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  Die theorie des kontinentaldrift:

  Die Theorie des Kontinentaldrift:   Die Theorie des Kontinentaldrifts entstand am Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Deutsche Alfred Lothar Wegener (1912) und der Amerikaner F.B. Taylor (1910) nahmen unabhängig von einander an, dass ein sehr langsamer Horizontaldrift (Epeirophorese) der aus relativ leichtem Material aufgebauten Erdkrustenteile, der so genannten Kontinentaltafeln, auf dem schweren plastischen Untergrund existiert.       Der Kontinentaldrift:   In der Geologie tauchen bei Beschreibungen der Frühphase der Erde Begriffe wie „Urkontinent“ oder „Urozean“ auf.

Diese Begriffe wurden vor circa 250 Mio. Jahren geprägt, als es eine universale Großplatte, den Superkontinent „Pangäa“ (bedeutet: alle Länder) und das diesen umschließende Urmeer „Panthalassa“ gab. In der Mitte Pangäas befand sich das Meer „Tethys“, welches aus dem den heutigen Meeren Mittelmeer, Schwarzes Meer und Kaspisches Meer bestanden haben muss. Im Laufe der Erdgeschichte hat sich das Antlitz der Erde jedoch verändert und es existieren mehrere Kontinente. Das Auseinanderbrechen Pangäas begann vor circa 210 Mio. Jahren mit der Dehnung und dem Zerbrechen der Kruste und endete vor circa 120 Mio.

Jahren. Pangäa unterteilte sich in die Landmassen „Laurasia“ und „Gondwana“. Laurasia setzte sich aus den heutigen Kontinenten Europa, Asien und Nordamerika zusammen und Gondwana aus Südamerika, Afrika, Antarktis, Australien und dem Subkontinent Indien. Die Superkontinente Laurasia und Gondwana teilten sich weiter in die heutigen Landmassen (oben genannt) die sich zu diesen Zeitpunkt, vor circa 100 Mio. Jahren, noch nicht auf ihren jetzigen Positionen befanden. Es dauerte weitere 55 Mio.

Jahre (in der Kreidezeit) bis die Kontinente an ähnlichen Stellen waren wie heute. In den weiteren 45 Mio. Jahren bewegten sich die Landmassen nur noch unwesentlich. In jedem Fall läßt sich die relative Bewegung der Platten so beschreiben, als drehe sich eine Platte um einen Punkt, den man den Rotationspol nennt.       Folgen des Kontinentaldrift:   Es entstanden weitere Ozeane, wie der Atlantik zwischen Laurasia und Gondwana bzw. Nord- und Südamerika und Europa/Afrika.

Es entstanden Gebirge (Faltengebirge). Z.B. der Himalaja durch den Aufprall Indiens auf Asien oder die Alpen und das Atlasgebirge beim Aufprall Afrikas auf Europa. Es kam zur Isolation einiger Gebiete, wie z.B.

Australiens. Diese, von anderen Ökosystem abgetrennte, Umwelt bildete eine andere Flora und Faune als z.B. Europa. Längs der Bruchlinien ist erhöhte tektonische Aktivität zu beobachten, wie Erbeben an Kreuzpunkten mehrerer Erdplatten.     Beweise für den Kontinentaldrift:   Es gibt vielfältige Nachforschungen, die zeigen, dass die Platten sich nicht immer auf ihrer jetzigen Position befunden haben.

Es wurden Fossilien mehrerer Tiere und Pflanzen auf verschiedenen Kontinenten gefunden, was den Schluß zuläßt, dass diese Landmasse einmal zusammengehörten. Aber auch noch heute lebende Tiere beweisen die Existenz von, in diesem Fall, Gondwana. Beuteltiere leben nur auf den früheren Bestandteilen Gondwanas, z.B. Australien oder Südamerika. Schichtungen verschiedener Stoffen in ein und demselben Gebiet lassen auf plattentektonische Bewegung geologischer Formationen schließen.

Beispiel: Berg in Alaska.   Funde von Gestein, welches normalerweise nur auf dem Meeresboden vorkommt, in Gebirgen oder auf dem Land führen zu der Annahme, dass sich dieses Gestein früher auf dem Meeresboden befand, es sich jedoch, durch Plattenbewegungen, an seinem jetzigem Standort befindet.       Ursachen des Kontinentaldrift:   Das Erdinnere entwickelte so hohe Temperaturen, dass die Hitze nicht länger durch Wärmeleitung nach außen abgeführt werden konnte. Das führte zu einer Konvektion im Erdmantel, weil dieser Prozess für den Wärmetransport effizienter ist. Ehe die Mantelkonvektion einsetzte, konnten andere Prozesse nach der Erstarrung der Oberfläche die Hitze kompensieren. Als die Mantelkonvektion einsetzte schmolz die Kruste zwar nicht erneut, jedoch führte sie zu einem Auseinanderbrechen der Kruste in kleine und große Stücke, die seitdem auf der weichen Asthenosphäre driften.

      Zukünftiger Kontinentaldrift:   Der Kontinentaldrift setzt sich weiterhin fort, so dass alle Platten auch noch heute in Bewegung sind. Dies zeigt sich kurzzeitig durch Erdbeben, aber die einzelnen Landmassen bewegen sich alljährlich mit wenigen cm. Mit Hilfe von Satellitenempfängern, auf z.B. Bergspitzen oder anderen markanten Punkten, werden heutzutage die Positionen von Platten bestimmt und es kann festgestellt werden, dass sich z.B.


die Indisch-Australische Platte weiterhin gegen die Eurasische Platte drängt. Neuerdings bestehen einige Theorien, die von einem Superkontinenten-Zyklus sprechen, der mit einer Periode von etwa 500 Mio. Jahren immer wieder ablaufen werde. In der Tat ist die Annahme fast zwingend, da die Erde endlich ist und sich die Kontinente nicht ständig auseinander bewegen können. Geht man davon aus, dass die Kontinente ihre Driftrichtung beibehalten (und diese wird von der Manterkonvektion bestimmt, welche über Milliarden von Jahren gleich geblieben ist) so werden sich die Kontinente wieder zusammenschließen. Es muss jedoch nicht zwingend ein Superkontinent entstehen.

Es kann auch zu mehreren kommen.

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