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  Feldbodenkunde

Feldbodenkunde Tagesexkursionsprotokoll vom 02.07.95 Leitung: C. Emmerling, Hintze Gebiet: Wittlicher Senke protokolliert von: XXX   Einleitung:   Das Exkursionsgebiet befindet sich im nord- westlichen Randbereich der Wittlicher Senke. Die Wittlicher Senke besteht vorwiegend aus Gesteinen der Kreuznacher und Wadener Fazies des Oberrotliegenden. Es handelt sich um rote, feinkörnige Sandsteine, Tonsteine und Hangklomerate.

Diese klastischen, erodierten Sedimente bestehen zum Teil aus dem der Wittlicher Senke anschließenden devonischen Material. Die Senke ist von Süd-Westen nach Nord-Osten während der varistischen Gebirgsbildungsphase eingebrochen, wobei Sprungverwerfungen im Nord- Osten von bis zu 900 m entstanden. Während des Quartärs durchfloß die Mosel, entweder in Form zweier Mäander oder in Form einer Stromgabelung die Wittlicher Senke. Dabei kam es zunächst zur Ablagerung und nachdem sich der Fluß eingetieft hatte, zur Auswehung von lößhaltigem Material. Diese Ablagerungen erreichen in den tiefsten Lagen eine Mächtigkeit von bis zu 15 m.   Standort 1:   Lokalität: Staatsforst Wittlich Forsthaus Failz Süd- Östlich von Hupperath Randbereich Moseleifel / Wittlicher Senke Höhe über NN: 330 m Relief: Kuppenlage, schwach geneigt 2 - 3ø (N1) Vegetation: Perlgras-Buchenwald Nutzung: Forstwirtschaft Geologie: Laubach Unterstufe (dzo 2), Grauwacken des Devons   Humusform:   Ol 4 cm; Of 2 cm; Oh = Rohhumus   Profilbeschreibung:   0 - 3 cm Ah Bodenart: s/lU Durchwurzelung: W2-3 Gefüge: Subpolyeder-Krümel Farbe: 5YR 2/3 Skelettanteil: keiner Übergang: deutlich wellig Lagerungsdichte: Ld 2   3 - 10 cm Cv Bodenart: s/lU Durchwurzelung: W2-3 Gefüge: Kohärent/Einzelkorn Farbe: 5YR 3/6 Skelettanteil: X3 Übergang: -Lagerungsdichte: Ld 3-4   Bodentyp: Ah-Cv-C auf saurem Ausgangsgestein -> Ranker     Zum Standort: Das Gefüge bedingt einen geringen Feinporenanteil, da der Anteil der Tonfraktion gering ist.

Somit ist der Boden mittel- bis grobporig. Das Aufgangsgestein ist karbonatfrei, somit bildet sich ein Ranker und keine Rendzina aus. Aufgrund der Nadelbaumeinsprenkelungen versauert der Boden lokal und ist dort nährstoffarm. Es ist ein leichter Lößschleier zu erkennen, der lokal aufgeweht wurde. Er ist aufgrund der Kuppenlage nur äußerst geringmächtig.     Standort 2:   Lokalität: Staatsforst Wittlich Forsthaus Failz westlich des Forsthauses Höhe über NN: 250 m Hangneigung: 5-6ø Exposition: SSW Vegetation: Perlgras-Buchenwald Nutzung: Forstwirtschaft Geologie: Devonischer Rötelschiefer   Humusform:   Ol, Of = 2-3cm -> modriger Mull   Profilbeschreibung:   0 - 5 cm Ah Bodenart: lU Durchwurzelung: W4 Gefüge: Krümel Farbe: 5YR 3/4 Skelettanteil: Gr1 Übergang: wellig, undtl.

Lagerungsdichte: Ld 2 pH: 4,6   5 - 30 cm Al Bodenart: uL Durchwurzelung: W2 Gefüge: Subpolyeder Farbe: 5YR 5/8 Skelettanteil: X3 Lagerungsdichte: Ld 2-3 pH: 4,6   30 -45 cm Bt Bodenart: tL Durchwurzelung: W2 Gefüge: Subpolyeder Farbe: 5YR 4/8 Skelettanteil: X3 Lagerungsdichte: Ld 3 pH: 6,6   >45 cm II fl Bt Bodenart: tL Durchwurzelung: W1 Gefüge: Subpolyeder Farbe: 5YR 3/6 Skelettanteil: X3 Lagerungsdichte: Ld 4 pH: 6,7   Bodentyp: Ah-Al-Bt-IIflBt -> Parabraunerde     Zum Standort: Zur Pedogenese führte hier die Tonverlagerung. Der Ton wurde aus dem Al- Horizont ausgewaschen und in den Bt eingeschwemmt. Aufgrund des niedrigen pH- Wertes im Al-Horizont kommt es zur Lessivierung. Dies kann jedoch erst geschehen, wenn das CaCO3 im Al-Horizont ausgewaschen ist. Wenn der pH 6,5 übersteigt und der Karbonatgehalt in den unteren Bodenschichten steigt, kommt es zur Koagulation im Bt-Horizont. Im II fl Bt - Horizont kommt es zu einer Steigerung des Skelettanteil.

