Irland
IrlandLiebe Frau Fachlehrerin, liebe Mitschüler! Ich möchte ihnen heute etwas über Irland erzählen.
Irland ist eine Parlamentarisch-demokratische Republik und ist in 4 Provinzen, 26 Counties und 4 City-Boroughs gegliedert. Die grüne Insel hat eine Fläche von etwa 70 285 km² und wird von 3 606 952 Einwohnern bewohnt. Die Haupstadt ist Dublin. Die Amtssprachen sind Englisch und Irish (Gälisch, wird vor allem an der Westküste Irlands gesprochen). Die Währung ist das Irische Pfund, das in 100 New Pence unterteilt ist.
Irland ist die zweitgrößte der Britischen Inseln. Umschlossen wird die Insel im Westen, Norden und Süden vom Atlantischen Ozean, im Nordosten vom Nord-Kanal, im Osten von der Irischen See und im Südosten vom St. Georgs-Kanal. An ihrer breitesten Stelle ist die Insel 275 km breit und an ihrer längsten Stelle 486 km lang. Kein Ort in Irland ist mehr als 100 km vom Meer entfernt. Provinzen: Norden-Ulster, Süden-Munster, Osten-Leinster, Westen-Connaught.
Der längste Fluss Irlands ist der etwa 350 km lange Shannon. Er entspringt einem Seengebiet nahe der Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland. Der Shannon mündet bei Limerick in den Atlantischen Ozean. Die Mündung des Flusses besteht aus einem ungwöhnlich langen Ästuar, das sich über 85 km ins Meer hinein erstreckt. Der größte See Irlands ist der Lough Corrib (176 km²). Irland ist in verschiedene Landschaftstypen unterteilt.
Dazu gehören die Irische Tiefebene, das Kaledonische Bergland, das Plateau von Antrim, das Hochland von Down Armagh, die Wicklow Berge und das Amorikanische Bergland. Im Kerngebiet der Irischen Tiefebene findet man die fruchtbarsten Böden. Sie ist auch mit zahlreichen Seen und Torfmooren bedeckt. Das größte Moorgebiet, das Bog of Allen im Westen Irlands ist über 1000 km² groß. Diese Moore machen rund 17% der Fläche Irlands aus. In einigen Gebieten der Irischen Tiefebene wird auch Steinkohle abgebaut.
Die Gebirge haben Mittelgebirgscharakter und reichen kaum über 1000 m Höhe hinaus. Sie werden meist als Weiden für Rinder und Schafe genutzt. Es lassen sich mehrere Bergregionen abgrenzen. Im Süden Irlands liegt das Amorikanische Bergland mit der höchsten Erhebung der Insel, dem Carrauntoohill (1040 m). Er besteht zu einem großen Teil aus Sandgestein. Die zweithöchste Erhebung ist der Lugnaquilla (926m) in den Wicklow-Bergen.
Dieses Gebiet ist hügelig, besteht aus Granit und ist sehr häufig mit Hochmooren bedeckt. Das Wicklow-Gebirge ist relativ reich an Blei und Kupfer. Es ist das größte Waldgebiet Irlands. Westlich der Wicklow Mountains, befindet sich das größte künstlich angelegte Wasserreservoir Irlands und zwar der Poulahouca – Stausee. Am nördlichen Rand der Irischen Tiefebene schließt das Hochland von Down und Armagh an. Das Plateau von Antrim besteht weitgehend aus Basalten, ist also vulkanischen Ursprungs.
Hier befindet sich der weltberühmte Giant´s Causeway, der aus Tausenden von vieleckigen Basaltsäulen zusammengesetzt ist. Westlich des Antrim-Gebirges schließt das Kaledonische Bergland an, reicht von Nordirland bis zur Bucht von Galway und ist aus sehr alten Graniten aufgebaut. Das Klima Irlands ist ozeanisch und durch die Nähe des Golfstromes ganzjährig recht ausgeglichen. Geringe Temperaturschwankungen und hohe Niederschläge sind charakteristisch. Die Niederschläge nehmen von Osten nach Westen ab. Klimatisch gesehen sind die Voraussetzungen für die Landwirtschaft in Irland recht gut.
