belt (Weizengürtel): Dieses Wirtschaftsgebiet wird auch als der Brotkorb der Erde bezeichnet. Es liegt in den Staaten North Texas, Oklahoma, Kansas und dem Süden von Nebraska.
Corn-belt (Maisgürtel): Hier liegen vor allem die Mastgebiete für das Vieh.
Es sind dies die Staaten Illinois, Indiana, Ohio und Kentucky.
Cotton-belt (Baumwollgürtel): Hier wurde vor allem Baumwolle angebaut. Da die Schwarzen für diese Arbeit als Sklaven benötigt wurden, ist ihr Anteil an der Bevölkerung in diesen Staaten (Alabama, Georgia, South- und North Carolina). Heute hat man sich in diesem Gebiet vor allem auf die Produktion der Sojabohne spezialisiert.
Dairy-Belt (Milchwirtschaftsgürtel): In diesem Gebiet im Nordosten der USA befindet sich der Großteil der Kühe und daher der Milchproduktion.
Fruit-Belt od.
Sun Belt : Vor allem Zitrusfrüchte, Obst und Weintrauben werden wegen des warmen Klimas im Süden (Florida bis Kalifornien) angebaut
Manufacturing-Belt (Industriegürtel): Im Nordosten der USA und im Südosten Kanadas ist eine Ballung der Industrie zu beobachten.
Das Gebiet des Manufacturing Belt wird ungefähr durch die Städte Boston, Baltimore, St. Louis und Milwaukee begrenzt. Es ist dies die bedeutendste Industrieregion der USA. Hier werden vor allem auch Hochtechnologie hergestellt.
Für die Bedeutung des Gebietes sind mehrere Gründe verantwortlich:
Die Atlantikküste und die Großen Seen bieten eine hervorragende Verkehrslage.
In diesem Gebiet gibt es reiche Rostoffvorkommen, die jedoch auch immer mehr ausgeschöpft werden.
Es wurden viele Bildungszentren mit naturwissenschaftlich -technischen Schwerpunkten gegründet (Havard University, Yale University, Massachusetts Institute of Technology bei Boston)
Diese Gebiet spielt in der Aufnahme und als Durchzugsgebiet der Flüchtlinge eine bedeutende Rolle.
Auch innerhalb des Manufacturing-Belt entstanden mehr industrielle Gebiete:
Raum Pittsburg: Schwerindustrie
“Industrial Area”: große Hafenstädte am Ufer des Eriesees (Buffalo, Cleveland, Toledo und Detroid ( Autoindustrie))
Raum Chicago: bedeutend für die Landwirtschaft in den USA (Lebensmittelverarbeitung, chemische Industrie, Maschinenbau)
“Calument - Region”: Region am Südufer des Michigansees, das zwischen Kohle- und Erzlagerstätten liegt und ein bedeutender Stahlproduzent ist
Milwaukee: Brauereien
St. Louis: Flugzeuge
Cincinnati: Lebensmittelindustrie
In diesem Gebiet im Nordosten der Vereinigten Staaten von Amerika haben die meisten Weltkonzerne Standorte oder ihren Hauptsitz. Es gibt in diesem Gebiet jedoch nicht nur Großbetriebe in Großstädten, sondern auch eine große Zahl von Klein- und Mittelstädten mit Zuliefer- und Serviceindustrie und einer Vielzahl von Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben, die direkt oder indirekt, aber auch von der Großindustrie abhängig sind.
Die Bedeutung des Manufactoring Belt läßt in letzter Zeit zugunsten anderer Industrieregionen in den letzten Jahren nach.
Viele Firmen wanderten in andere Gebiete aus, da diese auch gute, oder bessere, Voraussetzungen, für ihre Betriebe bieten. Diese Gebiete sind z.B.:
Die Golfküstenregion: Nach dem 2. Weltkrieg verstärkte sich der Zuzug von Industrien, die die klimatischen Vorzüge, die Weite des Gebietes und die Nähe der Rohstoffvorkommen und der Energiequellen ausnützen. (Metallverarbeitung, Aluminiumerzeugung, Elektronik, Schiffbau, Lebensmittel)
Nord Texas: Früher war dies der Mittelpunkt der Lebensmittelindustrie.
Heute siedelt sich vor allem die Elektronik- und die Flugzeugindustrie an.
Südkalifornien: An der Pazifikküste in der Region zwischen Los Angeles und San Diego wurde dies zu einem bedeutenden Wirtschaftsraum. Rund um Hollywood siedelte sich die Filmindustrie an. Aber auch Rüstungsbetriebe wurden gegründet, da seit dem 2. Weltkrieg die militärische Bedeutung des paz. Ozeans stieg.
Es entwickelten sich auch Chemiewerke und Zweigstelle der Automobielwerke.
San Francisco / San José: Neben der Lebensmittelindustrie entwickelte sich aufgrund der Fachkräfte aus den Universitäten der Umgebung das Silicon Valley, das ein weltweit führendes Zentrum der Computerindustrie wurde.
Sun Belt: Bietet viele Vorteile gegenüber dem Gebiet im Nordosten. (günstige Baukosten, Steuernachlässe, niedriges Lohnniveau, gute Transportwege, tolerante Umweltschutzbestimmungen, besser klimatische Bedingungen) Rasch wachsende Industriestandorte, wie Phoenix, Salt Lake City und Atlanta nahmen an Bedeutung zu.
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