Diese ist durch periglaziale Permafrostbedingungen bedingte Fließerden entstanden.     Standort 3:   Lokalität: Staatsforst Wittlich Forsthaus Failz westlich des Forsthauses Höhe über NN: 240 m Hangneigung: 8ø, Exposition N (Übergang Mittelhang/Hangfuß) Vegetation: Perlgras-Buchenwald Nutzung: Forstwirtschaft Geologie: Unterdevon Kondel Unterstufe (dzo3)   Humusform: Ol, Of = 3cm -> modriger Mull   Profilbeschreibung:   0 - 5 cm Ah Bodenart: uL Durchwurzelung: W3-4 Gefüge: Krümel Farbe: 2,5YR 3/3 Skelettanteil: X1 Übergang: undtl. Lagerungsdichte: Ld 2 pH: 4,7   5 - 40 cm Bv Bodenart: utL Durchwurzelung: W2 Gefüge: Krümel Farbe: 2,5YR 3/6 Skelettanteil: X2 Lagerungsdichte: Ld 3 pH: 4,7   > 40 cm Bv/Cv Bodenart: tL Durchwurzelung: W1 Gefüge: Subpolyeder Farbe: 10R 3/4 Skelettanteil: Gr2 Lagerungsdichte: Ld 3-4 pH: 5,0       Bodentyp: Ah-Bv-Bv/Cv -> Braunerde     Zum Standort: Bei diesem Boden handelt es sich um eine Braunerde mit ausgeprägten Bv- Horizont.Sie entstand aus kalkarmen und silikatischem Ausgangsgestein im gemäßigt-humiden Klimabereich. Die Tonmineralneu- und umbildung erfolgt vor allem durch die Silikatverwitterung. Der neben der Verlehmung verlaufende Prozeß der Verbraunung (Bildung von Fe(III)-Oxiden, z.


B. Goethit ) führt dazu, daß primäre und sekundäre Mineralbestandteile den Boden braun bis rötlichbraun verfärben. Die Tonverlagerung bei der Braunerde ist weiter vorangeschritten als bei der Parabraunerde, dies macht sich durch die größeren farblichen Unterschiede der Horizonte bemerkbar.     Standort 4:   Lokalität: Staatsforst Wittlich Forsthaus Failz westlich des Forsthauses unterhalb Standort 3 Höhe über NN: 240 m Hangneigung: 3ø Vegetation: Erlen-Eschenwald Nutzung: Forstwirtschaft Geologie: aluviale Sedimentanlagerungen des umliegend anstehenden Ausgangsgesteins der unterdevonischen Kondel-Unterstufe und Hangmaterial (Koluvium).   Humusform: L-Mull   Profilbeschreibung:   0 - 3 cm Ah Bodenart: uL Durchwurzelung: W3 Gefüge: Krümel Farbe: 7,5 YR 4/6 Skelettanteil: X1 Übergang: undtl. pH: 5,7   3 - 35 cm M Bodenart: uL Durchwurzelung: W2 Gefüge: Sub-/Polyeder Farbe: 7,5YR 4/6 Skelettanteil: X1 pH: 5,9   35 -60 cm MGo Bodenart: uL Durchwurzelung: W1-2 Gefüge: Polyeder Farbe: 7,5 YR 4/4 Skelettanteil: X1 pH: 6,2   >60 cm Gr Bachbettkiesel.

.. (nicht gesehen)     Bodentyp: Ah-M-MGo-Gr -> Auengley / Brauner Auenboden   Zum Standort: Der charakteristische Bodenbildungsprozeß hier ist die Vergleyung. Es werden im Bereich des Gr-Horizontes (wassergesättigtes luftarmes Milieu) unter der Einwirkung organischer Stoffe und anaeroben Mikroben Fe und Mn Ionen reduziert und gelöst. Die führt zu einer Ausbleichung und zeigt sich in einer grau- braunen Färbung. Mit steigendem Wasserspiegel werden die gelösten Ionen nach oben transportiert und dann im MGO-Horizont ausgefällt.