Die Wälder, die einst die ganze Insel bedeckten, wurden während der Kolonialzeit abgeholzt. In der letzten Zeit versucht man aufzuforsten, und inzwischen sollen wieder 5% er Fläche Irlands mit Wald bedeckt sein.
Dublin:Dublin hat ungefähr 500 000 Einwohner und liegt am Heimatfluss Anna Liffey.Dublin ist ein kulturelles Zentrum, von dem Impulse, zumindest in Literatur und Musik, auch über die Grenzen Irlands hinausgehen. Die städtebaulichen Schönheiten Dublins wie das Trinity College mit der Old Library, die Bank of Ireland, das Leinster House, die National Gallery, das National Museum, die Temple Bar, das Dublin Castle, die St. Patrick´s Cathedral, die Christ Church Cathedral und die National Library liegen südlich der Liffey.
Die klassischen Arbeitsviertel hingegen konzentrieren sich auf den Norden, wo Vernachlässigung und Schäbigkeit am deutlichsten sichtbar sind. Ballym, im äußersten Norden der Stadt, ist ein Hochhausviertel aus den 60er Jahren und gehört heute zu den heruntergekommensten Gegenden Dublins. Dublin ist eine englische Stadt von den Wikingern im 9 Jhd. Unter dem Namen Dubh Linn oder Dyfflin gegründet. Im 18. Jhd.
Wurde Dublin neben London zur zweitwichtigsten Metropole des britischen Königreiches. Heute leben in der Irischen Metropole und deren Großraum rund eine Million Menschen- das ist fast ein Drittel der gesamten Bevölkerung in der Republik. Angrenzend an den vornehmen Vierteln im Osten der Stadt liegt der Dublin Bay.
Irland war bis 1921 eine Kolonie Großbritanniens. Nach dem Unabhängigkeitsvertrag verblieben sechs Counties in Nordirland. Die übrigen 26 Counties gehörten ab nun zur Republik Irland.
1948 wurde Irland durch den Act of Ireland zu einer Parlamentarischen Demokratie. Die Nationalflagge besteht aus den drei Farben grün, weiß und orange, das Nationalsymbol und Wappen ist die Harfe. Nationalfeiertag ist der St. Patrick´s Day am 17. März. Der offizielle Staatsname lautet éire oder auf Englisch Ireland.
Das irische Nationalparlament setzt sich aus dem Präsidenten,dem Repräsentantenhaus und dem Senat zusammen.Staatsoberhaupt ist der Präsident, dessen Amtszeit sieben Jahre beträgt, Regierungschef ist der Premierminister. Jeder Bürger ist mit 18 Jahren wahlberechtigt. Parlamentswahlen finden alle füng Jahre statt. Nordirland wird als Teil von GB von Westminster aus regiert. Die Republik Irland hat wiederholt versucht, die Vereinigung mit Nordirland zu erreichen.
Irland betreibt vor allem mit den anderen Ländern der Europäischen Union Handel. Die irische Wirtschaft ist eine der schwächsten der EU. Irland exportiert vorwiegend Nahrungsmittel. Angebaut werden vor allem Getreide, Kartoffeln und Zuckerrüben. Zudem gehen Molkereiprodukte und Rindfleisch in den Export. Zu den wichtigsten industriellen Erzeugnissen gehören Textilien, Maschinen und chemische Produkte.
Irland ist Mitglied der EU, des Europarates, der OECD, OSZE, UNO und des Europäischen Währungssystems. Im Zuge der Währungsunion wird eine einheitliche europäische Währung, der Euro, eingeführt. Irland verfügt über eine gute Infrastruktur. Die Guinness-Brauerei ist Dublins größter Arbeitgeber. Auf dem Land nimmt die Zucht von Rindern einen großen Stellenwert ein und sie sind ein wichtiges Exportgut. Irland hatte in den letzten zwei Jahrzehnten mit einer hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen.
Wichtigster Handelspartner ist Großbritannien, außerdem bestehen Handelsbeziehungen zu den USA, Deutschland und Frankreich. Kritiker sind der Meinung, daß die politische Wiedervereinigung Irlands mit Nordirland die wirtschaftliche Position der Insel stärken würde.
Die wichtigsten gesetzlichen Feiertage in Irland sind der Neujahrstag, Saint Patrick´s Day (17. März), Ostern, Pfingsten, Weihnachten (25. Dezember) und der Saint Stephen´s Day (26. Dezember).
Am Saint Patrick´s Day, dem irischen Nationalfeiertag, finden Straßenparaden in allen Städten statt. Zu diesen Anlässen tragen die Irne Kleidung in der Nationalfarbe (grün) und es ist häufig das nationale Symbol, das Kleeblatt, zu sehen. Außerdem gilt wie in Großbritannien Linksverkehr. Bis zum Ende der neunziger Jahre ist die Wiedereinführung von Straßenbahnen geplant. Irland verfügt über ein modernes Kommunikationsnetz. Neben dem nationalen Sender RTE kann man in Irland viele britische Radio- und Fernsehsendungen empfangen.
Religionsfreiheit ist in der Republik Irland verfassungsgemäß garantiert. 92 % der Bevölkerung gehören zur Römisch- Katholischen Kirche, 3% gehören dem Anglikanerorden an und 3% sind Protestanten, davon gehören die meisten zur Church of Ireland und nur eine Minderheit zu Presbyterianern und Methodisten. Zur jüdischen Gemeinde gehören 0,04% der Bevölkerung. Und ca. 4% sind keiner Religon angehörig. In religiöser Hinsicht gehört die Republik Irland in das Guiness Book of Records: Sie ist das einzige römisch-katholische Land der ganzen englischsprachigen Welt; das einzige Land der EG, in dem der Kauf von Empfängnisverhütungsmitteln erst ab 18 Jahren erlaubt ist.
Die klare gesellschaftliche Trennung zwischen Katholiken und Protestanten ist nicht mehr so ausgeprägt, besteht aber weiterhin. Nach einem Referendum wurde 1995 – wenn auch nur mit knapper Mehrheit – das Scheidungsrecht eingeführt. Die erste gesetzmäßig Scheidung wurde 1997 vollzogen.
Sprache: Alle Einwohner von Irland sprechen Englisch, das neben Irisch (Gälisch) auch Amtssprache ist. Straßen- und andere Hinweisschilder sind englisch und gälisch beschriftet, in den Schulen wird Gälisch und Englisch unterrichtet. Der Staat fördert die Verbreitung der Landessprache.
Der traditionelle irische Gruß lautet: Céad mile fáilte. Wörtlich übersetzt bedeutet das: „Hunderttausend Grüße“ und dia dhuit. Das bedeutet so viel wie: „Gott mit dir“. Zum Abschied sagt man: Slán („Gehe sicher“).
Die ersten Bewohner Irlands, die hier um 7500 v. Chr.
Lebten,stammten vermutlich aus Schottland. Etwas später kamen ebenfalls aus Schottland stammende Siedler, die den Ackerbau einführten. Etwa 350 v. Chr. landeten Gruppen keltischer Stämme in Irland. Der Großteil der irischen Bevölkerung ist keltischer Abstammung.
Nach dem Gesetz wird das heiratsfähige Alter mit 16 Jahren erreicht. Tatsächlich heiraten Iren aber meist erst ab Mitte 20. Die meisten Ehen werden in Kirchen geschlossen, nur wenige in Standesämtern. In Dublin und anderen Städten haben sich Frauen mittlerweile auf dem Arbeitsmarkt durchgesetzt. Sie machen etwa 33,4 % der Erwerbstätigen aus. Ihre Löhne und Gehälter sind dennoch niedriger als die der Männer.
Die Iren sind begeisterte Sportler. Sie spielen gern Rugby, Fussball, Golf, Gälisches Football und Hurling. Letzteres ähnelt dem Hockey und wird mit einem Holzschläger und einem kleinen Lederball auf einem Fußballfeld gespielt. In Irland besteht eine neunjährige Schulpflicht und der Schulbesuch ist kostenlos. Vor der „National School“ (Grundschule) gehen viele Kinder ein Jahr lang in eine Vorschule oder in den Kindergarten, dessen Kosten die Eltern tragen. Nach der „National School“ können Schüler zwischen Berufsschulen und technischen Hochschulen wählen.