Dies hängt vor allem vom Zutritt des Sauerstoffs ab. Es sind also oxidierende und reduzierende Faktoren. Der L-Mull zeigt als aktivste Humusform eine gute Zersetzung.     Standort 5:   Lokalität: Staatsforst Wittlich Westlich Oberbergweiler Nordöstlich Bergenhof Höhe über NN: 340 m Relief: Ebene Vegetation: Grünland + Hainbuchen-Kiefernwald Nutzung: Forstwirtschaft Geologie: Graulehm auf Grauwacke mit aufliegendem Lößschleier   Humusform: Ol = 1 cm, Of 3-4 cm, Oh 0,5cm -> rohhumusartiger Moder   Profilbeschreibung:   0 - 5 cm Ah Bodenart: usL Durchwurzelung: n.b. Gefüge: Sub-/Polyeder Farbe: n.

b. Skelettanteil: n.b. Übergang: deutlich pH: 3,4   5 - 45 cm Sw Bodenart: usL Durchwurzelung: n.b. Gefüge: Sub-/Polyeder Farbe: unten marmoriert Skelettanteil: n.

b. pH: 3,6   >45 cm IISd Bodenart: usL Durchwurzelung: W1-2 Gefüge: Kohärent Farbe: oben marmoriert Skelettanteil: n.b.     Bodentyp: Ah-Sw-IISd -> primärer Pseudogley     Zum Standort: Bei diesem Boden handelt es sich um einen primären Pseudogley, einem Boden mit einem stauwasserleitenden Horizont über einem stauenden Horizont. Die Staunäße wird durch reliktische Graulehme aus dem Tertiär hervorgerufen, diese bilden als Verwitterungsprodukte Kaolinit. Kaolinit ist ein Zweischicht- Tonmineral und nicht Quellfähig.

Der Sd-Horizont weist Fe-und Mn-Konkretionen auf, wobei es durch abwechselnde Naß-und Trockenphasen ( Sauerstoff in Aggregathohlräume ) zur Marmorierung kommt. Bei Wassersättigung kommt es zur Reduktion von Fe- und Mn-Oxiden an den Porenrändern unter Mitwirkung organischer Reduktoren, die als Mumiefizierungsprodukte mit ins Aggregatinnere verlagert werden. Für die anschließende Oxidation ist wieder der Sauerstoff im Aggregatinnern oder in den Grobporen verantwortlich.     Standort 6a+b:   Lokalität: Moseleifel, Südöstlich von Niersbach Höhe über NN: 360 m Relief: 3-4ø Vegetation: Douglasienwald Nutzung: Forstwirtschaft Geologie: mittlerer Buntsandstein   Humusform: Ol = 2 cm, Of 1 cm, Oh 2,5cm -> Rohhumus   Profilbeschreibung 6a:   0 - 5 cm Ahe Bodenart: uS Durchwurzelung: n.b. Gefüge: Einzelkorn Farbe: n.

b. Skelettanteil: n.b.   5 - 20 cm Bv Bodenart: ulS Durchwurzelung: n.b. Gefüge: Kitt - Einzelkorn Farbe: n.

b. Skelettanteil: n.b.   20-30 cm Bvs Bodenart: ulS Durchwurzelung: n.b. Gefüge: Kitt - Einzelkorn Farbe: n.

b. Skelettanteil: n.b.   >30 cm Cv Bodenart: uS Durchwurzelung: n.b Gefüge: Einzelkorn Farbe: n.b.

Skelettanteil: n.b.     Bodentyp: Ahe-Bv-Bvs-Cv -> Podsol/Braunerde       Zum Standort: Dieser Standort ist 2-geteilt, wobei beim Standort 6b Pseudovergleiungsmerkmale erkennbar sind, dieser ist eher als Pseudogley/Braunerde mit Podsolierungserscheinungen anzusprechen. Dies ist durch lokale wellige Einkerbungen der Landschaft entstanden (in den Mulden sammelt sich mehr Wasser). Beim Standort 6a handelt es sich um eine Podsol/Braunerde. Im Humusbereich kommmt es hier zu Kornpodsolierungserscheinungen, welche durch einen niedrigen pH-Wert bewirkt werden.

Im Bv-Horizont erfolgt Verbraunung, im Bvs-Horizont kommt es zu einer Anreicherung von Sesquioxiden durch Podsolierung.     Standort 7:   Hier sollten wir einen Rigosol sehen, welcher leider zugebuddelt wurde :-(   Allgemeines über Rigosole:   Weinbergboden, früher Tieflockerung via Handumgrabung, alle 30-80 Jahre. Heute öfter und maschinell. Einarbeitung von Fremdmaterialien (Löß, Schlacke, Kompost, Müll). Ein rigoter Horizont wird mit R gekennzeichnet. Oft werden Rigosole stark N-Gedüngt, da sie starker Auswaschung und Erosion unterliegen.

Eine typische Horizontierung stellt Ap-R1(R2,R3,...)-C dar. Der rigote Horizont hat eine Mächtigkeit von 60-80cm. Rigosole entstehen ausschließlich durch anthroprogenen Einfluß.

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