In Irland gibt es darüber hinaus sieben Universitäten.
Das Frühstück der Iren besteht in der Regel aus folgenden Gerichten: gebratener Speck, Würste, gegrillte oder gebratene Tomaten, Pilze, Eier und in Fett oder Öl gebratenes Brot. Mittlerweile ziehen viele Menschen allerdings ein leichtes Frühstück vor. Traditionelle irische Gerichte, zu denen z. B. Eintöpfe mit Kartoffeln und Gemüse gehören, sind einfach und herzhaft.
Die irischen Brotsorten wie etwa Soda Bread und Brack, ein dunkler Laib mit Trockenfrüchten, sind sehr sättigen. An der Küste und an den Seen und Flüssen gibt es ein reichhaltiges Fischangebot. Irland ist berühmt für sein dunkles Bier (Stout) und seinen Whiskey, einen unverschnittenen Branntwein aus Gerste, Weizen und Hafer. Das Mittagessen bezeichnet man als Lunch und das Abendessen als Dinner oder Supper. Nachmittags trinkt man Tee und reicht dazu Kekse (Scones) und Kuchen.
Musik: Irische Lieder sind entweder in irsicher oder englischer Sprache gehalten.
Traditionell werden Lieder nicht durch Instrumente begleitet und ohne harmonische Ordnung gesungen. Violinen, die Bodhrán eine mit Ziegenleder bespannte Trommel, verschiedene Flöten und Uileann Pipes (eine Art Dudelsack mit sanfterem Klang) sind die am häufigsten verwendeten Instrumente der irischen Musik. Die Volksmusik in Irland hat eine lange Tradition, die ältesten Hinweise stammen aus dem 12. Jahrhundert. Man teilt die Musik in zwei Kategorien ein: reine Vokalmusik und Tanzmusik. Der Großteil des irischen Liedgutes behandelt freilich die meist vergebliche Liebe.
Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wird das Liedgut gesammelt. Viele irische Gruppen stehen auf den obersten Rängen der internationalen Hitparaden. Dazu zählen u. a. U2, Sinead O´Connor, die Cranberreis Van Morrison und the Corrs.
Eines der beliebtesten Instrumente in der irischen Volksmusik sind die Uillean Pipes, die auch Sackpfeifen genannt werden. Sie sind kleiner als die schottischen Duddelsäcke. Die Uillean Pipes wurden wahrscheinlich im 18. Jahrhundert aus der französischen Musette entwickelt.
Cliffs of Moher: Zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten am Rande der Burren gehören die Cliffs of Moher, eine Felsenklippe westlich von Kilfenor, die sich über 8 Kilometer erstreckt und etwa 200 m aus dem Atlantischen Ozean herausragt. Sie liegen an der Westküste Irlands.
Von den Cliffs of Moher aus müsste man 3 218 km über den Ozean reisen, um die nächste größere Landmasse, d.h. Nordamerika, zu erreichen. Viele Seevögel bauen hier ihre Nester.
Hochkreuze: Zu den bekanntesten Monumenten, die aus der frühchristlichen Zeit in der Kulturlandschaft erhalten geblieben sind, gehören die großartigen steinernen Hochkreuze in den alten Klosteranlagen. Ihr besonderes Merkmal ist der Kreis um den Schnittpunkt von Kreuzschaft und –armen.
Einige Hochkreuze weisen allerdings keinen derartigen Kreis auf. Wahrscheinlich soll der Kreis den Kosmos symbolisieren. Bei einigen Kreuzen ist die Oberfläche rein ornamental verziert. Aber bei den meisten großen Kreuzen sind beide Seiten mit Bibelszenen aus dem Alten und Neuen Testament bedeckt. Solche Kreuze waren dazu gedacht, den Analphabeten das Evangelium beizubringen. Diese Kreuze stammen wahrscheinlich aus der Zeit um das 9.
Jh., aber auch das 12. Jh. brachte einige Kreuze hervor.
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